Lebensdauer des E60

Kommt drauf an.
Für einen potentiellen Käufer spielen viele Dinge eine Rolle.

- Motorisierung
- Zustand (geliebt oder verwahrlost)
- Reparaturstau
- ganz wichtig, weil sehr viele Tachodreher: lückenloses Check-Heft
- viele oder weniger Vorschäden
- ggf. Unfall bei BMW repariert?

Das Auto hat viele Konstruktions-Schlampereien, die behoben sein müssen, das wirst Du auch wissen.
Ob da Sollbruchstellen drinnen sind... glaube ich nicht recht, eher Schlampereien.

Die Diesel jedenfalls sind Langläufer. Benziner kenne ich nicht so gut.
Ist ein Diesel erstmal gut in Schuss und durchrepariert, sind Fahrleistungen von weit über 300.000km keine Seltenheit. Danach ist er nicht platt, sondern geht zum Libanesen... und läuft weiter.
150.000km ist für einen 3L-Diesel (525, 530, 535) kein Alter, der macht locker doppelt so viel. Kann man problemlos kaufen. Der Benziner dürfte ähnlich sein, der hat halt nur einen anderen Motor.

Umgekehrt gilt:
Ein sichtbar verschlissenes Exemplar mit niedrigem Kilometerstand deutet auf Tachodrehen hin.
Ich habe meinen E61 530dA aus 05/2005 in 2013 verkauft, der war sehr gut in Schuss und hatte 228.000km auf der Uhr. Die wollten mir nicht glauben, dass der soviel runter hat, man sah es ihm einfach nicht an, der fuhr fast wie neu und nichtmal die Sitze waren durchgesessen.

Man weiss ja, dass Reparaturen unter Umständen teuer werden können.

k-hm

Das was du gelesen hast war ein link bez. Einer Klage ... Hier kam es seitens BMW zu der Aussage das ein BMW irgendwie für nur 150 tkm konstruiert ist ... Ging um Leasing ...Genau kann ich es nicht mehr wiedergeben ... Gegebenenfalls hat noch jemand den link parad ...

Hm, da hat doch neulich erst jemand hier den Link gepostet....

Edit:
Ah, hier, jetzt hab ichs gefunden:
http://www.spiegel.de/auto/akt…0-km-voraus-a-855355.html

Minispezialist hat das am 21.11.2013 im Thread
http://www.e60-forum.de/thread.php?threadid=32688&sid=
gepostet.

k-hm

naja, was ist das für eine frage... die lebensdauer definierst du selber durch deine schmerzgrenze. wenn es dir schon zuviel ist ein paar kleinigkeiten zu wechseln (z.B. VA), dann ist das lebensende des E60 bei DIR schon schneller erreicht. wenn du aber auch bereit bist, mal in einen neuen turbo zu investieren oder was eben sonst noch so kommen kann, dann läuft das ding ewig...

sorry aber den Turbo mal wieder zu nennen als TEil das früher oder später auf jeden Fall kaputt geht is Mumpitz.

Man muss doch nur mal gucken wie viele e39 noch rumfahren, wenn das so ein schlechtes Auto war, wären die doch auch schon alle weg oder?
Aber einer Gewissen Laufleistung kommt halt der Verschleiss, das ist bei jedem Auto so.
Ich habe die Bremsen bei 126tkm und die Spurstangen bei ca. 150tkm neu gemacht. Ist weder zu früh noch extrem langlebig...

Der Unterschied zu einem Corsa ist halt das man dort mal eben für 300 Euro alle Gummiteile an der VA tauschen kann wobei das beim 5er etwas mehr kostet.

Ich persönlich würde kein Auto mit einer solchen Laufleistung kaufen. Nicht weil ich Angst habe das was kaputt geht sondern eher weil ich >30tkm pro Jahr fahre und das Auto mir dann zu schnell in höhere KM-Stände kommt...
100-110tkm sind für mich ideal als Kompromiss zwischen Kaufpreis und Kilometerleistung zum Kaufzeitpunkt.

Zitat

Original von Mixmaster
sorry aber den Turbo mal wieder zu nennen als TEil das früher oder später auf jeden Fall kaputt geht is Mumpitz.

sorry, aber das war ein BEISPIEL für eine etwas teurere reparatur, die auch im bereich des möglichen liegt - schließlich kann ALLES an einem auto kaputt gehen. und zu deinem beispiel mit dem E39... in einen 530d durfte ich letztes jahr 5.000€ stecken - turboschaden mit eintrag in den motor. soviel dazu

das las sich für mich so wie die Aussage:
Der Turbo geht immer irgendwann kaputt = Schwachstelle und das wollte ich nicht so stehen lassen

Aber wenn man ehrlich ist geht der Turbo definitiv mal kaputt. Das die Autos dann nicht in die Tonne gehauen werden liegt auch auf der Hand. Es ist aber ein recht häufiger Defekt der zu dem noch recht Kostenintensiv ist.

Das ist ja genau was ich meine.
Ich denke das man nicht annehmen sollte das z.B. "immerhalb von 250000km der Turbo auf jeden Fall einmal stirbt"

Ich glaube wenn man sein Auto pflegt kann mit einem Turbo auch 300tkm erreichen...

Das ist halt kein Verschleissteil in Sinne einer Kupplung.
Ich hoffe aber auch das meiner noch lange hält

Zitat

Original von Spiegelonline
Auf der einen Seite stehen unsere Ingenieure, die von unseren Produkten überzeugt sind, auf der anderen Seite haben Sie den Finanzdienstleister - und dort hat man eben andere Zielsetzungen.

Dass ein BMW mehr als 150.000 km überlebt ist eine Erfahrung, die die Meissten hier gemacht haben. Meiner hat 146.000, seit Sommer ein neues Getriebe und einen neuen Turbolader, das kam so:
Getriebe hatte "eine Macke" (O-Ton Vorbesitzer) und wurde beim getauscht. Netterweise haben sie auch gleich (ungefragt) die neue Motorsoftware aufgespielt. Die hat den Turbolader als defekt gemeldet, obwohl er es nicht war. Also ist BMW an meinen Vorbesitzer rangetreten und meinte "Wir können Ihnen die alte Software für 300 € aufspielen, oder einen neuen Turbo einbauen für ~1400€". An dieser Stelle hätte ich den Mechaniker zur Schnecke gemacht und gefordert, dass sie mir kostenlos die alte Software aufspielen, immerhin hatte ich sie nicht darum gebeten, die neue zu installieren. Der Vorbesitzer meines Dicken ist von anderem Kaliber und meinte "Machen Sie den Turbo gleich mit."
Was mich freut, da es der Vorbesitzer bezahlt hat und jetzt vermutlich Ruhe habe, was diese Teile angeht. (530dA).

Aber back2Topic,
Ein Leasing ist wie ein Leihwagen - er wird getreten. Würde ich auch machen, wenn ich die Inspektionen und Verschleissteile nicht selbst zahlen müsste. Dass dann nach 150.000km eine größere Reparatur kommen kann, die schnell an den Restwert ranreicht, kann schon sein. Wenn die Wirtschaftsfuzzies dann sagen "Das Auto ist abgeschrieben", kann man Ihnen keinen richtigen Vorwurf machen. Zumal die Fahrzeuge dann ja nicht verschrottet werden. Wenn ich in der BMW Leasing Abteilung arbeiten würde, würde ich den Kunden ebenfalls die Abnutzung bezahlen lassen und dann zusehen, dass ich das Fahrzeug bei BMW auslöse und in meine private Sammlung überführe Dann kann ich weitere 30.000 km drauf spulen und es ohne Wertverlust oder Reparaturkosten weiter verkaufen

Dann fragt mal den bruhn hier.

Sein Ex-E39 hat 1.187.000 Km gehalten, dann nur durch Unfall an weiterfahrt gehindert.

Sein jetziger E61 530dA hat mittlerweile über 600.000 Km runter.

Erwähnenswert sind wie lange das Automatikgetriebe und der Turbo gehalten haben:

07.08.2012 485.000 AT-Getriebe einbauen (von ZF) 2405 €

02.05.2013 562.000 Turbolader mit Ölleitungen erneuern, 1x Radnabe/lager v.l. erneuern, LMM ern. 1198 €

Nur um mal zu sehen was möglich sein kann.

Gruss
Ralle

Edit:

Mein 545iA hat jetzt 170.000km runter und schnurrt wie ein Kätzchen. Sehr geringe Reparaturen.

Ralle

Klar sind das extremwerte und nicht jeder hat soviel Glück mit seinem Material aber es ist halt möglich

Bisher keine Reparaturen an sich bis auf Verschleiss.

Zündkerzen , Bremsen VA , Ölwechsel + Filter , VDD.

Es kommen aufjedenfall nächstes Jahr Getriebespülung , Flachriemen .

Läuft ohne Probleme

160000 gelaufen

520iA der gute alte M54 Motor

Ich verstehe diese immer wiederkehrende Diskussion nicht ganz, der E60 ist aus meiner Sicht ein wirklich wertiges Auto. Ich habe gestern auf meinen frisch TÜV bekommen - ohne Mängel! Für ein zehn Jahre altes Auto mit 220tkm, was will man mehr? Vorab lediglich die Bremse an der VA komplett erneuert, außerdem Spurstangenköpfe und Pendelstützen. Der Rest ist

Bei mir musste mit 125000km das Automatikgetriebe gewechselt werden. Das finde ich für ein "Premiumfahrzeug" doch eher lächerlich.