Morgens keine Bremse - Pedal auf Bodenblech

  • E60 2003 168000 Automatik


    Hallo e60-Team,


    ich habe versucht das Forum zu durchsuchen, jedoch finde ich nicht die richtigen Worte.


    Ein Kollege in der freien Werkstatt hat bei mir die Bremsflüssigkeit gewechselt per Druck am Behälter und Öffnen der Nippel am Sattel. Seit jeher habe ich beim Anlassen des Fahrzeugs das Problem, dass ich vorher immer erst die Bremse "aufpumpen" muss. Ich trete das Bremspedal mehrfach, bis es hart wird, anschließend Starte ich das Auto. Beim Starten wird das Pedal wieder wie gewohnt weicher. Die anschließende Fahrt ist tadellos.


    Heute jedoch, musste ich pumpen, pumpen, pumpen, bis es einigermaßen hart wurde, dann konnte ich wieder fahren.


    Eine erneute Entlüftung fand in der selbigen Werkstatt mit der gleichen Ausrüstung statt. Half jedoch nicht.


    Kann mir bitte jemand helfen? Vg

  • Na da scheint doch wohl noch Luft im System zu sein ... ich würde die Arbeit bei der freien Werkstatt definitiv reklamieren, da dies nicht ganz ungefährlich ist, jemanden so losfahren zu lassen. Ich hätte da aber gleich auf der Matte gestanden und reklamiert. Ich denke doch mal, Bremsflüssigkeit wechseln sollte wirklich zum einfachsten Standardprogramm gehören... das macht bei mir der Bosch-Service um die Ecke für wenig Geld.

  • Die Luft macht sich nicht unbedingt ständig bemerkbar, sondern wird durch das "Pumpen" zunächst einmal zusammengedrückt (bzw. die Luftblase weitergedrückt) und temporär komprimiert. Ich würde das unbedingt beheben lassen, da sonst auch eine verschiedentliche Bremswirkung auftreten kann, was das Fahrzeug auch nach links/rechts ausbrechen lassen könnte, wenn die Bremswirkung auf einer Seite weicher als auf der anderen ist.


    Beim Bosch Dienst habe ich neulich ca. 60 Euro für den Austausch der Bremsflüssigkeit gezahlt, ist also nicht sonderlich teuer.

  • Was sagt eigentlich der Stand im Ausgleichsbehälter?

    Hallo Paladin, der Ausgleichsbehälter ist beim Tausch der in zwei Teile zersprengten Ansaugbrücke vor 3 Wochen kontrolliert und steht auf dem Maximum.



    Die Luft macht sich nicht unbedingt ständig bemerkbar, sondern wird durch das "Pumpen" zunächst einmal zusammengedrückt (bzw. die Luftblase weitergedrückt) und temporär komprimiert. Ich würde das unbedingt beheben lassen, da sonst auch eine verschiedentliche Bremswirkung auftreten kann, was das Fahrzeug auch nach links/rechts ausbrechen lassen könnte, wenn die Bremswirkung auf einer Seite weicher als auf der anderen ist.


    Beim Bosch Dienst habe ich neulich ca. 60 Euro für den Austausch der Bremsflüssigkeit gezahlt, ist also nicht sonderlich teuer.

    Hallo BMWROW, danke für deine Hilfe. Am Samstag gehe ich in eine Leihwerkstatt und wechsle die Bremsflüssigkeit selbstständig. Nun, reicht es wie gehabt über die Nippel, oder muss/sollte der Wechsel per PC-Programm angesteuert werden?


    Beste Grüße

  • Vielleicht kannst Du hiermit was anfangen, da steht beschrieben/bebildert, wie ich meine Bremsleitungen entlüftet habe.


    Wahnsinn, Bremsleitung vergammelt..


    Wenn allerdings beim Befüllen/Entlüften von der Werkstatt schon etwas falsch gemacht wurde, kriegst Du das ohne Software, die den Dingsblock (Ich komme grad nicht auf den Namen) ansteuert auch nicht richtig hin.
    Dann befindet sich dort evtl. noch Luft drin.

  • Hallo,q


    eine mögliche Lösung (sicher nicht 100% Komfor).
    Etwas Über die Nacht auf die Bremse klemmem z.b. Besenstiel und mit Sitz verklemmen.


    Wichtig: Flüssigkeit immer nachfüllen im folgenden.


    2 Person rufen.


    Dann alles entlüften einer Pumpt, wichtig nie komplett entspannen.


    An allen 4 Rädern.


    Hoffen das es dann passt. So habe ich schonmal die restliche Luft bei mir raus bekommen. Ist sicher keine saubere Methode.
    Sonst Sicherheitsrelevant also Werkstatt

  • Mit dem Pumpen kannst du den HBZ beschädigen, außerdem bringt das wenig wenn Luft in den ABS / DSC Block gelangt ist. Der wird nur mit Ansteuern über Tester luftfrei.

  • Morgen.... ich werde das nie verstehen lasst doch an euren Autos Mechaniker schrauben die einen blassen haben und nicht irgendwelche Vollpfosten die keine Ahnung haben.Gerade die Bremse,die solllte einwandfrei funktionieren.....;)Ich wechsel einmal im Jahr die Flüssigkeit ist eigentlich keine grosse Sache wenn man das richtige Equipment hat.........;)


    Ps.Wenn man den DSC-Block komplett entleert,auslaufen lässt passiert genau sowas.

  • Kannst du mal erklären warum durchPumpen der HBZ kaputt geht?

    Derjenige der Pumpt, drückt zwangsläufig das Pedal weiter durch als vorgesehen ( wenn der Entlüftungsnippel geöffnet wird ) und dadurch überfährt man den normalen Arbeitsweg des HBZ. Wenn man Pech hat beschädigt man dadurch die Dichtungen im HBZ.

  • das ein gehohntes Loch

    das ist natürlich immernoch so,


    nur bilden sich im Laufe des Fahrzeugalters Ablagerungen an der Zylinderwand im Bereich der nicht "benutzten" Kolbenwege. Zusätzlich bildet sich eine Art Kante, wo die Kolbenmanschetten üblicherweise nicht darüber hinaus bewegt werden.
    Das kann beim manuellen Entlüften dazu führen, dass die Kolbenmanschette(n) während des mehrmaligen Bewegens über diese Kante bzw. die verunreinigte Oberfläche abgerieben und beschädigt (undicht) wird.
    Die Manschetten sind konisch aufgebaut, sie dichten nur über eine sehr dünne Lippe ab - dh geringste Riefen im Gummi reichen aus und es wird kein Druck mehr aufgebaut, bzw. der Druck nicht mehr gehalten.


    Bei gut gewarteten Autos habe ich das allerdings noch nie beobachtet, sprich wenn regelmäßig die Bremsflüssigkeit gewechselt wird.
    Wenn man aber jahrelang mit komplett schwarzer Plörre unterwegs ist, mit entsprechend viel Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit, steigt natürlich die Gefahr von Ablagerungen oder sogar Korrosion in den Bauteilen.

  • Die Gummimanchette vom Kolben reibt doch keine Kante in den Zylinder?? Das sich da mal Dreck ablagert, ok, aber das dadurch die Gummimanschette oder Lippe kaputt geht habe ich bis jetzt nicht gehabt. Möglich ist das natürlich.

  • Schande über mein Haupt ich praktiziere das schon länger sowie oben beschrieben und komme durch TÜV und sämtliche Prüfungen. Entweder habe ich einfach doch immer nur Glück oder ich bekomme es gut hin mit 1/3 durchtrennen. Wichtig ist das man immer nachfüllt da gibts etliche Flaschen dafür für unter 10€.


    Wenn der Kreis geschlossen ist und ich ne Vollbremsung mache geht auch nichts kaputt. Problematisch wird es sicher wenn der Ausgleichsbehälter leer läuft, aber das ist dann ein anderes Thema.

  • Die Gummimanchette vom Kolben reibt doch keine Kante in den Zylinder?? Das sich da mal Dreck ablagert, ok, aber das dadurch die Gummimanschette oder Lippe kaputt geht habe ich bis jetzt nicht gehabt. Möglich ist das natürlich.

    naja wie soll man das umschreiben...
    ...wenn du mit dem nassen Wischmop den Dreck am Boden über Jahre immer zur selben Stelle schiebst, aber nie darüber hinaus, passiert Ähnliches im Hauptbremszylinder:


    Die Manschette reibt keine Kante in den Zylinder, aber sie schiebt hald den Dreck immer wieder zur selben Stelle, dort bildet sich dann eine verkrustete Schmutzkante.
    Wie gesagt, je nach dem wie sauber das System über viele Jahre gehalten wird, passiert das bei manchen und bei manchen nicht.



    Wenn der Kreis geschlossen ist und ich ne Vollbremsung mache geht auch nichts kaputt.

    Wenn beim Bremsflüssigkeitwechsel ~30mal das Pedal voll bis Bodenblech durchgedrückt wird, dann ist das doch etwas anderes als eine einmalige Vollbremsung - und selbst bei einer Vollbremsung schafft man`s nicht, das Pedal bis Bodenblech durchzudrücken.

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