Sport-Luftfilter und Automatikgetriebe *Wichtig!*

  • Hallo Zusammen,


    ich mag hier nochmal ganz deutlich darauf hinweisen, dass ein Sportluftfilter (K&N, BMC, RAIDHP, Pipercross, Dinan...) tunlichst bei Autos mit Automatikgetriebe "weggelassen" werden sollte.


    Hintergrund:


    Das Automatikgetriebe (z.B. ZF 6Hp19 / 6Hp26...usw) benötigt, für die Schaltungen der jeweiligen Gänge, ein sehr sauberes, korrektes und unverfälschtes Signal von der DME bzgl. des Lastzustandes. Der Lastzustand wird generiert u.a. aus:


    - Fahrpedalwinkel (Fahrerwunsch)
    - Drosselklappenstellung (Valvetronic-Winkel)
    - Nockenwellenposition
    - Drehzahl
    - Luftmasse
    - Einspritzzeit
    - Zündwinkel


    Das Lastsignal wird durch einen Sportluftfilter verfälscht und kann - vor allem - bei langsamer Fahrt zu ruckeln bzw. ruckartiger Schaltung hoch, sowie runter führen. Auch bekannt sind spürbare Schließung der Wandlerkupplung und unsanfte Wechsel von Zug- in den Schubbetrieb. Spürbar vor allem in der Stadt, Stop/Go, sanfter Beschleunigung bzw. plötzlicher Gaswegnahme.


    Die Sportluftfilter lassen - vor allem im unteren Drehzahlbereich - mehr Luft durch, der Luftmassenmesser registriert dies und gibt diese höheren Werte an die DME ab. Die DME generiert aus den verschiedenen Daten ein Lastsignal, welches an das EGS geschickt wird. Das EGS moduliert daraus einen entsprechenden Hauptdruck, Schaltddruck und Wandlerkupplungsdruck. Diese sind - mit einem Sportluftfilter - tendenziell etwas zu hoch. Bei "schneller" Gangart ist dieser höhere Druck nicht sonderlich spürbar, weil die Gänge weiter ausgefahren werden und die Schaltdrücke eh "hoch" sind. Spürbar wird der Effekt erst bei ruhiger, sanfter Gangart.


    Ausserdem sind die Luftfilter der e60-Reihe einerseits aus Papier, aber im unteren Teil nochmal mit Schaumstoff belegt, um die Luft beim Eintritt durch den Luftfilterkasten zu beruhigen und dem LMM eine konstante Luftmenge vorzugeben. Bei plötzlicher Gaswegnahme gerät der Luftstrom kurz ins pulsieren und der Luftmassenmesser erfasst die "Rückströmende" Luft vom Motor in den Luftfilterkasten. Dies ist ein ungewolltes Signal, welches zu dem Ruckeln führen kann.


    Wichtig:


    Wer sich nach 50.000 km einen Sport-Luftfilter einbaut, wird diese schlechte Schaltqualität erst ca. 500 bis 1000 km später feststellen, da alle Adaptionen von DME/EGS erst Stückweise geändert werden.


    Ich kann nur von dem Einsatz eines Sport-Luftfilter abraten. Es kostet Drehmoment untenrum und bringt oben kaum Mehrleistung.

  • hmm .... wieder mal so ne these ohne verifizierbaren beleg ... klingt ja alles ganz nett .... gemerkt hab ich nix von und darüber gelesen (probleme anderer) auch noch nie ...


    insofern gilt für mich ... abhacken und vergessen :)


    Ps: ... ne ne ... so n K*N hat schon ein hartes leben ... :D

  • Ich hab nen K&N drin, seit 2000KM. Fährt sich besser als vorher, daher kann ich das nicht Bestätigen.


    In meinem E39 530D hatte ich auch den K&N und 3 Jahre und 150TKM keine Probleme...


    Beides Automatik.

  • Mein Schiwegervater (40 Jahre KFZ Meister, ehemaliger Rennfahrer) sagt auch das die K&N Filter sehr gut sind und sicherlich keine Probleme machen. Das ist ein Mythos der sich genau so hält wie das "Bitte ziehen Sie die schrauben am Rad nach 50KM nach" Das ist auch Quatsch, das schreiben die Leute nur drauf zu Ihrer eigenen Sicherheit, entweder es hält oder eben nicht. Habt ihr schon mal gesehen das ein Rennfahrer nach einem Rad wechsel in die Box kommt um die Schraube nachzuziehen?


    Ihr könnt es glauben, oder nicht... :)


    Ich vertraue auf die Aussage von einem Rennfahrer und 40 Jahre Erfahrung.

  • Hab jetzt gute 40tkm mit K&N im E61 runter. Das was hier beschrieben wird ist Quatsch. Mein Auto läuft genauso gut wie mit Papierfiltern. Und da die DME ja lernend ist, registriert sie auch die andere Luftmenge und paßt die Schaltsignale für das lernende Getriebe an.

  • Hallo!


    Ich kann mich nicht an eine Schaumstoffschicht erinnern, alsich den Papierfilter rausgeworfen habe.


    Als ich beim THW war stand in der Anteitung zum Räderwechsel auch, dass nach 50 km die Radmuttern nachgezogen werden mussten.
    Aber die LKW wurden auch teilweise noch mit Zwischengas gefahren.


    Ich habe beim Räderwechsel auch noch nie eine lose Schraube oder Mutter gehabt, obwohl ich nie nachgezogen habe.
    Ich denke, wenn man es nicht richtig macht, kann man so Fehler beseitigen.


    Aber man sollte natürlich erst gar keine Fehler machen.
    Nach erfolgtem Wechsel gehe ich noch mal an alle Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel dran, um sicher zu sein.


    Ich habe auch noch nie ein Rad verloren.


    Gruß, Ralf

  • Da fällt mir das ein..


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    Aber da hätte eine Kontrolle wohl auch nicht geholfen nach paar KM :D

  • Ihr dürft nicht vergessen, dass die Generation vor 2000 (Autos) noch ein wenig unanfälliger war und die Modulation nicht so komplex war wie heute. Damals war die Wandlerkupplung eh immer auf und wurde bei einer Geschwindigkeit X geschlossen. Fest und immer gleich, der Druck war fest einprogrammiert und es war praktisch nichts anlernend.


    Das ist mit der MS42 bei BMW eingetreten (samt ZF 5Hp18) und ging über die gesamte Schiene, M52, M54, M57, M47, M62...usw.


    Das ein "einfacher" Motor mit einem Papierfilter genauso läuft wie mit einem Sportluftfilter ist klar, denn hier werden kaum Sensoren beeinflusst. Zumal im "Rennbetrieb" eh nichts zu merken ist.

  • Also ich persönlich würde niemals einen Sportluftfilter einbauen. Also zumindest der von K+N ist ja Öl-getränkt und soll ja viel länger halten.


    Warum eigentlich?


    Transportiert der die Schadstoffe weg? Und das will ich mal sehen wie der "gereinigt" wird!


    Im E39-Forum gibt es mehrere Probleme damit, weil der LMM dadurch Schaden nehmen kann.


    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der im Rennsport was bringt! Der wird aber sicherlich ja nach jedem Rennen erneuert.


    Ich kauf alle 2 Jahre einen nagelneuen Papierfilter für ca. 20 Eier.


    Muss jeder selbst wissen, was für seinen Wagen das beste ist...

  • Wie unterscheiden sich K&N Luftfilter von anderen Luftfiltern.


    Die meisten unserer Mitbewerber benutzen Synthetikfasern, Schaumstoff oder Papier im Gegensatz zu unserem 4-lagigen Baumwollgewebe. Diese anderen Materialien haben nicht die winzigen Fasern der natürlichen Baumwolle. Nur unsere K&N Performance Luft-Filter verbinden maximale Filterwirkung mit grösstmöglichem Luftdurchlass!


    Die gebräuchlichen Filtersysteme


    Papier-Schaumstoff-Ölbadfilter PAPIERFILTER: Hier arbeitet ein spezielles Filterpapier mit tausenden von kleinsten Löchern, um die Staubpartikel mittels der extrem kleinen Löcher abzufangen. Durch die Partikel werden mehr und mehr Löcherblockiert und die Luft sucht sich den Weg über ein „geht noch durch / geht nicht mehr durch“ System.


    Vorteile:
    Der Papierfilter ist zuverlässig und von guter Filterwirkung. Sein Vorteil liegt auch in den geringen Kosten pro Stück. Nachteile: Feuchte Witterunsbedingungen lassen das Papier aufquellen und verringern die Zahl der Durchflusslöcher meist dauerhaft. Papierfilter müssen in regelmässigen Intervallen erneuert werden. Werden sie länger gebraucht, nimmt der Luftdurchfluss rapide ab und führt zu:


    1) Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffverbrauch
    und starker Umweltbelastung durch
    erhöhte Emissionswerte.


    2) Es kommt bei verstopftem Filter vor, dass
    durch den zwangsläufig erhöhten Unterdruck in
    den Ansaugrohren, Staubpartikel aus dem
    Luftfilter in den Motor gerissen werden und dort
    Dauerschäden verursachen.
    SCHAUMSTOFFFILTER: Arbeiten wie Papierfilter
    nach dem „geht durch / geht nicht durch“
    System. Sie sind in einigen Fällen eingeölt, um eine
    klebrige Oberfläche nach dem Fliegenfängerprinzip
    zu schaffen. Eingeölte Filter verlieren
    stark an Luftdurchfluss.
    Vorteile: Die Stückkosten entsprechen meist
    denen der Papierfilter. Einige Typen sind aber
    auch wesentlich teurer. Leichte und flexible
    Herstellung helfen den Herstellern dieser Filter.


    Nachteile:
    Luftdurchsatz geringer als beim
    Papierfilter. Generell geringe Filterwirkung,
    besonders bei nicht eingeölten Filtern. Sie sind
    nicht feuerunempfindlich, was gerade bei Wettbewerbsfahrzeugen
    ein erhöhtes Risiko bringt.
    Regelmässige Pflege und Einölen erforderlich.


    ÖLBADFILTER: Kaum noch in Gebrauch und
    weitgehend durch Papierluftfilter oder andere
    Luftfiltersysteme ersetzt.




    Muss man Änderungen am Fahrzeug vornehmen, nachdem man einen K&N Filter eingebaut hat?


    Nein. Bei Fahrzeugen mit Einspritzanlage wird die Motorelektronik und das Steuergerät für eine Anpassung sorgen. Das bordeigene System stellt sich sofort neu ein, wenn Sie das Batteriekabel 15 Minuten oder mehr abklemmen. Bei einigen Modellen mit Doppelvergaser muss eventuell das Gemisch etwas fetter eingestellt werden, wenn von einem Papierfilter auf einen K&N Filter umgerüstet wird.


    http://www.sportluftfilter-sho…luftfilter/filter-faq.htm

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