Wie lange hält eine Autobatterie bei einer Beanspruchung von 900Watt

    Erstmal ist das ganze noch eine Theorie!


    Folgende Problematik:


    Ich habe eine volle Autobatterie mit 100Ah (Nicht im Auto angeschlossen!)
    Daran soll eine Seilwinde angebracht werden (900Watt)


    Damit soll ein Auto eine Rampe hochgezogen werden, etwa 10 Meter Wegstrecke (Statik etc. ist erstmal unwichtig)


    Wie lange kann ein Batterie das aushalten.
    Es geht nicht um eine NASA-genaue Berechnung, sondern erstmal nur um Pi mal Daumen.


    Ich habe folgenden Rechner gefunden, und folgende Daten eingegeben: 100000mAh - 12V - 900W
    https://www.akkuline.de/akku-r…akku-betriebszeit-rechner


    Mir ist klar dass es sich um einen Akkurechner für Kleingeräte handelt, aber ich habe erstmal nichts bessere gefunden ;)


    Evtl. hat jemand einen besseren Link oder einen Tipp :)

    Ok, das hört sich schon mal gut an.
    Dann kann ich jetzt nach Batterien Ausschau halten.
    Ich denke dass ich dann aus Kostengründen zwei 75Ah nehmen werde, und weil das Ding später mobil sein soll.
    So ist immer eine in Petto.
    Und zum Aufladen ist nicht immer eine Steckdose in der Nähe.
    Ich kann ja berichten wenn es soweit ist ;)

    Bei Autobatterien ist das leider nicht so Einfach.


    Aus einer Starterbatterie kriegst Du die angegebenen Ah nur unter bestimmten Fällen.


    Eine Starterbatterie darauf ausgelegt über einen kurzen Zeitraum sehr viel Strom zu liefern.
    Über einen langen Zeitraum konstant wenig Strom zu liefern kann eine Starterbatterie schlecht ohne dauerhaft schaden zu nehmen.
    D.h. wenn Du z.B. eine Starterbatterie zur Stromversorgung eines Wohnwagens nimmst und die volle Leistung z.B. 100 Ah abrufen willst, ziehst Du die Batterie in einen Spannungsbereich, bei dem dauerhaft Schaden entsteht.


    Zwischen Rechung und Praxis ist da ziemlicher Unterschied. Ich habe vor einiger Zeit mal mit einem Messgerät an ner Autobatterie getestet (Das Gerät gibt eine einstellbare Dauerlast auf die Batterie, Überwacht die Spannung und rechnet die Ah aus)


    Bei einer neuen 100 Ah Autobatterie und einer Konstantlast von 5 Ah ist, wenn man als Endspannung 11,2 V annimmt bei ca. 40 Ah Entnahme schluss, wenn man weitermacht killt man die Batterie.


    Deshalb ist es nicht optimal wenn Du Autobatterien in Stapler/Rollstühle etc. verbaust. Funktioniert, aber halt nicht auf Dauer.


    Für die Sachen, die Du vorhast würde ich eine Traktionsbatterie oder auch eine Solarbatterie (wird z.B. bei Wohnwagen verwendet)
    benutzen, die Dinger können zwar keine 800A Startstrom, aber halt die Disziplin 50-100 A über Zeit wesentlich besser.




    Grüße


    Georg

    Ja, ist das so? Die Diskussion haben wir des öfteren bei Booten. Einmal ne Starterbatterie und einmal ne Verbraucherbatterie. Außer das die Verbraucherbatterien teurer sind gibt es keinen Unterschied und ne Autobatterie mit ner Solarbatterie oder Staplerbatterie kann man überhaupt nicht vergleichen. Für soche Zwecke eignet sich eine ganz einfacheund billige Noname Nassbatterie

    Zwischen Traktionsbatterien und Starterbatterien gibt es sehr grosse Unterschiede.
    Zwischen Starterbatterien und "Verbraucherbatterien" gibt es auch Unterschiede.


    Beide Batterien sind Nassbatterien und sehen auch gleich aus, troztdem gibt es per Design unterschiede in Zyklenfestigkeit und Stromabgabe. Eine Starterbatterie hat bei gleicher Größe gut die 3 fache Stromabgabefähigkeit als eine Verbraucherbatterie. Eine Verbaraucherbatterie "knickt" bei Konstantstromabnahme aber nicht so schnell in der Spannung ein.


    Ob im billig bereich natürich nicht einfach ne Universalbatterie einfch von Hersteller gelabelt wird wies grade passt ist ein anders Thema.

    Puh, ist alles nicht so einfach ?(


    ich gebe mal mehr Input, vielleicht geht es dann einfacher:


    Es soll ein kleiner Rennwagen (~450kg) per elektrischer Seilwinde über eine Rampe in einen Ford Transit gezogen werden.


    Die Rampe bau ich zusammen mit einer Schreinerei, die Statik und alle anderen Belange habe ich schon ausgerechnet.


    Wo ich noch hapere ist bei der Seilwinde und dem Stromanschluß.
    Das ganze soll auch noch über eine Umlenkrolle laufen, da der Motor nicht am, oder auch in der Nähe des Daches angebracht werden kann.
    Der Motor ist also unten, und der Rennwagen soll später schräg nach oben im inneren stehen.


    Da der Transit neu ist, und für dieses Vorhaben im Jahr vielleicht 3 oder 4 mal genutzt wird, soll der Umbau reversibel sein.
    Der Wagen wird das Jahr anderweitig genutzt.


    Die Rampe inkl. Batterie und Seilwinde ist in 10 Minuten aufgebaut und in derselben zeit auch wieder abgebaut.
    Nur die Herstellung dauert natürlich länger ;)

    Zitat von Paladin

    im Jahr vielleicht 3 oder 4 mal genutzt

    Dann nimm am besten eine Batterie, die du den rest des Jahres ggf. anderweitig Einsetzen kannst. Hier entsteht durch Rumstehen mehr schaden and er Batterie als im Einsatz.


    Dann könnte wie von @uli07 geschrieben die billigste Batterie vom Baumarkt um die Ecke die bessere wahl sein, da diese immer verfügbar und billig zu ersetzen ist. Kauf am besten eine mit möglichst langer Garantie ;) - Dann hast Du zuminsest die ersten 2-3 Jahre Ruhe.

    Er nimmt ja einige Minuten einen recht hohen Strom ab. Dafür sollte die Starterbatterie dann besser geeignet sein. Die Verbraucherbatterien oder Solar- oder Traktionsbatterien sind nicht für eine so hohe Strombelastung nicht geeignet.

    Zitat von uli07

    900 Watt sind 75 Ampere.

    nicht in diesem fall... bei e antrieben sind die leistungsangaben wie bei allen technischen geräten die nutzbare leistung, sprich in diesem falle, die an der welle... elektrisch liegt das je nach eta dann bei 1 bis 1,x kW...

    Moin,


    wir haben grad ein ähnliches Projekt am laufen: Kollege hat sich einen neuen Anhänger mit Auffahrrampen gekauft und den haben wir auch mit einer Seilwinde nachgerüstet. (Glaub sogar auch ein 900 Watt-Modell, muss mich gucken).
    Wir gehen genauso vor, dass der Anhänger einen kleinen Batteriekasten bekommt in den eine alte 80Ah Starterbatterie kommt. bei einem ersten Test konnte man problemlos einen Opel Astra G 5mal hoch- und runterlaufenlassen ohne dass die Batterie gemeckert hat.
    In den Transportkasten kommen dann noch zusätzlich ein paar dicke lange Starthilfekabel damit wir die Seilwindenbatterie zur Not vom laufenden Motor unterstützen können.
    Wenn der Transit länger nicht gebraucht wird, empfehle ich ein CTEK oder ähnliches gleich miteinzuplanen. Dann kannste beim Rennen zur Not via Kabeltrommel nachsaften und bist sicher dass der Rennwagen danach wieder drauf geht :)
    Zusätzlich kannst die Batterie dann bei längeren Standphasen am Leben halten.


    Gruß
    Steffen

    Mal eine simple Idee dazu: wie sieht es aus die Winde mit Kabeln zu versehen und direkt an die Fahrzeugbatterie anzuschließen? Es gibt ja die dicken Starthilfestecker. Dann wird die Konstruktion leichter und die Batterie vom Auto fährt eh mit. Wenn man dann noch überlegt das man das Winchen auch bei laufendem Motor erledigen kann... zusätzlich hat man dann ein adäquates Starthilfe Setup, wenn man den Renner mal beim Starten unterstützen muss.

    Grundsätzlich ne gute Idee.


    Ich hatte mir für mein Boot auch mal extra ein 12 Meter Kabel gebaut um dem Boot mal Starthilfe geben zu können falls der Motor mal nicht will.


    Wenn du den "Dauerplus" in der AHK-Steckdose angeklemmt hast würde die Batterie beim Fahren auch aufgeladen. Dafür sollte die Batterie aber einen festen Platz am Anhänger haben.

    Danke für die Ideen :)
    Wenn der Wagen mein Eigentum wäre, gäbe es auch eine Festinstallation der elektrischen Anlage!
    Dem ist aber leider nicht.
    Es teilen sich zwei Parteien den Wagen, und die eine davon braucht den Wagen immer leer während der Woche.
    Naja, und die andere braucht diese Konstruktion vielleich 3 oder 4 mal im Jahr.
    Ich habe jetzt einfach mal eine Seilwinde bestellt und schau die Woche nach zwei günstigen Nassbatterien.
    Bilder folgen hoffentlich! ;)


    P.S.: Das ganze war eh eine fluxe Idee des Besitzers, weil er keine Lust mehr auf Anhängerbetrieb hat.

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