Ventilschaftdichtungen einbauen

  • Hallo E60 Schrauber,


    wer kann oder kennt jemanden im Raum Köln der mir die Ventilschaftdichtungen am 545i austauschen kann???
    Habe jetzt 1L Ölverbrauch auf 700km. Nach ca 5 Min Standgas sieht man hinten die Hand vor Augen nicht mehr.


    Gruß Marco

  • Bei MT is auch nen Thread dazu oder bist Du das?


    Da gibts nen Link Richtung Polska, angeblich günstig und gut, kam glaube ich auch ausm 7er Forum...


    Bist dir auch gaaaaaaaaaaanz sicher, das es die Ventilschaftdichtungen sind? :?:


    Gruß Ronny

  • Hallo, neine bei MT bin ich nicht aber Richtung Polen muss nicht unbedingt sein. Den Ölstand prüfe ich am Peilstab jede Woche schütte ich nen Liter zurzeit nach, wobei ich auch im Moment sehr viel fahre knapp 1000 in der Woche.
    Bin mir nicht 100% sicher mit den VSD aber nach vielem hin und herlesen tippe ich mal darauf. Leerlauf ist ok keine Schwanken während der Fahrt kein qualmen, nur im Standgas im Stau oder wenn man mal 5 min steht.


    Gruß Marco

  • Wenn es Druck abhängig wie an den Ventilschaftdichtungen wäre, müßte es auch wärend der Fahrt ne blaue Wolke geben. Wenn der Abscheider dicht ist, Grade bei warmem Öl, fällt es meißt im Stand auf. Bei den Km und nem V8 würde ich nicht direkt auf die Schaftdichtungen tippen. Mach mal den Abscheider neu. Du kannst nen Ventilschaftadditiv rein kippen. Das macht den Gummi wieder geschmeidig.

  • Gibt Möglichkeiten das im eingebauten Zustand zu lokalisieren, das ist dann aber absolute Profiarbeit, mußt mit Druckluft übers Kerzenloch abdrücken und dann hinhorchen, wo es hin bläst, Ventildeckel oder Ölwanne, sehr anspruchsvoll das Ganze, würds mal beim Motorenprofi damit versuchen...


    Mit Additiven reinkippen wäre ich vorsichtig, das ist Fuselkram, wenn das nicht freigegeben ist oder sonst ein Schaden entsteht dadurch bleibst Du selber auf den Kosten dafür sitzen, beim V8 sicher nicht unerheblich, sowas hat man früher mal gemacht beim Golf II vielleicht, um den Motor wars net schlimm, die gabs an jeder Ecke fürn Appel und nen Ei... :D


    Gruß Ronny

  • Hm der Ölabscheider wäre aufjedenfall die günstigere Variante. Das mit der Druckluft ist sone Sache unser Freundlicher hat selber gesagt die haben keine Ahnung vom V8 sowas steht bei denen nicht in der Werkstatt, selbst Niederlassung Bonn tut sich da schwer.

  • So dann klick ich mich hier auch mal rein....


    ich bin der Spezi aus dem 7er Forum, da unter dem Nick Turbo Boldy.



    Ich möchte da mal einige Sachen erklären, um dem einen oder anderen hohe Kosten zur Schadensfindung zu ersparen.


    Als erstes, der N62 hat keinen Ölabscheider, ich weiß nicht woher die Leute das immer haben, aber es gibt keinen. Zumindest habe ich bei den letzten 9 Motoren die ich auseinader hatte keinen gefunden.


    So, das übel bei den N62 Motoren ist der Spreitzwinkel der Zylinder, dadurch stehen die Auslassventilschaftdichtunden auch im Ruhezustand immer im Öl. Dadurch härten diese irgendwann aus, und streifen das Öl nicht mehr am Ventilschaft ab. Wenn dann auch noch dieser scheiss lange Ölwechselintervall dazu kommt, tut es den Rest. Also, diese Problematik wird unaufhaltsam jeder N62 Motor bekommen, der eine früher, der andere später.


    Zu den anderen vielen Mutmaßungen, es können auch die Kolbenringe sein, ich habe bis jetzt noch keinen mit defekten Ringen unter meinen Fingern gehabt, und auch erst ein mal davon gehört das einer ovale Büchsen gehabt haben soll, was ich aber immer noch nicht glaube.


    Es gibt zwei Möglichkeiten die VSD zu wechseln. Die eine ist die Köpfe zu demontieren, und die VSD dann auf dem Tisch zu wechseln. Die andere ist die, man drückt Pressluft in die Zylinder damit das Ventil oben bleibt, und man kann dann mit diversem Spezialwerkzeug von oben montieren. Da es mich ja auch irgendwann mal betroffen hat, habe ich mir nach und nach alle nötigen Werkzeuge gebaut oder gekauft, und habe nun schon 10 Motoren wieder auf die sprünge geholfen, und die hatte alle die selben Symptome wie der Deine.....


    Dann noch ein Schlusswort, je länger man mit der Mauke im Auspuff rum fährt, desto mehr schädigt man die Kats und die Abgassperrventile.... das versottet alles durch die Ölkohle in den Abgasen. Ich hatte seiner Zeit leider auch pech, so das der rechte Kat, und das linke Abgassperrventil dicht war.


    Es gibt halt noch die Möglichkeit den Wagen in Polen machen zu lassen, ich allerdings finde es sehr fragwürdig wegen der Handhabe.... aber jeder wie er meint. Eine Fachwerkstatt nimmt für den Jokis 4-5,5 tsd € ;)




    Ach....... da lese ich doch gerade noch was von Additiven, da würde ich tunlichst die Finger von lassen, denn das Zeug macht auch Dichtungen geschmeidig wo es nicht gewünscht ist, und die Kiste sprüht nachher wie ne Gießkanne......


    Wünsche allen gutes gelingen


    Gruß Olaf

  • Ich reiche noch mal schnell einen hinterher,


    Wenn der Wagen nach 5 min. im Stand laufen nach einem Gasstoß massive qualmt, sind es unwiderruflich die VSD.


    In ganz wenigen Fällen, in denen die Besitzer es nicht wahr haben wollten wurden die Kurbelgehüseentlüftungsleitungen getauscht, und man hatte ca. 1-3 Wochen ruhe, da die Leitungen zum Neu Zeitpunkt Ölfrei waren. Sotten diese aber auch zu, und das dauert halt so 1-3 wochen, fängt das qualmen wieder an.


    Vorab kann man aber die Kurbelgehäuseentlüftungsmembranen tauschen, sind diese jedoch in ordnung....siehe ^^


    Also, nicht die Augen davor verschlissen und an das gute glauben, das hilft da nicht ;)

  • Zitat

    Original von 3x3_aus_4,4
    Gibt Möglichkeiten das im eingebauten Zustand zu lokalisieren, das ist dann aber absolute Profiarbeit, mußt mit Druckluft übers Kerzenloch abdrücken und dann hinhorchen, wo es hin bläst, Ventildeckel oder Ölwanne, sehr anspruchsvoll das Ganze, würds mal beim Motorenprofi damit versuchen...



    Gruß Ronny


    Das ist so nicht möglich. Denn: Wenn die Ventile geschlossen wären, würde der Druck schon im millibar Bereich über die Kolbenringe schwinden. Wären die Ventile geöffnet, und das wäre ja nun mal von nöten wenn die Schaftdichtungen Druck abbekommen sollten, geht alles über den Auslass in den Auspuff......oder über den Einlass in den Ansaugtrackt. Ein druck halten nicht möglich!!!!


    Fakt: Blödsinn! Da kann nicht mal der Profi was dran machen :lol:



    aber vielleicht habe ich ja einen Denkfehler..... dann lasst es mich wissen :D

  • Zitat

    Original von BitteNichtBlitzen
    Danke dass Du Dir die Muehe machst aus dem 7er Forum einen Abstecher zu machen. Derartige Rueckmeldung finde ich hilfreich weil ich dann schon eher weiss was zu tun ist, wenn es mich trifft. (wie ich gerade gelernt habe ist es ja eher ein "wenn" und kein "falls")


    Ja nun, ich habe aus der Not eine tugend gemacht, warum sollte ich also andere Leidenden nicht dran teil haben lassen.... Und es ist mein Hobby, ich liebe es Maschinen zu zerlegen, revidieren und wieder zusammen zu bauen.... ;)



    Aber es ist verdammt bitter dann und wann so halbwahrheiten gepaart mit dummheit zu lesen. Das kostet nur unnütz viel Geld wenn man betroffen ist

  • boldy - danke für die Aufklärung.
    Du schreibst sinngemäß "früher oder später trifft es jeden" - die Spreizung ist aber schon enorm, oder? Ich meine hier gibt es doch einige N62 die >200Tkm keine Probleme haben.


    Was kann man also tun um das Problem zu verzögern? Wie ich bei dir lese z.B. öfter das Öl wechseln? ...?

  • sagen wir mal so, der lange Wechselintervall ist definitive Kontraproduktive.


    Seit meiner Revision mache ich nach max. 15tkm einen Ölwechsel. Schei... einen auf die 100€, aber das frische Öl greift nicht so an wie 20 000 bis 30 000km altes Öl.


    Du hast aber recht, es kommt auch sehr stark darauf an, wie ist der Motor behandelt worden, wann wechels Öl rein gekommen usw usw.....


    Zum anderen, als ich meinen Wagen übernommen habe, aus erster Hand, mit nachweislichen Km und mit Historie, aber der Motor sah von innen echt übel aus. Verkokung ohne ende..... Und bei 200 000km war dann auch ratz fatz meiner dran


    anbei mal ein Bild>>>>>>>>>>

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