gebrochene Schrauben = Bremsträger

Mein Beileid, da hast Du ne schöne Sauerei.
Da heisst es aufgepasst mit diesen Schrauben, damit eben genau das nicht passiert.

Ohne kopf rauskriegen ist natürlich schier unmöglich.
Wo ist es denn gebrochen? Steht noch was vor bzw. ausm Schwenklager raus?

Aber wenn immer noch was rausguckt würde ich primär das versuchen.
Überstehendes Stück mit der Flex etwas in richtung 4 Kant umarbeiten.
Mit einem schlauen Spray einsprühen um die Verscraubung anzulösen. Paar Tage warten und wiederholen. Mit Hämmerchen Um die Verschraubung rum am Schwenklager rumklopfen.

Heissluftfön und Kältespray. Lager wärmen und Gewindebolzen kalt einsprühen und dann mit Rohrzange sein Glück versuchen.

Wenn man kein Werkzeugbauer ist, würde ich es nicht selber machen, weil nur 1 Versuch.

Wenn es nicht geht müsste ein Schwenklager besorgt werden.

Die theoretische Möglichkeit die Schraube auszubohren und ein Gewinde eine Nummer grösser schneiden sollte man sicherheitshalber wegen der reduzierten Wandstärke eher nicht machen. Müsste man aber am Teil direkt anschauen.

Paar Fotos würden helfen zu beurteilen.
Berichte aber auf jeden Fall wie es weitergeht.

großzügig mit Kriechöl einwirken lassen, dann anbohren und mit nem Ausdreher raus...

z.B. http://www.befestigungsfuchs.d…rundgedreht-kein-problem/

am besten ab jetzt schon täglich 1 bis 2-mal in Kriechöl ertränken damit am Freitag alles durchgezogen ist.

Am einfachsten ist es meist mit einem Meißel eine kleine Kerbe außen reinschlagen und dann den Meißel so ansetzen, dass du entgegen den Uhrzeigersinn meißelst. So sind fast alle Schrauben in Kürze offen. Kommt aber natürlich drauf an wieviel Material noch raussteht.
Rostlöser schadet natürlich auch nicht!

Zitat

Original von Stivikivi

Raus bohren alles andere macht das Gewinde kaputt.

Schon mal gemacht? Und ganz böse: bist du auch nur annähernd vom Fach?

Die Schraube ist nur im Schwenklager eingeschraubt. Tipp am Rande: Dreh erst mal mit dem Uhrzeigersinn. Dann das Gewinde schmieren und dann raus damit.

Je nach dem wie die Schraube im Gewinde sitzt kann man da auch was aufscheißen damit man besser angreifen kann.
Ob das klappt kann man aber nur sagen wenn man es live sieht und man braucht einen fähigen Schweißer (also nicht mich ).

Solltest du also einen fähigen Schweißer kennen, den mal fragen!
Ansonsten sehe ich es wie Stivi: durchbohren und dann raus.

530xit: Was soll da groß passieren? Außer man geht mit enormer Drehzahl und damit enormer Wärmeentwicklung ran ist das eine der sichersten Möglichkeiten.

Die M12 Schraube ist durch das Schwenklager gesteckt und dann im Träger verschraubt.

Wenn eine M12 Schraube wegbricht, die nominal mit 110NM angezogen wird, dann hat da wohl vorher schonmal einer was verbockt. So verrostet kann die kann die gar nicht sein.
Achso ja Rostlöser, da war ja mal was.
Genauso der M8(?) Stehbolzen mit 30NM, da fragt man sich wirklich...

Ich hab mal beim 3er aus Verwechslung raus den versucht auf 60NM zu trimmen und dann irgendwann vorher aufgehört, weil die Vernunft obsiegte.

Mehrfach Rostlöser auf die andere Verschraubung, einwirken lassen und mit Drehmoment auf wwi 120/130NM versuchen zu lösen.
Da die andere Schraube eh abgedreht ist, fällt auch der Träger dann runter, Scheibe weg, Röstlöser drauf und dann den abgedrehten Schraubstummel raus.

Was auch gehen könnte, wenn man den Träger "opfern" kann, absägen/abflexen, Schreibe runter und von vorne Rostlöser auf die Verschraubung.
Dann hintenrum weitermachen.

Ist aber auch schade um den Träger, weill der sowieso nach vorne (mit gelöster Scheibe) abfällt , wenn hinten die Schraubenköpfe weg sind. Andererseits ist der sowieso vehuddelt, weill noch der Stehbolzenrest drinnesteckt...

Meine Rede.

Dann versuche mal die Meißel Methode. Geht einfacher, schneller und man läuft gar kein Risiko das Gewinde durch den Bohrer zu beschädigen. Nur die meisten kennen diese Methode nicht oder können sich nichts darunter vorstellen daher wird immer gleich zur Bohrmaschine gegriffen. Da ist dann ruck zuck das Gewinde beschädigt und das an einem der wichtigsten Teile vom Auto (Bremse).

Und beim Zusammenbau an die Drehmomente halten! Um eine 10.9 in M12 abzureißen gehört schon odentlich Gewalt oder Hebel dazu.

Oder Zuviel Spinat im Arm.
Ein Kollege schafft solche Dinge auch öfters. Der hat einfach Zuviel power gepaart mit mangelnden Gefühl.
Radschrauben abdrehen, für ihn kein Thema. Lustig war es wo er ne Zündkerze geschafft hatte. Da hab ich ein spitzen 4 kantmeisel genommen. Reingeschlagen und rausgedreht.

Verstehe gar nicht wie das gehen soll. Die Schrauben sind gehärtet und müssen ordentliche Belastungen abhalten und da reist die einfach so ab?? Hmm??

Nunja, irgendwann gibt der klügere halt nach.