Ventile manuell reinigen

  • Moin,

    ich fahre seit ca. 6 Monaten einen 525d e60 und habe vor kurzem wieder angefangen 2-Taktöl in meinen Diesel zu mischen, da ich bei meinem 320d e46 durchaus positive Erfahrungen damit gemacht habe. Vor 2 Wochen habe ich erneut 60L Diesel mit ca. 200ml 2-Taktöl vermengt und habe den dicken 2x 450km am Stück über die Autobahn geschickt. Das war so mit das erste Mal, dass ich ihn dauerhaft auf 160 km/h gefahren bin, sonst fast ausschließlich 100-120km/h und 80km am Tag.


    Nach den Touren auf der Autobahn ist mir aufgefallen, dass die Laufgeräusche der Ventile lauter geworden sind. Bei kaltem Motor, kurz nach dem Starten, ist es eher ein Tackern und später bei warmen Motor ein klickern, was besonders beim starken Beschleunigen auftritt. Wenn ich die Drehzahl und Belastung konstant halte, ist nichts von den Geräuschen zu hören.


    Aus diesem Grund wollte ich gerne demnächst meine Ventile reinigen, wenn ich ohnehin schon die ASB runter habe.
    Hat jemand einen Tipp, wie man da am besten rankommt und welchen Reiniger man da verwenden könnte ?

  • Moin
    Ventile Säubern? Die Ventile sitzen im Zylinderkopf, um die zu säubern musst du den Zylinderkopf runter nehmen, mit nem Ventilfederspanner die Keile entfernen, dann das Ventil säubern, neu einschleifen, neue Ventilschaftdichtung einbauen... Und das pro Zylinder 4 mal. Oder meinst du irgendetwas anderes?


    Grüße,
    Steffi

  • Ich würde aus einem 4Takter mal das 2Taktöl rauslassen. Dann hört sich der Motor auch wieder normal an. Wenn dich das Klappern eines Dieselmotors stört mußt du einen Benziner kaufen oder dich an das Klappern gewöhnen. :trinken:

  • 1. Nein, das AGR ist nicht gemeint.
    2. Ich würde meinen Diesel gerne behalten.
    3. Sicher kann ich von einem Dieselaggregat, welches 200tkm auf der Uhr hat, keine Neuwagen-Parameter erwarten.


    Ich hatte nur von einer Einlasskanal/ Einlassventilreinigung durch Walnuss-Granulat gehört.


    Da ich aus meinem e46 320d damals einen riesen Haufen an "Ölkohle" aus der ASB geholt hatte, dachte ich nur einen Schritt weiter und hatte überlegt, ob man nicht die Einlassventile davon befreit, wenn man schon alles davor rauholt.
    Könnte durchaus als unnötig erachtet werden, aber ich finde es trotzdem nice to know :o

  • Diese ölkohle entsteht, wenn man sehr oft niedrige Drehzahlen föhrt wie du >2500U/min.
    Den Motor öfter ausfahren und du kannst keine Probleme mit ölkohle mehr und reinigen tut er dich auch selber.



    Mfg

  • Zitat

    Original von Alex635D
    Diese ölkohle entsteht, wenn man sehr oft niedrige Drehzahlen föhrt wie du >2500U/min.
    Den Motor öfter ausfahren und du kannst keine Probleme mit ölkohle mehr und reinigen tut er dich auch selber.



    Mfg


    Ölkohle entsteht nicht durch niedrige Drehzahlen, was soll den da auch passieren? Wie reinigt sich den ein Verbrennungsmotor selber? Ich helfe mal...


    Diese "Ölkohle" kommt von Kurzstrecken und Fahrten auf denen der Motor nicht seine Betriebstemperatur erreicht.
    Im Abgas ist Ruß und Feuchtigkeit, diese kondensieren an den kalten Motorkomponenten und bilden eine dünne Schicht. Wenn der Motor nun seine Betriebstemperatur erreicht, dann verdampft die Feuchtigkeit und nimmt diesen Ruß wieder mit. Wenn dieser nicht seine Betriebstemperatur erreicht, bleibt die Schicht und beim nächsten Kaltstart kommt die nächste drauf. Nach einiger Zeit hat man am Ende ne relativ dicke Schicht, die man nicht mehr freifahren kann.


    Einfach ein Diesel wie ein Diesel fahren und vor allem eine Motorisierung die zum Fahrprofil passt, dann hat man keine Probleme. Wenn ich viele Kurzstrecken fahre, pack ich ein Sechszylinder Diesel nicht an. Fahre ich ausreichende Kilometer pro Jahr, aber auf viele Kurze fahren Verteilt, dann ein kleinen Vierzylinder Diesel.


    Das 2Takt Öl mal ganz weit weg von modernen Motoren mit Direkteinspritzung lassen. Dieses ist nicht für die hohen Drücke ausgelegt und geht auf die Lebensdauer der Hochdruckpumpe. Viele Taxifahrer dachten mal, damit ihren Einspritztsystem ein Gefallen zu tun und wurden eines besseren belehrt. Der alte E46 hatte noch eine alte Verteilereinspritzpumpe, die leidet nicht unter 2Taktöl, bei den neuen Common Rail Systemen sieht es anders aus.


    Dazu kommt, dass hohe Drehzahlen das letzte sind was ein Diesel mag. Nicht umsonst liegt ein frühes Drehmoment an. Der M57D25TÜ des TE ist der Sechszylinder mit dem breitesten Drehmomentband aller BMW Diesel. Es ist gesünder für den Motor mittels Drehmoment statt Drehzahl zu beschleunigen. Die Automatik auch mal Manuell früh hochschalten spart Sprit und erhöht die Lebensdauer. Am besten ist es in allen Fahrsituation mit so niedrigen Drehzahlen wie möglich zu fahren. Diesel sind für lange und konstante Leistungs- und Drehmomentabgabe konzipiert, große Drehzahl- oder Lastwechsel mögen die gar nicht.

  • Scheinst ja ein richtiger Diesel Experte zu sein :respekt:



    wurstdieb: kippe bei jeder Tankfüllung ca 250ml mineralisches ( aschearmes ) 2T öl bei und bei Betriebswarmen Motor darf er mal auf der Autobahn schneller fahren wir 130km/h.


    Das ganz hält schon über 218000km km. Erste Injektoren, pumpen usw.
    Achso, das Agr und die Ansaugbrücke sind leicht mit einer dunklen Schicht übermal, nahezu sauber.



    Gruss

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