Hatte vor ca. 2 Wochen beim Wechsel von Stadtverkehr auf Autobahn Schubverlust, obwohl ich Vollgas gegeben habe.
Der Werkstattmeister meines Vertrauens (nicht die Originalwerkstatt, hat aber ehemals bei BMW gearbeitet) sagte mir, ich solle auf einen Parkplatz fahren, Motor aus, dann wieder anmachen, dann sollte es wieder gehen.
So war es auch, bin mit gewohnter Leistung und Beschleunigung von Frankfurt über Fulda bis Kassel gefahren. Alles super.
Am nächsten Morgen Fehlerspeicher auslesen: Ergebnis:
Zündkerze 1 - 6 als erste Fehlermeldung, dann diverse andere ,die ich mir nicht alle merken konnte, u.a. aber auch Luftmengentauscher. Ein Reset des Fehlerspeichers liess sofort erneute die Zündkerzen 1-6 aufleuchten.
Aufgrund der Vielzahl der Fehlermedlungen hat man mein Auto 1 Tag lang zur Untersuchung behalten, und mir dann mitgeteilt, dass man vermutet, dass die Ursache vermutlich der Luftmengentauscher ist. Kostet 30 oder 60 Euro, egal und die Zündkerzen machen wir dann am Besten auch neu, auch ok, da ich den Wagen ja brauche und man zum Austausch des Luftmengentauscher ohne einiges abbauen muss und man die dann gleich mitmacht. Ist völlig ok.
Der Termin für die Reparatur ist in 2 Wochen. Da der Wagen normal lief, bin ich weiter gefahren.
Vorgestern bekomme ich auf dem Weg nach Frankfurt die Fehlermeldung erhöhter Schadstoffausstoss und ein Notprogramm wurde aktiviert, sodass ich von da an
- beim Beschleunigen keine Leistung mehr erhalte
- der Motor bis 2000Umdrehungen beschleunigt als hätte er keinen Turbo und 60 PS Leistung
Offensichtlich riegelt die Elektrik ab 2000Umdrehung jegliche Leistungsweitergabe ab.
Auf gerader Strecke kam ich noch auf ca. 130, bergab max. 160 und bergauf an Steilstücken gerade mal 70 km/h (wer die Strecke kennt: hinter Hattenbacher Dreieck Ri Kassel, und am Pommer).
Heute also wieder Fehlerspeicher auslesen und Probefahrt.
Erste Fehlerangabe: Zündkerze 1-6, Lamdasonde, was noch alles und ... Russpartikelfilter. Fehlerspeicher nochmals gelöscht und erneut ausgelesen: Zündkerzen und Luftmengentauscher tauchten nicht mehr auf, dafür Russpartikelfilter. Die im Fehlerspeichergerät ermittelten Werte (Abgas? er hat mir erklärt, sorry ich bin echt nicht der Fachmann) waren zu hoch, sodass er den Rückschluss gezogen hat, dass der Rußpartikelfilter verstopft sein muss und wir mal versuchen sollten, diesen "freizubrennen". Geht entweder nur im Fahren oder ausbauen, einschicken und reinigen lassen.
Empfehlung: 30 Min. lang konstant 60 km/h fahren, damit die Rückstände verbrannt werden und die Werte wieder in den normalen Bereich kommen.
Hab ich eben gemacht, bin fast 1Stunde mit 60 km/h mit Tempomat gefahren (ist übrigens auch ne geile Erfahrung, ehrenamtlicher Stauführer in der Baustelle zu spielen...). Ergebnis: Der Wagen nimmt kurzzeitig das Gas an, regelt aber sofort wieder runter, wieder ab ca. 2000Umdrehungen.
Was mache ich? Für Tips bin ich dankbar.
Bobhead