Getriebeölwechsel selbstgemacht

  • Zitat

    Original von dennis
    Ist doch alles so wie es sein soll :top:



    Yes :)


    Will später den Ölstand mal kontrollieren.
    Habe ich richtig verstanden das Getriebe ca. 30°C haben muss.
    Motor laufend auf P und dann unten am Getriebe auf der rechten Seite die Einfüllschraube lösen.
    Wenn da nichts rauskommt ist es zuwenig, dann nach füllen?

  • Würde gerne die Tage nochmal die Adaptionswerte zurücksetzen und ungefähr wie in ZF fahren.


    Kann jemand dazu was schreiben?



    Denn nach dem Ölwechsel als sich nichts verbessert hat hab ich aus Frust mehr mals kickdown gemacht und über 200 gefahren :) Das ist natürlich kein guter Fahrstil für die Anlernphase-


  • Ändert auch nichts . Wenn du die Werte zurück setzst ist 2 Monate ruhe danach hast wieder Probs. Genauso wie ein Getriebeölwechsel nur dem Gewissen etwas bringt.

  • Zitat

    Kann jemand dazu was schreiben?



    Wichtig: Die Adaptionen nur in kaltem Motor- und Getriebezustand löschen, denn das Getriebe muss von "Anfang" an lernen - wenn es kalt ist.


    1. Adaptionen löschen
    2. Zündung für 1 Minute aus
    3. Motor starten, auf P laufen lassen (30 Sekunden)
    4. R einlegen und sofort die Bremse lösen und den Wagen ohne Gas ein paar Meter rollen lassen
    5. N einlegen und ca. 10 Sekunden warten
    6. D einlegen und 5m rollen, ohne Gas zu geben
    7. Gaspedal ganz leicht durchdrücken und den Wagen auf ca. 20 km/h beschleunigen - der Automat bleibt im ersten Gang und legt den zweiten mit etwas "Schlupf" ein
    8. Auf ca. 35 km/h beschleunigen, sodass der Automat den dritten Gang einlegt
    9. Langsam anhalten, der Automat schaltet 3 - 2 - 1
    10. Wieder Beschleunigen, jedoch etwas flotter als im ersten Durchgang - auf ca. 50 km/h. So eine Weile fahren, der Automat sollte Gang 4, ggf. schon Gang 5 einlegen
    11. Nun eine längere Strecke Landstraße fahren, 75 km/h bis 80 km/h - am besten mit Tempomat um das Öl auf Temperatur zu bringen (ca. 5 bis 10 km)
    12. Wagen anhalten und ca. 10 Sekunden auf "D" im Stand stehen bleiben (Ampel?)
    13. Wagen zügig Beschleunigen und soviel Gas geben, dass der Motor bzw. das Getriebe bei ca. 3500 bis 3750 UPM schaltet - man wird bemerken, dass er "komisch" schaltet - ein wenig verzögert und mit rutschender Kupplung
    14. Erneut ein wenig Landstraße mit 80 km/h fahren. Leicht abbremsen auf ca. 60 km/h und langsam Vollgas geben (aber so schnell, dass der Automat einen Gang bzw. zwei Gänge zurückschaltet - KEIN Kickdown!)
    15. Ein paar 100m weiter fahren und diesen Vorgang wiederholen
    16. Landstraße 65 km/h und Kick-Down bis 110 km/h
    17. Ein paar 100m weiter fahren und den Vorgang wiederholen
    18. Auf SD ein bis zwei Kilometer fahren
    19. In den Steptronic-Modus wechseln und manuell den fünften Gang bei ca. 80 km/h einlegen und dann langsam auf 110 km/h Beschleunigen - die Wandlerüberbrückung wird aktiviert
    20. Gas wegnehmen und von M5 auf M4 wechseln und stetig den Wagen mit "runterschalten" abbremsen bis M1


    Danach ist die Adaptionsfahrt abgeschlossen - ein paar Werte werden sich später noch verändern - vor allem die Schaltungen auf "D" sind erst nach 100 km richtig "kostant" und brauchbar.



    Da brauchst wohl ein Testgelände für... :rollen:

  • Zitat

    Genauso wie ein Getriebeölwechsel nur dem Gewissen etwas bringt.


    Nun ja, da könnte man wohl nächtelang darüber philosophieren, das zeigen allein schon die vielen Einträge zu diesem Thema.


    Unbestritten ist wohl, das Öl generell keine unbegrenzte Lebensdauer hat, oder zumindest sich mit zunehmendem Alter die Eigenschaften verändert.
    Auch die Art des Einsatzes spielt wohl eine Rolle, Geradeausfahrt in flachem Gelände belastet einen Automaten wahrscheinlich weniger als das Fahren
    mit Anhängelast in den Alpen, und das gilt wohl für alle Flüssigkeiten in einem mechanischen Gerät.
    Nach über zwanzig jährigem "schrauben" an Fahrzeugen zwischen 3 und 50 Jahren Lebensalter ist meine Erfahrung, dass sich ein fachgerechter Wechsel
    mit der korrekten Flüssigkeit, bei allen Komponenten welche ein Liquid zur Steuerung, Schmierung, Arbeit oder Kühlung benötigen, positiv auf die Lebensdauer derselben auswirkt.


    "Lifelong" oder "Lifetime" hat für mich in etwa die gleiche Bedeutung wie die Anpreisung des selbstreinigenden Backofens...


    Letztendlich muss aber wohl jeder selber wissen, was er für Ansprüche hat und ob und wieviel ihm der Arbeits- und/oder finanzielle Aufwand dafür wert ist.



  • Das ist doch Blödsinn :)

  • Zitat: Zetti


    Kann jemand dazu was schreiben?


    Wichtig: Die Adaptionen nur in kaltem Motor- und Getriebezustand löschen, denn das Getriebe muss von "Anfang" an lernen - wenn es kalt ist. (Wie macht man das im Winter bei -40*C ? Differenz zur Betriebstemperatur: 130*C !!!) ???
    1. Adaptionen löschen
    2. Zündung für 1 Minute aus
    3. Motor starten, auf P laufen lassen (30 Sekunden)
    4. R einlegen und sofort die Bremse lösen und den Wagen ohne Gas ein paar Meter rollen lassen
    5. N einlegen und ca. 10 Sekunden warten
    6. D einlegen und 5m rollen, ohne Gas zu geben
    7. Gaspedal ganz leicht durchdrücken und den Wagen auf ca. 20 km/h beschleunigen - der Automat bleibt im ersten Gang und legt den zweiten mit etwas "Schlupf" ein
    8. Auf ca. 35 km/h beschleunigen, sodass der Automat den dritten Gang einlegt
    9. Langsam anhalten, der Automat schaltet 3 - 2 - 1
    10. Wieder Beschleunigen, jedoch etwas flotter als im ersten Durchgang - auf ca. 50 km/h. So eine Weile fahren, der Automat sollte Gang 4, ggf. schon Gang 5 einlegen
    11. Nun eine längere Strecke Landstraße fahren, 75 km/h bis 80 km/h - am besten mit Tempomat um das Öl auf Temperatur zu bringen (ca. 5 bis 10 km)
    12. Wagen anhalten und ca. 10 Sekunden auf "D" im Stand stehen bleiben (Ampel?)
    13. Wagen zügig Beschleunigen und soviel Gas geben, dass der Motor bzw. das Getriebe bei ca. 3500 bis 3750 UPM schaltet - man wird bemerken, dass er "komisch" schaltet - ein wenig verzögert und mit rutschender Kupplung
    14. Erneut ein wenig Landstraße mit 80 km/h fahren. Leicht abbremsen auf ca. 60 km/h und langsam Vollgas geben (aber so schnell, dass der Automat einen Gang bzw. zwei Gänge zurückschaltet - KEIN Kickdown!)
    15. Ein paar 100m weiter fahren und diesen Vorgang wiederholen
    16. Landstraße 65 km/h und Kick-Down bis 110 km/h
    17. Ein paar 100m weiter fahren und den Vorgang wiederholen
    18. Auf SD ein bis zwei Kilometer fahren
    19. In den Steptronic-Modus wechseln und manuell den fünften Gang bei ca. 80 km/h einlegen und dann langsam auf 110 km/h Beschleunigen - die Wandlerüberbrückung wird aktiviert
    20. Gas wegnehmen und von M5 auf M4 wechseln und stetig den Wagen mit "runterschalten" abbremsen bis M1


    Danach ist die Adaptionsfahrt abgeschlossen - ein paar Werte werden sich später noch verändern - vor allem die Schaltungen auf "D" sind erst nach 100 km richtig "kostant" und brauchbar.


    So eine Prüf-Prozedur würde niemals ein Chefverantwortlicher bei ZF, noch weniger irgendwer bei BMW absegnen ! :lol: :respekt:

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