Netzgerätl mit 40A für Fremdstromversorgung

  • Hallo Leute,


    Also wer ist Elektroniker der sich mit Akkuladen, Fremdstromversorgung für KFZ und Batterietechnik auskennt ?
    Bitte nur Fachwissen ;)



    Ich habe ein 40A Schaltnetzteil welches ich früher für andere Zwecke gebraucht hab.


    Daten:


    Spannung stufenlos regelbar von 3 bis 15Volt
    Digitalanzeige für Strom und Spannung.
    Es dreht sich um das
    hierklick



    Was spricht dagegen, dieses Netzgerät für die Fremdstromversorgung z.B. bei der Programmierung zu verwenden ? Man hängt das an die Batterie, stellt z.B. genau 13,8 oder 14 Volt ein und legt los. Was soll daran schlechter sein wie das was die beim :) verwenden ? Das selbe Gerät gibt es auch relativ günstig mit 80A falls 40A zu wenig wären. - und kostet keine 1500€ sondern nur nen Bruchteil davon.


    Ich habe schon viele Leute über deren Meinung gefragt aber keiner kann mal was konkretes sagen, was technisch auch erklärt wird.
    Ich sehe an dieser Lösung kein Problem, denn wenn die Spannung auf einen fixen Wert eingestellt ist, regelt sich der Strom von alleine. Theoretisch könnte man das auch als Ladegrät verwenden. Was soll daran schlecht sein ? Die Spannung regelt den Stromfluss. -
    Das Gerät beim :) versorgt das Fahrzeug auch nur mit 13,8V soweit ich weiß. Mehr macht das hier auch nicht. Und selbst wenn 40A nicht reichen, dann regelt man eben die Spannung auf 13V runter, dann reichen die 40A locker denke ich, wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind und nur die Zündung an ist.
    Taugen tut das Netzteil was, hatte es ja schon lange genug für andere Zwecke in Betrieb.


    Pro - Kontra ?


  • Hallo,
    ich würde sagen das Gerät ist sehr gut geeignet für den geplanten Einsatz.
    Die Frage bei den Geräten ist halt immer, was machen sie im Einschaltmoment. Es sollte keine Spannungsspitze an dem Bordspannungsnetz entstehen.
    Überprüfe mit einer Gleichstromzange den jetzigen Strombedarf. Normalerweise sollten 40 Ampere bei ausgeschalteten Verbraucher schon reichen.
    Falls es nicht reicht bringt es Dir auch nicht viel wenn Du mit der Versorungsspannung am Netzteil runter gehst, weil auch diese dann bald unterschritten wird wenn die Batterie entläd!
    Nicht vergessen bei einer schonenden Batterieladung sollten 10% der Batt. Kapazität nicht stark überschritten werden. Also bei einer 80 Ah Batt. mit 8 A Laden.
    Also nicht bei einer leeren Batt. mit 14,4 Volt und 40 Ampere reinladen!!


    Gruß BMW Freund

  • Zitat

    Die Frage bei den Geräten ist halt immer, was machen sie im Einschaltmoment. Es sollte keine Spannungsspitze an dem Bordspannungsnetz entstehen.


    Ja, daran hab ich auch schon gedacht obwohl das die Elektronik des Netzteils verhindern müsste, hab ja auch andere Verbraucher damit betrieben, die nie abgeraucht sind. Um aber sicher zu gehen, wäre interessant zu wissen wenn man folgendes macht:
    Ich schalte das Netzgerät ein, dreh es auf 3 Volt runter und schließ es dann erst ans Auto. Anschließend dreh ich die Spannung hoch auf die 13-14 Volt. Ob das dem Netzteil schadet ? Wird wohl niemand sagen können was passiert wenn am Netzteil die Spannung von der Autobatterie anliegt, aber das Netzteil selbst nur auf 3Volt eingestellt ist. Weiß nicht ob da ne Schutzschaltung integriert ist. Ansonsten müsste man alles erst anschließen und das Netzteil immer mit höherer Spannung einschalten, als das Bordnetz hat.



    Zitat

    Falls es nicht reicht bringt es Dir auch nicht viel wenn Du mit der Versorungsspannung am Netzteil runter gehst, weil auch diese dann bald unterschritten wird wenn die Batterie entläd!


    Das stimmt, aber das würde man ja sofort an den Digitalanzeigen sehen, wenn die Spannung den eingestellten Wert nicht mehr hält (also in die Knie geht) und gleichzeitig der Strom über die maximalen 40A wandert.


    Zitat

    Also nicht bei einer leeren Batt. mit 14,4 Volt und 40 Ampere reinladen!!


    Das versteh ich, nur frag ich mich immer folgendes:
    Ist eine Autobatterie leer (weil irgendein Verbraucher eingeschaltet war) , so dass der Wagen sogar fremdgestartet werden muss, (der Wagen springt dann an) regelt ja die LIMA sofort hoch auf normale Bordnetzspannung von sagen wir 13,8 - 14.4 Volt. Da fließen ja dann auch enorme Ströme in die Batterie sagen wir mal 60 oder noch mehr Ampere. Wird mit dem Wagen dann gleich zwei Stunden gefahren, dann ist es auch so, als ob ich mit einem extrem starken Ladegerät 2 Stunden die Batterie laden würde, deren Kapazität vorher bei gerade mal 9 oder 10 Volt lag. (also leer). So gesehn ist das ja auch sehr schädlich für die Batterie, wenn man gleich danach rumfährt, anstatt die vorher gemächlich aufzuladen. (Im E60 läuft das aber anders glaub ich wegen dem IBS, wobei mich mal interessieren würde ob Bordspannung und Batteriespannung in so einem Fall durch dieses IBS-System getrennt werden) -

  • Seit wann kann ich nicht sagen aber die aktuellen Fahrzeuge haben eine Ladesteuerung die den Ladestrom begrenzt/steuert. Sonst währe das Bordnetz vom Ladezustand der Batterie abhänging.


    Geladen wird die Batterie aber mit weitaus mehr als den 10% Ladestrom der Nennkapazität. Diese Empfehlung stammt noch aus Zeiten der Blei-Säure Akkus. Mittlerweile sind Vliessakkus oder sogenannte Trockenakkus oder Gelakkus verbaut. Die vertragen etwas höhere Ladespannungen/Ströme, da die Batterieen nicht so stark gasen bzw. den entstehenden Wasserstoff binden und später zurückbilden. Hatte mal nen X5 an nem Deutronic. Das hat die fast entladene (11,8V) Batterie und das Bordnetz mit 80A versorgt. wobei ca. 20A auf die Verbraucher gingen und 60 A in die Batterie.
    Nach gut 2h war die Batterie voll und es blieben noch die 20A übrig.


    Das Bordnetz vom E60 mit IGR zittert meisst so bei 12,0 V rum. Im Schubbetrieb geht es auf 14,6V und klatscht demnach alles an Strom in die Batterie was die Lima liefern kann.

  • Zitat

    Original von m93g4
    Empfehlung stammt noch aus Zeiten der Blei-Säure Akkus. Mittlerweile sind Vliessakkus oder sogenannte Trockenakkus oder Gelakkus verbaut. Die vertragen etwas höhere Ladespannungen/Ströme, da die Batterieen nicht so stark gasen bzw. den entstehenden Wasserstoff binden und später zurückbilden.


    Das ist richtig,
    es geht aber immer noch auf die Lebenszeit der Akkus. Früher hilten die Batterien auch länger. Natürlich war die Elektrik im Auto auch um einiges weniger.

  • Bei richtiger Pflege sind bei AGM (Vliess) gut 10 Jahre kein Problem.
    (Im übrigen sollte man aus Kostengründen oder auch wenn es ein Werkstattmeister empfiehlt, keine Blei-Säure Batterie in ein aktuelles Modell mit IGR usw. einbauen.Die leben nicht lange)
    Hauptsterbegrund ist die Sulfatierung. Da bei AGM Batterien die Säuremenge sehr gering ist ( da in dem hauchdünnen Vliess gebunden) und schnell in Sulfat umgewandelt werden kann.


    Manche IBS beitet die Option der Desulfatierung oder man macht dies durch ein Zusatzgerät.

  • Schalter am Boden auf 13,8 Volt stellen und über die zugelassenen Pole im Motorraum anschliessen. Fertig.
    Das Netzteil regelt die Spannung selbst und begrenzt den Strom auf 40A, steht zumindest so da.


    Apropos Ladestrom: Wenn man wie vorgeschrieben verfährt, entscheided der IBS, wieviel bei der Batterie von den max.40A ankommt...


    Zitat

    Also nicht bei einer leeren Batt. mit 14,4 Volt und 40 Ampere reinladen!!

    Und was machste, wenn die Batterie platt ist und einer Starthilfe geben will? :?:

  • Sorry aber,


    wegen den Steuergeräten soll auf keinen Fall Überspannung erzeugt werden! Bei einen Festspannungsnetzteil eingestellt auf 13,8 Volt gibt es beim anschließen einen Funken und in diesen Fall fliesen 40 A.


    Schon nach kurzer Zeit nach den abstellen des Fahrzeugs liegt die Akkuspannung unter 13V. Daher Netzteil mit herunter geregelter Spannung anschließen und die Spannung langsam auf etwa 13 V erhöhen ( bei etwa max 15A). Zum Akku laden kann die Spannung auf 14,4V langsam (max. 15A) geregelt werden jedoch muß die Spannung nach einer bestimmten Zeit auf 13,8V geregelt werden.


    Auch bei der Starthilfe kann es Überspannung geben aber ist ja ein Ausnahme Fall und der Akku ist entladen so dass ein kleiner Innenwiderstand im Akku die mögliche Überspannung begrenzt.


    Alles andere sind Kamikaze Methoden!


    Grüße
    Harald

  • Hallo,
    es gibt Netzteile deren Ausgangsteil wird zerstört, wenn man extern eine höhere Spannung anlegt wie am Netzteil eingestellt ist !!!


    Gruß BMW Freund

  • Zitat

    Hallo, es gibt Netzteile deren Ausgangsteil wird zerstört, wenn man extern eine höhere Spannung anlegt wie am Netzteil eingestellt ist !!!


    eben das befürchte ich auch - bzw. ich weiß es hald nicht welche Schutzmechanismen im Netzgerät eingebaut sind.


    Wenn ihm das nichts ausmacht, wäre ja alles perfekt und der Rest ist nur Einstellungssache am Netzteil. Ich würde das auch so machen wie 530i sagt.
    Netzteil mit herunter geregelter Spannung anschließen, dann einschalten und die Spannung langsam auf etwa 13 - 13,8 V erhöhen" - dann funkt nichts und der Strom kann auch gleich per Spannung korrigiert werden, falls das Netzteil mit >40A belastet würde.
    Ich vermute aber dass etwa 25-35A locker aureichen, sofern die meisten Verbraucher ausgeschaltet sind.
    Das ganze soll ja nicht als Ladegerät dienen sondern nur während Klemme15 die Batterie schonen und die Spannung halten.


    Ich glaube ich versuch das mal und werde berichten.
    40A ist eh schon `n haufen Holz. Früher hatten Netzteile mit solcher Leistung nen Trafo mit 15kg eingebaut, aber das Ding hier wiegt ja kaum noch was und vor allem Preis/Leistung passt.


    Wenn meines abraucht, kauf ich mir das hierklick --- Wahnsinnspreis und zusätzlich der Strom regelbar. Das wäre dann sogar auch zum Laden optimal. Wie gesagt, so ein Teil was die in den Werkstätten verwenden - da ist man mit 1500 Euronen dabei

  • Zitat

    Original von Andreas53639
    Wenn Du meinst... :?:


    Mir ist zwar schleierhaft, wie aus stabilisierten 13,8V Spannungsspitzen entstehen können, aber egal...
    Erst einschalten, dann anschliessen.


    Hohe transiente Spannungspitzen können entstehen durch plötzliche Änderung der Stromstärke!(Induktivität der Anschlußleitungen)
    Daher Netzteil anschliessen und Spannung langsam hochdrehen und keine Sorge das Netzteil geht nicht defekt!


    Harald

  • So so, transiente Spannungen.


    Zitat

    Daher wie beschrieben Spannung auf Null, anschliessen und langsam hochrehen!

    Ach so, jetzt hab ich es verstanden.
    0 Volt, quasi Masse also. Na klar, die 12V Leitung auf Masse legen.
    Die Schutzschaltung vom Netzteil wird sich auch freuen, die Batterie sowieso.


    m93g4
    Danke für den Hinweis. Endlich mal einer, der Tacheles redet.
    Bei mir war nach 1h Bastelei der Akku komplett leer, hatte schon vermutet dass bei Zündung an schon mindestens 20A einfach so verbraten werden.


    Zusatz:
    Es ist natürlich vollkommen klar, dass wenn die Boardnetzspannung des KFZ an den Anschlusspunkten die eingestellte Spannung am Netzteil übersteigt (egal ob manuell hochgeregelt oder fest eingestellt) Rückströme in das Netzteil auftreten (jetzt hab ich ein kurzes DeJaVü). Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man meint, mal kurz den Motor starten zu müssen und die LiMa anfängt zu arbeiten.
    Sowas sollte man natürlich vorher prüfen, ein Netzteil ist kein Ladegerät.


    BTW: Manche haben es anscheinend immer noch nicht verstanden, das der IBS das Laden der Batterie übernimmt, sofern die vorgeschriebenen Anschlusspunkte im Motorraum verwendet werden.


  • Die Spannung vom Netzteil auf 0V stellen und langsam die Spannung am Netzteil erhöhen bis auf 13,8 V!
    Nix Kurzschliesen!
    So und jetzt geb ichs auf................
    Harald

  • Hallo,
    das idealste wäre:
    Spannung von Batterie messen
    gleiche Spannung am Netzteil einstellen
    am Motorraum anschließen
    Spannung am Netzteil auf 13,8V erhöhen.


    Wenn Ihr das Netzteil mit zu geringer Spannung an die Batt. klemmt, gibt es wieder Stromspitzen, weil die Ausgangselkos eventuell geladen werden.


    Gruß BMW Freund

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