N52 - Ventildeckeldichtungswechsel und Valvetronic-Motor

  • Hallo zusammen,


    eine Frage an die N52-Schrauber unter euch: wenn ihr einmal die Ventilhaube runtermachen musstet - zum Beispiel, um die Dichtung zu tauschen - nach welchem Prozedere habt ihr den Valvetronic-Stellmotor demontiert und danach wieder montiert?


    Hintergrund:
    Der Valvetronic-Stellmotor ist außen an der Ventilhaube montiert. Seine Welle geht durch eine Öffnung in der Haube und treibt angeblich mit einer Schnecke die Verstellung der Nockenwelle an. So weit, so klar.


    Wenn nun die Haube demontiert wird, muss man den Motor zuerst ausbauen. Bisher habe ich dazu folgendes Prozedere gefunden:
    - Stecker am Motor abziehen
    - 2 Befestigungsschrauben des Motors an der Haube lösen
    - passenden Inbusschlüssel am hinteren Ende der Motorachse einstecken und drehen, dadurch schraubt sich die Schnecke aus dem Ventiltrieb und der Motor kann nach außen entnommen werden
    - danach noch 2 Schrauben entfernen, weilche die Dichtung des Stellmotors nochmal separat fixieren.


    Kann das jemand bestätigen?
    In manchen Berichten war die Rede davon, dass der Stellmotos zuerst über die passende Software in die "Servicestellung" gebracht werden soll. Ich habe soeben mit I*** am Auto gesucht, und finde zwar die Möglichkeit, den Motor gewisse Positionen anfahren zu lassen, einen Knopf "Servicestellung" o.ä. suche ich hingegen vergeblich. :O


    Nach dem Einbau soll der Motor dann initialisiert werden.
    Auch dafür finde ich keinen Punkt in der Software. Ich könnte höchstens alle Positionen anfahren und prüfen, ob sie auch wirklich erreicht werden.
    In einem Beitrag im x3-Treff meint der User, dass der Motor 15-20s nachdem man die Zündung eingeschaltet hat (ohne Starten), diese Initialisierungsfahrt von selbst macht. Ist diese Info korrekt? Habt Ihr nach dem Dichtungstausch irgendwas initialisiert?


    Vielen Dank & viele Grüße,


    Lexi


    P.S.: Zu meinem größten Bedauern gibt es den Online-TIS nicht mehr - sonst wäre das hier leichter, glaube ich... :rollen:

  • Danke für eure Antworten.
    Das hört sich alles danach an, dass der Motor selbst keine bestimmten Positionen abgespeichert hat, sondern nach der Ausgabe eines separaten Sensors regelt.


    Leider (oder auch zum Glück) kann ich kein sinnvolles Feedback geben - bei meiner Schraubaktion am Wochenende stellte sich heraus, dass es gar nicht an der Ventildeckeldichtung, sondern nur an der Dichtung des Öldeckels lag. Insofern hatte ich den VD gar nicht draußen. :D


    Viele Dank und viele Grüße,


    Lexi

  • Zitat

    Original von Lexi
    ...Das hört sich alles danach an, dass der Motor selbst keine bestimmten Positionen abgespeichert hat, sondern nach der Ausgabe eines separaten Sensors regelt...


    Richtig! Der Stellmotor bekommt seine "Befehle" über den Exzenterwellensensor durch die DME.


    Hier bei Post #10 sieht man wo der sitzt.


    Das Steckergehäuse des Sensors wird allerdings gerne undicht, was dann zum dort dargestellten Symptom führt, nämlich das Öl im Gehäuse steht.


    Spätestens dann musst Du doch den Ventildeckel abnehmen um den Sensor zu erneuern, da es sonst zu Fehlern der VVT kommen kann.

  • Zitat

    Original von Springa


    Das Steckergehäuse des Sensors wird allerdings gerne undicht, was dann zum dort dargestellten Symptom führt, nämlich das Öl im Gehäuse steht.


    Spätestens dann musst Du doch den Ventildeckel abnehmen um den Sensor zu erneuern, da es sonst zu Fehlern der VVT kommen kann.


    Zitat

    Original aus E90-Forum
    Damit ist nicht zu spassen, weil das Öl über das Kabel seinen Weg bis zum DME finden kann, und dann ist Feierabend.


    Auweia :apaul: das erinnert mich irgendwie an das Wasserproblem mit dem Massekabel der DME am Innenblech des Kotflügels. Zieht es das Öl dann auch durch die Kabelseele bis ins Steuergerät?


    Ich dachte immer, das Wasserproblem gäbe es nur deshalb, weil der Massepunkt oberhalb des Steuergeräts liegt und durch den hydrostatischen Druck das Wasser bis ins Steuergerät läuft. Das dürfte ja im Fall des Exzenterwellensensors nicht der Fall sein, oder?


    Dennoch beschleicht mich das Bedürfnis, hier präventiv eine "Flüssigkeitssperre" ins Kabel zu setzen, so dass der (vergleichsweise günstige) Sensor nicht das (schweinisch teure) Steuergerät mit in den Abgrund reißt. Sind im Netz evtl. schon Versuche dokumentiert, die DME auf diese Weise abzusichern?


    Viele Grüße,


    Lexi

  • Wenn ich kurz hinzufügen dürfte. Es ist richtig, dass der Motor mal kurz klack, klack. Jedoch ist es erforderlich, die Anschläge richtig anzulernen.


    Die DME nimmt sich sonst einen Ersatzwert. Vor allem der untere Anschlag muss richtig angelernt werden.


    Ansonsten kann es sein, dass die Exzenterwelle zu weit au die Anschlagschraube haut. Eine defekte Exzenterwelle war die Folge.
    Der Motor hat richtig Power und wird mit bis zu 55 Ampere angetrieben.

  • Also im Bosch Tester und Hella ist es allemal. Jedoch finde ich es nicht so prickelnd.


    Im I**a bin ich mir nicht ganz sicher, aber es war irgendwie f7? Adaptionen und dann Shift+f1 vvt anlernen. Das Ding läuft dann Ca. 15sek.

  • Hilfe - nu war es wegen des Tauschs des Exzenterwellensensors doch soweit und der Ventildeckel muss runter.


    Isser auch fast, leider ist als letztes Hindernis die Steckerleiste von den Einspritzventilen im Weg.


    Und ich steh brutal aufm Schlauch: wie zum Geier kommt diese sch*** Steckerleiste runter?
    Einfach abziehen läßt sie sich nicht, irgendwo muss eine Verriegelung sein.


    Kann mir ein N52-Erfahrener einen Tip geben?

  • Hier noch zur Auflösung:


    Es ging um die Einspritzleiste (Bild 1) - ohne deren Steckerleiste zu lösen, habe ich den Ventildeckel nicht rausbekommen.


    Die dazugehörigen Stecker fand ich echt fies abzustöpseln. Dass es die Halteklammer am Stecker ist, die sperrt, war klar, aber ich habe nach einer Lasche o.ä. gesucht, die zu drücken sei. Man muss jedoch den brachialen Weg gehen, und die Klammern manuell mit einem kleinen Schraubenzieher aushaken (dabei aufpassen, die Klammern nicht zu verlieren).


    Danach gings zügig weiter und jetzt hat der Hobel nen neuen Exzenterwellensensor, eine neue Dichtung für den Sensor, eine neue Dichtung für den VVT- Stellmotor sowie die neue VD-Dichtung und neue Aluschrauben.


    Laufen tut er nicht besser. Weiter gehts.... :wacko:

  • So ein Quatsch! Die Kabel der Düsen kann man ganz simpel abstecken! Den Metalbügel einfach in Richtung der Kontakte drücken. Dann kann man die Teile leicht abziehen. Nix mit aushängen. Anders sieht es bei der Spritleiste aus. Diese Klammern kann man mit einer Zange runterhebeln.

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