Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum. Normalerweise bin ich eher der passive Mitleser, aber momentan habe ich Probleme mit meinem E61, bei denen ich alleine nicht weiterkomme.
Vielleicht hat ja jemand schon ein ähnliches Problem gehabt und kann mir weiterhelfen...
530d Touring E61 - M57
230.000 km
Sportautomatik mit xHP Flashtool Stage 3 Map
Bj. 2009
Hab mir den 5er letztes Jahr mit ca. 210.000 km gekauft und bin seitdem ohne nennenswerte Probleme gefahren.
Fahre täglich ca. 160km, also keine Kurzstrecke.
Gestern ist er während der Fahrt einfach ausgegangen und lies sich auch nicht mehr starten.
Anlasser dreht, Fehlermeldung im CIC "Antrieb gestört". Nach 5 Minuten sprang er wieder an, Getriebe blieb aber im 3. Gang und lies sich auch im manuellen Modus nicht mehr schalten. Konnte mit Mühe und Not zurück in die Garage und mit der Diagnose starten.
Erstes Fehlerauslesen ergibt:
DDE: Abgasgegendrucksensor
DDE: Abgasgegendrucksensor vor Partikelfilter, Signal
DDE: Kraftstofffilter
DDE: Speisespannung 3
DSC: Motorsteuerung: Schnittstelle
CAS: Motorstart Anlasserbetrieb
CIC: RAD ON Leitung: Kurzschluss nach Masse
DDE: Kurbelwellengeber, Signal
Steuergerätebox geöffnet, kein Wassereinbruch.
Fehler gelöscht. Neuer Startversuch. Auto springt nicht an. Mehrmals probiert.
Auto springt an, läuft 10-20sek und geht wieder aus von alleine.
Habe das DDE Relais geprüft, augenscheinlich in Ordnung, schaltet durch (K2003a, hellblau).
Würde ich aber mal auf alle Fälle erneuern, kostet ja nicht die Welt.
Wegen des Fehlers "DDE: Speisespannung 3" habe ich dann mal die DDE-Spannungsversorgung geprüft.
Am Stecker X2412 liegt an den Pins 1, 3 & 5 jeweils 12 V an.
Spannungsversorgung scheint in Ordung zu sein.
In der Diagnose wird mir jedoch als Live-Wert angezeigt, Batteriespannung DDE bei 10 mV (?)
Nach diversen Startversuchen hat die Batterie dann irgendwann nachgelassen und konnte den Anlasser nicht mehr drehen.
Hab allerdings auch keine Fehlermeldung bekommen bzgl. Unterspannung.
Batterie ausgebaut und über Nacht geladen (105 AH AGM, Varta) am CTEK 25PRO, heute morgen als voll angezeigt.
Eingebaut, Fehler gelöscht, neuer Startversuch erfolgreich. Bin dann ca. 2km ohne Probleme um den Block gefahren. Getriebe schaltet auch wieder normal. Wollte dann in die Garage um den Rest wieder zusammen zu bauen.
Plötzlich wieder die gleichen Symptome, Motor ging wieder aus und lies sich auch nicht mehr starten. Gleiche Fehler wieder abgelegt.
Was mir noch aufgefallen ist, die Batterie wurde lt. Protokoll bei 170.000km getauscht, allerdings als 90 AH codiert.
Müsste doch eigentlich als 100 AH abgelegt sein, oder?
Kann der IB-Sensor solche Probleme verursachen? Hatte ihn mal kurz abgesteckt, keine Änderung.
Warum wird mir in den Diagnose eine Batteriespannung im DDE im Millivolt-Bereich angezeigt, obwohl an allen Versorgungspins 12 V anliegen?
Im Getriebesteuergerät beispielsweise zeigt mir die Software ganz normal 12 V Bordspannung an.
Kann eine defekte Batterie sowas verursachen oder könnte die Ursache im DDE selbst liegen?
Ich hab jetzt folgendes auf dem Zettel stehen, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge:
- DDE einschicken zum Prüfen (gibt ja einschlägige Adressen dafür, bisher recht gute Erfahrungen gemacht)
- Abgasgegendrucksensor erneuern (scheint hinüber zu sein, aber ist eher nicht die Ursache für das Problem)
- DDE Relais erneuern (evtl. hat das ja doch einen weg irgendwie)
- IBS auf Verdacht erneuern?
- neue Batterie auf Verdacht, richtige Kapaziät codieren und im System registrieren?
Hat jemand noch eine Idee, bin für jeden Tipp dankbar. Gibt es vielleicht irgendwo markante Masseanschlüsse, die ich mal prüfen kann?