• Edit:
    folgende Beiträge wurden zur besseren Übersicht aus einem anderen Thread abgetrennt



    Zitat

    Original von DocSnyder75
    Meinungsfreiheit herrscht nur, solange du dich in dem vorgegebenen Rahmen bewegst!


    Und der Verbrauch wird nicht sinken. Denn mehr Leistung kommt von mehr Kraftstoff!
    Und auch wenn du nur dahin cruisen willst, sinkt derVerbrauch nicht. Wenn bei 100km/h die Krafstoffmenge X nötig ist, um alle Fahrwiderstände zu überwinden, ist das einfach so und bleibt so!
    Kraftstoff ist der Energieträger und wenn du gerade 30kw benötigst, muss entsprechend Krafstoff verbrannt werden.
    Da nützt das rumpfuschen im Steuergerät auch nichts.


    Das ist Natürlich Falsch, zumindest auf den Diesel bezogen. Bei einem Benziner mag das stimmen, außer man macht ECO-Tuning. Die MEHR Leistung kommt durch die OPTIMIERUNG nicht durch die Kraftstoff Menge, außer man kauft sich so einen eBay Tuning Chip Box scheiß, da magst du dann recht haben das man damit nur mehr Leistung durch mehr Kraftstoff hat. Der Grund ist ungenutztes Spritpotenzial. Ein Auto muss sowohl mit gutem deutschen Sprit, als auch mit dem eher schlechtem Ostblocksprit (jaja ihr Moralapostel, ich weiß) fahren können. Für die Autobauer ist es kosteneffizienter ein Auto für alle Spritqualitäten zu bauen, anstatt jedes Auto für den jeweiligen Landessprit maßzuschneidern. Dabei verschenken sie bewusst Potential.
    Eben dieses Potential holt nun das Chiptuninig wieder raus.
    Ebenso verbauen viele Firmen (wieder aus Kostengründen) in ein und demselben Automodell den gleichen Motor. Die stärkeren Motoren erhalten nur eine Detailverbesserung und eben ein besseres Motormapping. Hier benachteiligen sie ganz bewusst die unteren Motorisierungen.


    Chiptuning lässt sich gut mit der Düse eines Gartenschlauchs vergleichen: Es kann ein große Menge Wasser aus der Düse laufen ohne viel Wirkung zu haben – wird die Düse jedoch auf die optimale Position eingestellt, kann mit geringerem Wasserverbrauch deutlich mehr Druck erzeugt werden. Die Arbeit des Chip-Tuners ist also eine sehr ausgetüftelte Feinarbeit. Sie besteht darin, eine individuelle und zugleich optimale Einstellung Ihrer Steuersoftware zu finden. Mit anderen Worten reduziert er die programmierten „Spaßbremsen“ auf ein Minimum, ohne dabei die Schutzfunktionen zu verletzen und den Motor zu sehr zu belasten. Dies erfolgt beispielsweise durch die Aufhebung von Beschleunigungsdämpfern und Drehmomentbegrenzern sowie der Anpassung von Kennfeldern der Sensorenwerte. Somit ergeben sich fühlbare Mehrleistungen bei meist geringerem Verbrauch, sofern der Fahrstil sich nach der Umstellung nicht massiv ändert. (Quelle )


    Aber Wahrscheinlich täuschen sich alle die Ihren Wagen gechippt haben, alle erzählen Quatsch und bilden sich das nur ein. Selbst wenn der Verbrauch gleich bleibt und man trotzdem mehr Spaß am Fahren hat ist das eine Super Sache. Die Hersteller lassen da immer ein wenig Spritpotenzial frei, um den Motor vor der Verwendung von minderwertigerem Sprit zu schützen...die Tuner klinken sich da in die Elektronik und können das neben der Leistungssteigerung optimieren.

  • Hi Boris,


    während ich einigen Deiner Punkte zustimme, halte ich andere für Hörensagen.


    Beim Diesel hat das weniger mit der Dieselqualität zu tun als beim Benziner mit der Spritqualität - dort wird ein Klopfsensor eingesetzt und der Zündwinkel zurückgenommen bei schlechtem Sprit und die Leistung damit verringert.


    Beim Diesel geht's eher um Motor- und Turboschutz in speziellen Situationen (div. Temperaturen, Umgebungsdruck->Höhe) als kraftstoffbedingt.


    Ebenso ist das mit dem identen Motor nicht immer ganz so, wie man denkt - die sind in Details dann gerne doch etwas anders, da muß man schon sehr genau schauen. Es ist seltenst wirklich NUR das Mapping!


    Das mit der Düse im Gartenschlauch stimmt zwar in Grundzügen, doch ganz ehrlich: der OEM entwickelt Jahre lang an einem Datenstand. Willst Du ganz ernsthaft behaupten, daß Du deren Datensatz optimaler gestalten kannst als es die könnten? Während ich Dir zustimme was die Sicherheitsreserven angeht und daß man diesen Spielraum nutzen kann - dies ist niemals "for free" - das ist einfach nicht wahr.


    Es wird IMMER höhere Belastung passieren wenn mehr Kraft zu übertragen ist, daß dies nicht zu einer höheren Belastung führt ist unlogisch.


    Ebenso ist der Minderverbrauch eine absolute Funkion des Fahrstils. Es ist potentiell sehr wohl möglich weniger Diesel zu verbrauchen nach Tuning, weil man das Mehr an Drehmoment nutzen kann um ohne höhere Drehzahlen dahinzugleiten - "the usual" sieht anders aus.


    Und zwar so: wenn mehr Power da ist, wird die auch gern mal genutzt. Wenn das passiert, sind die Spritspargedanken für die Katz und es wird MEHR Diesel eingespritzt - wie Du genau wissen wirst ist ohne Mehrmenge auch kein Mehrmoment zu holen.


    Wenn Leute behaupten, daß trotz abgerufener Mehrleistung weniger Sprit am BC steht (ich sage das bewußt so), dann ist deren Datensatz für mich dekalibriert und ich würde ihn nicht mit einer 10 Meter Stange anfassen. Du wirst wissen was ich meine.


    lG

  • Zitat

    Original von nexus665


    Es wird IMMER höhere Belastung passieren wenn mehr Kraft zu übertragen ist, daß dies nicht zu einer höheren Belastung führt ist unlogisch.


    Ebenso ist der Minderverbrauch eine absolute Funkion des Fahrstils. Es ist potentiell sehr wohl möglich weniger Diesel zu verbrauchen nach Tuning, weil man das Mehr an Drehmoment nutzen kann um ohne höhere Drehzahlen dahinzugleiten - "the usual" sieht anders aus.


    Hi, ich kann dir hier nur voll und ganz zustimmen, natürlich gibt es eine Mehrbelastung, ich habe viele Leute die nach dem "Tuning" sagen "ich will noch ein wenig mehr haben" aber dann muss man das aber auch realistisch sehen, Abgas Temperatur, Druck am DPF etc, das erhöht sich ja alles, das muss man eben Berücksichtigungen, das ist auch der Grund warum viele "Tuner" sagen das man den DPF raus machen soll, weil man dann eben noch etwas mehr Dampf auf die Karre geben kann. Ich bin aber eher dagegen, ich mache das lieber alles etwas geschmeidiger und lasse dafür das Auto im Original Zustand.


    Der Verbrauch wird sich natürlich nur dann senken, wenn der Fahrstil gleich bleibt. Ich bin mir sicher das in den ersten Wochen nach dem "Tuning" der Verbrauch steigen wird, oder gleich bleibt. Erst wenn man sich an die Mehrleistung gewöhnt hat, wird es sich einspielen.


    Gruß


  • Dann bleiben die Fahrleistungen auch gleich :) ...



    Nimms mir nicht übel. Ich habe nichts gegen Tunning, aber mich ärgern die Märchen die den Kunden da so erzählt werden.

  • Zitat

    Original von DocSnyder75
    Eher ist es so, das er Files kauft ... Wir wissen beide, das die Arbeit des Chiptuneres eine "Zaubershow" für technische Laien ist. Diese angeblich "individuelle Optimierung" an völlig identischen Motoren, die heute in nie dagewesener Exaktheit produziert werde, ist doch nur Verarsche.
    Im Editor paar Werte verbiegen, ist wirklich keine Feinarbeit.


    Hi,


    leider wahr für 90% oder mehr, die sich Tuner schimpfen. Warum? Erstmal müßte man dazu wirklich was von der Materie verstehen und nicht nur "drückt gut", sehr sehr gut über die Hardware Bescheid wissen und dann auch noch gewillt sein, sich die Mühe zu machen alles sauber zu programmieren.


    Das ist dann übrigens kein "paar Werte bissl verbiegen"...das ist schon etwas höherwertige Arbeit ^^ Glaub's oder nicht, das braucht wirklich Hirnschmalz, wenn's Hand und Fuß haben soll und vor allem dauert es seine Zeit. Erstmal alle relevanten Maps finden, sauber umrechnen und erweitern, alle Limiter lokalisieren und die Schutzfunktionen trotzdem intakt lassen, ... je neuer das Motorsteuergerät desto aufwendiger die Arbeit.


    Das kann ich nur deswegen so genau behaupten, weil ich diese Zeit aufgewendet habe. Für mein derzeitiges File sicherlich schon wieder einige Tage (mehrere 24 Stunden Arbeitszeit) wenn man alles an Zeit was in Recherche draufging mitrechnet. Die reine Kennfeldmodifikation selbst ist in Minuten gemacht, wenn man mal die Werte hat, die da rein müssen. Dafür sind alle Werte kalibriert und das was aus der Diagnose kommt entspricht dem was wirklich im Motor vorgeht, es ist nicht "verbogen" sondern "erweitert".


    Deswegen weiß ich auch, warum kommerziell arbeitende Tuner das nicht können - kann sich nie rechnen außer für einzelne, die die Kohle und auch den Willen haben sie auszugeben. Man sollte nicht vergessen, daß Zeit Geld ist - wenn man sich tage oder wochenlang mit etwas beschäftigen muß muß das auch wer bezahlen.


    Wenn man sich die Mühe machen würde, für jeden Motortyp so ein passendes File herauszuarbeiten, dann kann man dieses so wie die anderen Fileschreiber auch an andere verscherbeln. Die passen die dann allerhöchstens geringfügig an und ab dafür. So läuft das im Normalfall, auch wenn die Qualität sehr wechselhaft ist je nach Sorgfalt des Erstellers. Dazu braucht man aber auch mindestens je ein Auto mit diesem Motor...in gutem Wartungszustand, einen Rollenprüfstand usw.


    Die wirkliche Kunst beginnt bei Custom-Hardware. Leute die sowas problemlos hinbekommen haben's echt drauf (wieder: nicht "verbogen" sondern "erweitert" bzw "rekalibriert").


    Die meisten Tuner argumentieren gern so, daß sie die Werte verbiegen und dekalibrierte Files liefern, weil sie es schwer machen wollen ihre Arbeit zu kopieren. Ich sage dazu: Bullshit. Man will sich nur ungern in die Karten sehen lassen und zugeben, wie wenig man wirklich tut wenn man ein paar Rechtecke aufzieht und hochskaliert, so ist zumindest meine persönliche Erfahrung mit einigen Anbietern.


    lG

  • Das meine ich! Sich wirklich zurecht zu finden in der ECU übersteigt die Fähigkeiten der meisten in dieser Branche!
    Die mit der größten Klappe verbiegen Werte nach Anleitung und das wars.


    Dieses Wissen zu erarbeiten, ist ne ganz, ganz andere Hausnummer.

  • Hey,


    lasst uns doch einen Thread aufmachen und darüber schreiben, das Interessiert andere sicherlich auch sehr.


    Ich habe mal einen Moderator angeschrieben, das er das abtrennen soll, weil das doch sehr Off Topic ist.


    Ich werde natürlich auch noch was dazu schreiben :)

  • Hi,


    keine schlechte Idee, auch wenn ich's hier gar nicht irrelevant finde kommt da sicher noch Interessantes raus - das Problem ist nur: wie wähle ich eine Chiptuning-Firma überhaupt aus?


    Das ist das echte Problem - da sich kaum einer gut genug auskennt um das zu bewerten.


    lG

  • Genauvor dem Problem, den richtigen Programierer zu finden, stehe ich seit etwa einem Jahr.


    Das Problem ist, dass sich die sogenanten "renomierten" Firmen nicht in die Karten schauen lassen. Und somit ist auch die "Renomiertheit" nur sehr schwer abschätzbar.


    Weil: Behaupten kann man viel, Nachweise dafür gibt es leider selten. Und somit kommen die allermeißten Kennfelder aus Datenbanken die eher auf verdacht als auf fundierten Kenntnissen geschrieben wurden.

  • Also,


    mal ein grundsätzlicher Hinweis, der jedem logisch begabten Menschen aber selbst inzwischen schon klar sein sollte: findet man einen Tuninganbieter der eine quasi vollständige Markenauswahl hat und für jedes Modell was anbietet - dann schreibt der unter Garantie NICHT selbst.


    Warum? Das oben diskutierte sollte das klar darlegen - das geht einfach nicht, vor allem nicht für die dort abgerufenen Preise, auch wenn die noch immer viel zu viel Geld kosten für das, was sie bieten.


    Auch wenn man Files von Dritten bezieht ist das nicht möglich ohne die Qualität leiden zu lassen, kein talentierter Tuner der's echt drauf hat verschwendet seine Zeit für Peanuts. Der Weiterverkäufer will ja auch noch was verdienen, nicht nur der File-Ersteller.


    Also, ein echter Hinweis auf jemand der selbst schreibt ist es, wenn der sich auf einen oder wenige Hersteller spezialisiert hat und auch einige Custom-Optionen anbietet die anderswo fehlen. Die Preise sind allerdings in diesem Segment auch etwas gehobener gegenüber dem 08/15 Kram. Es gilt hier: billig ist nicht gleich preiswert.


    Anders herum ist teuer auch nicht gleich gut, das ist die Crux an der Sache. Auch große Namen liefern nachweislich oft genug eher peinliche Arbeit ab.


    Generell ist es trotzdem so - je spezialisierter jemand arbeitet, je mehr alles aus einer Hand kommt, desto eher würde ich mein Vertrauen in diesen Tuner setzen. Kundenberichte würde ich nur in 2. Linie für meine Entscheidung heranziehen - leider sind viele Kunden auch nicht besonders anspruchsvoll oder mit genug (gesundem Menschen-)Verstand ausgestattet.


    lG

  • Von Patchworks kann ich nur sagen das wir insgesammt vier mal was geändert haben an den kennfeldern und jeweils neu aufgespielt und am prüfstand getestet haben bis ich zufrieden war.


    Spricht dafür das er sich auskennt nachdems seit 3 Jahren rund läuft.

  • Will jetzt echt niemanden schlecht machen, aber war eben mal auf der Hompage von denen und die bieten ja für alles was es aufdem Markt gibt an.....


    Was laut nexus 665 eher für Datenbank-Kennfelder spricht.


    Aber das muss ja kein schlechten Kundenservice zu Folge haben.


    Jedoch hätte ich da auch eher Bauchschmerzen wenn erst nach vier Terminen ein brauchbares Kennfeld heraus kommt.


    Edit: Boris88: Leider bist du für mich nicht gerade um die Ecke. Aber evtl. komme ich mal auf dein Angebot zurück.

  • Hi,


    es gibt auch Fälle wo Leute einzelne Marken selbst machen und den Rest zukaufen - aber jemand, der sich bei ALLEN perfekt auskennt - den habe ich noch nicht getroffen.


    Habe mich da noch nicht durchgeklickt, aber ich würde da einfach nachfragen - wer kann's Dir besser sagen als der Patchworks selber?


    lG


  • Nein nicht nach 4 Terminen, ich wollte Leistungsmäßig eine bestimmte PS Zahl und wir warn zweimal drüber und einmal drunter am Prüfstand bis mas am Punkt erwischt haben.
    Er macht laut eigener angabe überwiegend BMW und Porsche von denen auch welche vor Ort waren.


  • Das geht auch nicht, solche Sample Dateien kosten sehr viel Geld und niemand hat diese für ALLE Autos!

  • Ich kenn mich aus ^^ SVBL nicht vergessen, aber sonst: genau so wird das gern gemacht...Rechteck hochziehen beim Limiter oder der Kalibrierungsmap, und ab dafür...


    Sowas kommt auf mein Steuergerät nicht drauf, soviel steht fest.


    Zur Erklärung für Andere: das Kennfeld im Beispiel von Boris zeigt den Ladedruck-Limiter auf Basis des atmosphärischen Umgebungsdrucks. Das gibt's deswegen, weil die Luft in großer Höhe weniger dicht ist und man da zum Turboschutz den Ladedruck zurücknehmen sollte, weil die Laderwelle sonst überdreht und ein Turboschaden die Folge ist.


    Wenn man nun wie im Beispiel ohne Sinn und Verstand (mit Verlaub) einfach ein Rechteck über alles aufzieht und alles hochskaliert, dann setzt man genau diese Schutzfunktion außer Kraft, mit vorhersehbaren Folgen, wenn man doch mal in's hochalpine Land fährt.


    Wer allerdings nur am Meer wohnt und unterwegs ist, den wird das weniger kratzen - dort sinkt der Druck nie so niedrig.


    Sinnvolle Files erhöhen das atmosphärendruckbedingte Ladedrucklimit nur da, wo man das auch sinnvoll ausnutzen kann - bei Normaldruck. 975+ wäre "safe" mMn.


    lG

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