ZitatOriginal von 530xit
Ich weiß nicht was daran so entspannt sein soll? Hinter einem kommen flottere Zeitgenossen die du zum bremsen nötigst. Das ist mal Fakt. Hättest du den Finger bewegt und die freie Rechte Spur benutzt wär der hinter dir kommende genauso entspannt wie du Ich verstehe nicht warum sich soviele gegen das rechtsfahren wehren.
Der Satz war polemisch gedacht und deswegen mit dem entsprechenden Smiley abgerundet (ich dachte, das erkennt man).
Dennoch: auch ich bleibe ab einem gewissen Verkehrsaufkommen auf der Mittelspur und schere nicht wegen ein paar Hundert Metern wieder rechts ein. Wenn ich mit 140 oder 150 auf der Mittleren fahre, dann ist es jedem unbenommen, auf die linke Spur zu wechseln und schneller zu fahren. Wo ist das Problem?
Denn wenn Du ab einer gewissen Verkehrsdichte rechts jede Lücke nutzt, dann schaut Dein Geschwindigkeitsmuster so aus: 150 - 80 - 150 - 80 etc. Denn wenn Du dann versuchst, hinter dem LKW wieder rauszuziehen ist 100%ig grade die ganze Kolonne Stoßstange an Stoßstange auf der mittleren Spur neben Dir und Du kannst wieder in die Eisen gehen. Wenn man das nicht macht, sondern sich dann auf die mittlere quetscht, dann muß eben derjenige bremsen, der grad auf der Mittelspur daherkommt. Das verursacht dann einen Ziehharmonika Effekt und setzt sich so nach hinten fort. So entstehen Unfälle und Staus. Deswegen bleibt man bei regem Verkehr in der Mitte. Ganz einfach. Und das ist eben auch rechtlich gesichert (s. Diskussion oben).
Und zum entspannt sein noch: Eine gleichbleibende Geschwindigkeit schont die Nerven, das Fahrzeug und wirkt sich positiv auf den Verbrauch aus. Es hat also einen gewissen Sinn, gleichmäßig zu fahren. Wenn Du mal 40 - 50 TKM pro Jahr auf der AB unterwegs bist, dann machst Du das aber automatisch, sonst nervt's einen. Man muß sich nur mal die Ergebnisse von Stauforscher Professor Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen durchlesen, dann versteht man diesen Zusammenhang besser.