Hallo miteinander,
mein E61 VFL, 535D BJ2004 (ich habe ihn mit 80Tkm 2013 gekauft), hatte schon immer das Problem, dass er zwischendurch (so alle paar 100km) unter Last um 2000 U/min herum massiv geruckelt hat. Ich habe alles Mögliche versucht um Abhilfe zu schaffen, aber den Fehler bis heute nicht gefunden. Der Motor hat auch immer volle Leistung, (wenn er nicht gerade ruckelt).Wenn er im Ruckelmodus ist, dann nimmt er bis 2000 U/min. schlecht Gas an. Irgendwann hab ich mich damit abgefunden.
Aber mein aktuelles Problem:
Seit einigen Wochen (122Tkm) bekomme ich den Fehler LMM 3FF0.
Folgende Versuche den Fehler zu beseitigen habe ich unternommen.
1. AGR Ventil ausgebaut und gründlich gereinigt.
2. Mit Unterdruckpumpe die korrekte Funktion des Ventils getestet.
3. Dem gesamten Ansaugweg auf Undichtigkeiten überprüft.
4. LMM getauscht.
5. Ansaugbrücke abgebaut und Drallklappen entfernt (waren nicht stark verkokt, aber nachdem ich die Stopfen schon gekauft hatte...)
6. Ca. 80% der Unterdruckschläuche getauscht. Die vom AGR Ventil leider nicht!
7. Mir alles aus dem Netz zum LMM 3FF0 reingezogen was ich finden konnte.
Schließlich habe ich mit INPA den Soll / Ist Vergleich (Ladedruck, Raildruck, Luftmasse) gemessen und per Video während der Fahrt aufgezeichnet. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Drehzahlbereich bis ca. 2000 U/min.
alle drei Werte beim Soll / Ist annähernd übereinstimmen. Ab 2000 U/min. jedoch steigt der Ist-Wert bei der Luftmasse extrem an. Lade-und Raildruck passen nach wie vor.
Daraufhin habe ich den AGR Luftschlauch von der Dose abgezogen und mit Schraube verschlossen.
Das Ergebnis waren zu hohe LM Istwerte bei allen Drehzahlen! Auch unter 2000 U/min.
Mit einem eigens dafür gekauften Unterdruckmanometer habe ich dann den Unterdruck zum AGR Ventil gemessen.
Ab dem Anlassen liegt Unterdruck an, der zu meiner Überaschung bei 2000 U/min. schlagartig auf Null fällt! Unter 2000 liegt wieder Unterdruck an!
Nun habe ich eine Unterdruckpumpe direkt an die AGR Dose angeschlossen und damit das Ventil dauerhaft geöffnet!
Inpa zeigte jetzt durch den hohen AGR Anteil im unteren Drehzahlbereich hohe Soll und geringe IST-Werte an. Bei höheren Drehzahlen über 2000 U/min. näherten sich die Werte dann an. Natürlich lauft der Motor nicht sehr gut im unteren Drehzahlbereich.
Um sicher zu gehen, dass nicht irgend eine andere Druckleitung defekt ist und ab 2000 U/min. für einen Druckabfall im Gesamtsystem sorgt, habe ich das Manometer beim Druckbehälter eingeschleift. Alles OK.
Der Fehler kann jetzt eigentlich nur am Druckwandler oder den damit verbunden Schläuchen liegen. Wenn er nicht so schlecht erreichbar wäre hätte ich Ihn schon längst getauscht. Ich könnte Ihn mit dem Druckwandler für die Drallklappen tauschen, die habe ich ja nicht mehr.
Der Grund weshalb ich den ganzen Roman hier geschrieben habe:
Kann mir jemand bestätigen, das auch über 2000 U/min. noch Abgas übers AGR eingeleitet wird? Muss eigentlich oder?
Ist es richtig, dass der Druckwandler per PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert wird und damit ein stufenloses Öffnen des AGR Ventils ermöglicht?
Wo sitzt der Druckwandler fürs AGR genau. Ich dachte ich hätte ihn gesehen, aber das war dann der fürs Motorlager glaube ich. Es ging ein roter Schlauch weg und kein blauer.
Es wäre super wenn ich Antworten auf meine Fragen bekäme!! 
Die hatte ich ja kürzlich erst abgebaut (sogar 2x weil ich vergessen hatte die Dichtungen zu wechseln). Da wusste ich leider noch nicht, dass der Druckwandler das Problem ist. Ich habe vor den Druckwandler ohne Abbau der ASB zu wechseln. Ich versuche das auf jeden Fall mal. Beim Glühkerzensteuergerät hatte es auch schon mal funktioniert. Das ist ja gleich nebenan. Waren damals nur einige Schrammen an den Händen die Folge.
