Ölwechsel Hinterachsgetriebe

  • Hallo,


    hab gestern nach dem Einfahren (etwas verspätet bei 10t km / 5 Monaten) Ölwechsel von Motor und (Schalt)Getriebe gemacht.


    Geplant wäre auch das Hinterachsgetriebe gewesen, allerdings hat das mit dem Hinterachsgetriebe nicht geklappt, da keine Ölablasschraube vorhanden war, nur eine Einfüllschraube.


    Habt Ihr einen Tip, wie man da das Öl am besten mit allen potentiell vorhandenen Metallabriebspänen nach dem Einfahren rausbekommt?


    Es handelt sich um eine 530i Limo (09/2009).


    Nachfüllen würde ich gerne das Castrol XJ (75W-140).


    Vielen Dank!
    VJP

  • Die Ölablassschraube für das Hinterachsgetriebe ist natürlich vorhanden(M8 oder M10 inbusschraube).
    Ich habe das öl gewechselt nachdem das diferenzial ´gejault´hat.Es was zu wenig öl drinne(warum auch immer;war eigentlich alles dicht)..Danach war das gejaule weg..

  • Dachte ich auch, normalerweise sieht sie identisch aus wie die Einfüllschraube, nur dass sie bei meinem Hinterachsgetriebe definitiv nicht vorhanden ist, sie müsste ja theoretisch an einer der tiefsten Stellen sein, damit das Öl ablaufen kann, aber da ist nix...


    Nur eine Einfüllschraube wie gesagt.


    Zu dem, warum ich die Öle wechsel....Fragt mal beim Freundlichen nach, was "Lebensdauerfüllung" bedeutet und wie lange diese Lebensdauer berechnet ist... ;)

  • na der freundliche wird dir sicher nicht sagen das du alle 10.000 alle öle wechseln sollst (motoröl war doch sicher noch nicht fällig oder?)



    die autos werden so produziert das sie mindestens 150.000 km halten :) oder auch mehr ;)


    aber wer will ein auto mit 250.000 km haben!? ich siche nicht...


    ich mache nur was nötig ist... (ölintervall 30.000km) oder es gibt probleme ...


    aber nach 10.000 alles wechseln find ich extrem übertrieben... zu dem würde ich bei einem so neuen auto das beim bmw-händler machen lassen!


    hoffentlich haste wenigstens bmw öle benutzt nicht das du im garantiefall selber zahlen darfst...



    PS: Metallspäne von der produktion ist geschichte ... die technik schreitet voran!!


  • Auffüllen ja - austauschen nein! Ganz einfach

  • Zitat

    Original von VJP
    Hallo,


    hab gestern nach dem Einfahren (etwas verspätet bei 10t km / 5 Monaten) Ölwechsel von Motor und (Schalt)Getriebe gemacht.



    Du lässt nach 5 Monaten einen Ölwechsel vom Motor und Getriebe machen?


    In den 70er Jahren war sowas mal wichtig, aber nicht mehr heute.


    Falls du zuviel Geld hast kannst du es mir ruhig spenden! Ich verspreche dir, dass ich es sinnvoller verwende!


    :D :D :D



    Nee, also jetzt mal im Ernst. Ist nicht wirklich von Nöten.



    Gruss
    Ralle

  • Zitat

    In den 70er Jahren war sowas mal wichtig, aber nicht mehr heute.


    Diese Aussage kannst Du sicherlich belegen, oder ?


    Kenne das auch so das nach 1500km gecheckt wird und ein Ölwechsel gemacht wird wegen evtl. Abrieb der Teile. Dies kostet dem Halter aber nix und fällt unter Gewährleistung glaube. Irgendwie so war das.
    Wie das mit den heutigen Autos ist, weis ich nicht. Kauf mir zu selten einen Neuwagen. :lol:

  • Die damaligen Materialien waren aufgrund der derzeitigen Technologie grob!
    Beispiel: Die Zylinderlaufwände waren, unter dem Mikroskop gesehen, SEHR rauh!!!


    Heutige Verfahrenstechnologien können die Zylinderlaufwände so bearbeiten, dass sie, auf deutsch gesagt, glatt wie ein Kinderpopo sind.


    Da gibts KEINE Abschürfungen mehr.


    Einfahren heute


    Jahre später und mit den reichhaltigen Erkenntnissen aus milliardenschwerer Forschung sieht die Situation heute erheblich entspannter aus. So funktionieren heutige Kolbenringe völlig anders: Sie sind relativ elastisch und arbeiten mit viel geringerer Vorspannung als früher. Erst bei hohem Zylinderdruck, also bei hoher Last werden sie durch den Gasdruck zusätzlich an die Zylinderwand angepresst. Auch andere ehemalige Achillesfersen des Motors, nämlich Kolben, Honqualität, Nocken, Stößel und Ventilsitze sind trotz der hohen Beanspruchung in modernen Motoren extrem robust. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um Großserienmotoren mit entsprechendem Know-How des Herstellers in Fertigung und Entwicklung handelt. Diese Motoren werden bereits in der Entwicklung standardisierten Grenz- und Missbrauchstests unterzogen, bei denen beispielsweise die Kolben und Ringe ihre Fresssicherheit unter Beweis stellen müssen. Als Gegenmaßnahme sind die Kolben häufig mit einer aufgedruckten Graphitschicht am Schaft versehen. Einen solchen Motor werden Sie selbst durch brutalste Behandlung nicht zum Fressen bringen, wenn nur genügend Kühlflüssigkeit und Öl drin ist.


    Fazit


    Die Wahrheit zwischen den extrem pedantischen Einfahrvorschriften aus der Betriebsanleitung und den provokativen Empfehlungen der zitierten Homepage liegt wohl in der Mitte. So ist sorgfältiges Einfahren auch heute keine überflüssige Prozedur, wird aber häufig in seiner Bedeutung drastisch überschätzt. Zum Glück sind moderne Motoren so robust, dass man aus dem Thema Einfahren keine Philosophie machen muss.



    :trinken:



    Gruss
    Ralle

  • Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten und Meinungen.


    Da ich selbst nebenbei noch WA bei BMW bin und ne zeitlang auch Testfahrten (u.a. auch E60) gemacht habe, bin ich kein absoluter Laie was unsere Fahrzeuge angeht.


    Ob der Ölwechsel sein muss oder nicht, lass ich jetzt mal dahingestellt, vorgeschrieben ist er bei den normalen Fahrzeugen nicht, das stimmt.


    Ich persönlich habe nicht vor, das Auto jemals wieder loszuwerden und habe auch Erfahrung mit anderen BMWs höherer Laufleistung in unserer Familie, und richtiges Einfahren und Ölwechsel nach dem Einfahren hat sich bewährt...:-)


    Bei den M-Modellen ist es übrigens nach wie vor nach 2000km vorgeschrieben, und ich glaube nicht, dass dort in den Motoren und Getrieben 70er Jahre Technik verbaut wird... ;)


    Das abgelassene Motoröl war nach 10.000 km übrigens ziemlich dunkel, also hat sich meiner Meinung gelohnt, habe deswegen den Entschluss gefasst, die Wechselintervalle von 30.000km genau in der Mitte zu halbieren (nur Öl und Filter, nicht mehr).
    Ebenso hat sich der Wechsel beim Schaltgetriebe gelohnt, da war die Farbe zwar in Ordung, aber nach dem Wechsel schaltet er - zumindest subjektiv - weicher und präziser.


    Werde jetzt also das Hinterachsgetriebe absaugen und neu befüllen, ne andere Möglichkeit bleibt leider nicht.


    Wenn man sein Auto nach 4 Jahren wieder abstößt und es einem egal ist, wie lange es mit den ersten Aggregaten läuft, kann man sich den Aufwand sicherlich sparen.


    Viele Grüße aus dem Süden,
    VJP

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