Motorrevision 535d VFL

So, es ist soweit, wie es scheint hat es mir bei 486tkm die Kopfdichtung dahingerafft. Durch schon undichte Injektoren ist er kaum noch in der Lage vernünftig anzuspringen wenn er halb warm ist.
Jetzt ist also vorm kapitalen Platzer eine Revision an der Zeit.

Der Plan sieht aus wie folgt:

Wagen auf Böcke, Front komplett weg, Klima absaugen und die VA ablassen um alles raus zu ziehen.

In dem Zuge will ich zum einen eine komplette Reinigung der Bucht und aller Motoranbauteile erzielen, zum anderen hab ich alles in kürzester Zeit ausgebaut und muss mich nicht mit schlecht zugänglichen Schrauben quälen.

Gemacht werden sollen:

-Pleuellager
-Kolbenringe
-Ventilschaftdichtungen
-ZKD
-Injektoren zerlegen, reinigen, neu abdichten
-Wasserpumpe und Steuerketten
-Druckregelventil der HD Pumpe

Hab ich irgendwas großes vergessen? Sicher werden mir noch weitere Sachen auffallen, Ventile müssen mMn nicht zwingend erneuert werden. Sowieso kommt alles in ein 24h Bad 2-Takt-Öl und danach ins Ultraschallbad.
Auch die Kanäle im Kopf kann man dann schön reinigen.

Gibt's hier vielleicht wen aus Berlin und Umgebung der dek Kopf abdrücken kann? Plant man lieber den Kopf oder den Block? Beim Benziner kenn ichs vom Kopf, bei BMw hab ich aber was von Kolbenüberstand gibt an wie dick die ZKD wird gelesen.

Etwas verwirrend wenn man nur auf Benziner eingeschossen war.

Nun ja, ich werde das Projekt fototechnisch festhalten, vielleicht ermutigt das den ein oder anderen sich auch zu wagen.

Falls jemand noch Denkanstöße hat, bitte vortragen. Ab Freitag wird zerlegt

Robert

Gute Idee, Turbos sind vor einem Jahr revidiert worden, genau wie das Getriebe.
Damit ist da schonmal Ruhe.

Da ich das ganze ohne Bühne mache, ist es ein wenig sackig.

Habe gestern alle Flüssigkeiten abgelassen, heute wird die AGA demontiert und die Kardan vom Getriebe gelöst.

Dann alle Leitungen vom Motor trennen und ich hoffe dass er dann morgen Abend auf der Palette liegt.

Wie gesagt suche ich immer noch einen preisgünstigen Motorenbauer, der mir den ZK planen und abdrücken kann. Evtl auch weiter weg, da ich regelmäßig in Deutschland unterwegs bin.

Hat hier im Forum noch niemand seinen M57 ausgebaut? Gibt es vielleicht irgendwas zu beachten was ich nicht auf dem Schirm habe?

Da das hier scheinbar noch niemand gemacht hat (was ich mir nicht vorstellen kann), mal ein paar Details.

Wer schonmal seine ASB demontiert hat, hat fast die halbe Miete

Natürlich müssen noch mehr Sachen raus/ab. Mein größtes Problem stellt die Dynamic Drive Hydroeinheit dar, da die Schraubanschlüsse da mit der Zeit gut verwachsen sind....

Da ich den Motor ja inkl Getriebe ziehe, habe ich gestern die Kardanwelle gelöst und direkt auch ein defektes Mittellager selbiger feststellen dürfen.

Sonst ist der Ausbau mit vielen Schlüsselaufsatzwechseln verbunden, was natürlich Zeit (und mich Nerv) kostet.

Das einzige was kaputt gegangen ist, ist der Kühlmittelflansch unter der ASB, aber der kostet 20€. Besser jetzt als nach dem Zusammenbau.

Bilder von den total verkokten Injektoren werde ich nachreichen wenn ich besseres Internet zur Hand habe.

Soweit von mir, auch wenn die ganze Aktion hier scheinbar niemanden interessiert

Warum sollte das nicht klappen? Das Getriebe ist von der kardan getrennt und alles zusammen wird inkl VA Träger abgelassen.
Das Getriebe hängt ja nur am hinteren Halter und dem Motor.

Es sei denn ich habe was übersehen als das Getriebe vor nem Jahr beim Instandsetzer war.

@ x-treme, bei mir is die Front ab. Daher sollte es keine probleme geben das alles aug hubwagen inkl palette rauszuziehen.

Später ein paar Bilder

So, ich hab mal ein paar Bilder zusammen gefasst.

Die ersten Bilder zeigen, wenn man genau hinsieht, dass das Mittellager der Kardan spiel hat.

Grundsätzlich gibt es bisher für die meisten wohl nicht viel neues zu sehen. Die Brücke musste nur runter, damit man alle Schläuche vernünftig trennen kann, bei der Gelegenheit hab ich auch gleich die Injektoren gezogen.

An den Kanälen im Kopf sieht man schön die Verkrustungen, diese sind schon seit längerem mein Ziel, da ich eine chemisch gereinigte ASB nutze, die durch das deaktivierte AGR auch nach 5tkm nur einen leichten Ölfilm aufweist, und keinerlei Ablagerungen

Alles in allem sind die Bilder und der Fortschritt zur Zeit noch unspektakulär, leider komme ich durch nen Job der mich weit von zuhause wegträgt nicht jeden Tag zum bauen, und wenn ich mal da bin helf ich meinen Freunden in der Halle auch noch bei anderen Projekten... Naja, was lange wärt...

Ich hoffe das am Freitag abend der Motor inkl Getriebe ihre Hülle verlassen haben und ich das Getriebe abflanschen kann, dann geht der wahre Spaß erst richtig los. Ich werde alles allein machen, außer das planen und abdrücken des Zylinderkopfes, aber auch nur dann, wenn nötig. Da die Story ja anscheindend und erfreulicherweise doch Interesse geweckt hat, werd ich das Handy griffbereit halten bei fast jedem Schritt.

Natürlich hätte ich auch nur den Motor ziehen können, allerdings wäre mir das mit verbauter Front, so komisch das klingt, zu kompliziert. Wenn die Front einmal weg ist, kann man sich frei bewegen und hat zugriff auf alles. Auch die Lenkspindel ist geradezu vom Lenkgetriebe geflutscht, ein Traum. Ich kenns noch vom E36, da musste man mitm Hammer beigehen...

Jetzt aber viel Spaß mit den Bildern, ich find das System etwas eingeschränkt, aber es scheint ja zu funktionieren.

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Das mit den Böcken passt. Die Dinger halten schon ewig, es knackt, knirscht oder quitscht nix. Die teile stehen absolut fest, das Auto bewegt sich keinen meter.
Restrisiko bleibt immer, auch ne Hebebühne kann plötzlich absacken.
Aber mit Rollbrett geht das schon, und dadurch dass er hinten auf Rampen steht, würde er auch nicht allzu tief fallen. Man würde es also überleben

Nein im Ernst, habe damit schon ganz andere Sachen gemacht, den Teilen vertraue ich wirklich.

Wieder mal was neues von der Front

Motor, Getriebe und Vorderachse sind raus.
Bilder kommen, wie auch gestern schon in den nächsten Beiträgen...

Ich habe mich dazu entschieden, die Turbo/Krümmereinheit komplett abzunehmen, spätere Demontage des ganzen erfolgt dann zu gegebener Zeit am Tisch. Erstmal wollte ich einfach alles vom Motor runter haben um mit dem Zerlegen voran zu kommen.

Das war aber garnicht so einfach und ist ein 2 Mann Job. Ich habe den Motor auf Abgasseite mit einem Hebel anheben müssen und mein Kumpel musste erst den Motorträger und dann die Turbos inkl Krümmer abnehmen um danach wieder den Motorträger anzubauen. Grund dafür ist, dass der große Lader einfach nicht über den Träger kommt, die Krümmerbolzen sind zu lang

Das war aber auch das schlimmste am ganzen Bautag. Ich habe soweit alles ab, nur hab ich vergessen, das Motoröl abzulassen^^

Sei's drum

Da kümmer ich mich morgen drum, da baue ich das Getriebe ab und hänge den Motor an den Ständer. Dann sollte das auch noch klappen.

Wie versprochen hier die Bilder, ich fange mal mit denen an, auf denen man einen defekt der ZKD im hinteren Bereich in Richtung Getriebe erkennen kann.

Viel Spaß und bis morgen Abend!

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