Unsympathisch hoch 10... Wieso bist du so oft negativ unterwegs uli?
Er hat schon recht. In meinem Umfeld fahren viele den n57, egal ob im e90 aus 2008, oder im x5 aus 2015.. kann dir schon direkt 10 schwachstellen vom n57 erzählen. Angefangen von der Ölpumpe, bis zu den hauptlagern und pleuellagern, bis hin zu Kette. Ich würde den B57 jeden M57 und N57 vorziehen. Wenn es 3l diesel sein soll.
Du machst es dir schon sehr einfach.
Es wurden Millionen N57 und M57 gebaut. Die Leute, die kaum bis keine Probleme mit den Motoren haben, gehe nicht ins Internet und lassen sich aus. Der E61 in meiner Familie hat über 400.000km runter. Erste Kette, erster Lader, gereinigter DPF. Serienleistung. Erstes Getriebe.
Der E70 X5 40d (N57 mit 306PS) hat jetzt 250.000km, runter. Erste Kette, erstes Getriebe, erste Lader, etc. Auch nie Probleme mit dem AGR-Kühler o.Ä. gehabt...
Bedenke, dass in den letzten paar Jahren Dieseltuning extrem populär geworden ist, und neben dem 1.9 TDi gerne auch zu "alten" M57 und N57 gegriffen wird. Da wird dann oft auch mal mit fast doppelter Serienleistung gefahren und Drehmomente bis 1.000Nm. Das dass natürlich NICHT spurlos an den Motoren vorbeigeht, ist klar. Am besten noch einen N57 mit 250.000km auf der Uhr kaufen, nichtmal die Hauptlager und Pleuellager checken und direkt billigste Tuningfile rauf die man finden kann und dann gib ihm... perfekt.
Man kann gar nicht wirklich klar sagen, woher solche Schäden kommen, denn man weiss fast nie die Wartungshistorie und wie mit dem Auto umgegangen wurde. Das sind alles Faktoren, die in die Laufleistung reinspielen. Mein 2.5TDi aus dem Hause Audi ist angeblich einer der schlechtesten Motoren überhaupt. Nockenwellen laufen ein, VEP44 geht gerne kaputt, Luftmassenmesser regelmäßig defekt, etc. Und jetzt? Der macht seit über 23 Jahren seinen Dienst, hat mich noch nie im Stich gelassen, startet immer, kann sparsam gefahren werden und man kann ihn zum Großteil selber reparieren. Man hört halt immer nur von den Leuten, die Probleme haben, aber nie von denen die insgesamt zufrieden sind. "German-Angst" halt... wenn du nie was reparieren willst, musst du Öffis fahren oder den Fußbus nehmen.
Ausserdem, wo du von 10 Schwachstellen des N57 redest: zähl die doch bitte mal auf. Und bitte keine allgemeinen Probleme, mit denen jeder Diesel früher oder später mal zu kämpfen hat, wie AGR versottet oder Partikelfilter verstopft. Auch so Sachen wie Ölpumpe mit zu wenig Druck im Leerlauf sind Dinge, wo man mal nachdenken muss. Wie groß ist der Anteil, der Gesamtbetriebsstunden, die der Motor im Leerlauf verbringt. Vielleicht 0,5%? Kannste ja mal durchrechnen, was das bei 3.600 Motorstunden bei Durchschnittsgeschwindigkeit von 55km/h ist... das ganze dann verteilt über die Motorstunden. Ein Auto ist zum Fahren gemacht und nicht zum Stehen... ab 1.000upm haste eh mehr als genug Öldruck anliegen. Wenn man natürlich nur alle 30.000km das Öl wechselt, braucht man sich nicht wundern, wenn die Motoren vorzeitig Verschleiß zeigen. Das man den Herstellern dahingehend nicht glauben sollte, sollte mittlerweile allseits bekannt sein. Herstellern zu vertrauen, ist eh nicht so schlau (siehe Boeing), da diese gewinnorientiert sind, und ganz gerne regelmäßig neue Autos an den selben und neue Kunden verkaufen wollen würden.
Dazu kommt, dass die ganzen "Tuningfirmen", die "Upgradeölpumpen" verkaufen, damit halt auch einfach viel Geld verdienen. Klar ist mehr Öldruck nicht (immer) schlecht, aber dafür jetzt 1000€ auszugeben... weiss ich nicht. Bisschen Angst machen um 1000€ einzusacken.
Mal als Beispiel für meinen 23 Jahre alten Audi. Es steht geschrieben, dass im Leerlauf min. 0,8 bar anliegen müssen... bei diesem Motor sind jegliche Probleme mit der Ölpumpe gänzlich unbekannt. Habe da noch nie etwas gehört. Auch nie Probleme gehabt.
Die Leute, die nie Probleme haben, melden sich halt einfach nie zu Wort... warum sollten sie auch? Stell dir vor, jeder würde ein Review zu den Motoren schreiben, dann würde man diese Motoren auf einmal für die besten Dieselmotoren der Welt halten, weils zu 99% positiv und <1% negativ ist.
Zumal gibts den B57 grade mal seit 2015, die wenigsten Autos mit diesen Motoren werden deutlich über 300.000km haben, was man bei M57 und N57 dann doch schon deutlich öfter findet, einfach aufgrund ihres Alters. Bin beim B57 nicht so bewandert, aber da wird man sicher auch Dinge haben, die "schlechter" und "besser" sind, als bei den Vorgängermotoren.