Welcher Fehler bei mangelhafter Hochdruckpumpe

  • Moin Leute,


    Nachdem ich immer noch nicht den Grund für den notlauf meines 530d gefunden habe, bin ich gestern auf die Idee gekommen, dass die hochdruckpumpe defekt sein könnte.

    Da ich den Fehler "raildrucksensor" nicht löschen kann und dieser sofort mit dem Kilometerstand von vor 30 km erscheint, hab ich die Theorie, dass die pumpe nicht genug druck erzeugt und dieser Fehler erst löschbar ist wenn der Druck ein mal wieder komplett stimmt.


    Könnte da was dran sein?


    Getauscht wurde bisher:

    Raildrucksensor, raildruckregelventil, mengenregelventil und ein defekter Injektor.


    Viele Grüße


    Alex

  • Wie hoch ist denn der Druck im Rail? Livewerte anschauen und dann entscheiden ob der Sensor, dessen Verkabelung oder etwas anderes das Problem sein könnte.

    Wild tauschen macht hier wohl eher keinen Sinn. Wenn der Fehler sich nicht löschen lässt, ist er wohl auch noch da. Das muss auch im Stand gehen, ohne dass die Pumpe läuft. Wenn die Pumpe zu wenig Druck liefert, würde das im Fehlerspeicher stehen. Natürlich nur, wenn die Messung funktioniert.

    Meine Empfehlung, wie oben, und das ohne gestarteten Motor. Auch die anderen Drücke im Kraftstoffsystem messen.

  • Moin Neuge,


    Danke für deine Antwort.

    Ich suche seit einem Monat den Fehler und weiß nicht weiter.

    Der raildruck wird auf ca. 460 bar begrenzt.


    Die Leitungen zu den oben genannten Sensoren haben ich mittlerweile schon zwei mal überprüft. Der widerstand geht gegen Null und Durchgang ist gegeben.


    Desweitenen hat keine der Adern Kontakt zur Masse. Außer natürlich die die dort hin sollen.


    Welche drücke soll ich noch prüfen? Den der Vorförderpumpe?


    EDIT: Fehler ist 3F30 Raildrucksensor Signal


    Viele Grüße


    Alex

  • Hallo Alex.


    Mal der Reihe nach.

    Du hast einen Fehler im Fehlerspeicher, der da lautet " Raildrucksensor " !? Mit was hast du das ausgelesen? Normal steht da noch mehr zum Fehler. z.B. Unplausibel oder Kurzschluss oder sowas.

    Der Druck wird auf 460 bar begrenzt. Was meines Erachtens zu viel ist. Wie ist das Verhalten beim Starten? Also ich meine der Verlauf des Raildruckes.

    Es besteht ja die Möglichkeit dass der Sensor als Fehler angezeigt wird, weil er falsche/zu hohe Werte liefert, aufgrund eines Defektes.

    Wenn der Sensor am oberen Rand seines Messbereichs ist, kann das auch vorkommen. Da würde das Motorsteuergerät aber eigentlich andere Fehler abspeichern.

    Sollte der Sensor richtig messen, nur der Druck zu hoch sein, gibt es dafür eigene Fehlermeldungen.

    Gut wäre hier die komplette Liste aus INPA oder ähnlichem, auch aus dem Shadowspeicher.

  • Hey Neuge,


    ich bin sooo froh, dass mir endlich jemand hilft!

    Danke dir schon mal!

    Ich lese mit den bekannten Programmen aus. In vielen Foren wird man ja schon fast gekickt, wenn man nur das Wort Inpa schreibt.

    Ich sende dir gleich den Fehlerspeicher bzgl. des Raildrucksensors.


    Der Wagen Startet wunderbar, hat nur ab ca. 3000 rpm keine Leistung mehr.


    Melde mich gleich mit dem Fehlerspeicher wieder.


    Viele Grüße


    Alex

  • ich habe den Fehlerspeicher jetzt mal ganz frisch ausgelesen.

    Bevor ich den Motor gestartet hab, war dieser Fehler abgelegt.



    pasted-from-clipboard.png


    Nachdem ich den wagen gestartet hab, dieser Fehler:


    pasted-from-clipboard.png



    Hier die Werte der EKP bei laufendem Motor:

    pasted-from-clipboard.png


    Hier die Werte bei Zündung an:


    pasted-from-clipboard.png



    Irgendwie hat sich das Mengenregelventil jetzt als Fehler mit eingeschlichen, wobei ich zu 100% sagen kann dass es Funktioniert. Kommt aus meinem schlachter BMW


    pasted-from-clipboard.png


    Habe daraufhin noch dieses Video gemacht:


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    Was auch komisch ist, dass der Rail-ist-Druck bei ausgeschaltetem motor bei 400 bar steht.

  • Ja das mit den Tool ist in der Regel auch hier so.

    Das mit den Druck sieht komisch aus. Normal schwankt der immer ein wenig. Bei dir scheint der konstant bei 400 bar zu stehen.

    Da glaube ich nicht so recht dran. Es ist natürlich nicht so einfach den Sensor zu testen. Vermute aber immer noch einen Fehler am Sensor / Kabel oder auch dem Motorsteuergerät.

    Müsste mal in den Schaltplan sehen, wie der angeschlossen ist. In der Regel gibts da aber 3 Anschlüsse. GND, Referenzspannung und Signal. Habe den Schaltplan leider nicht zur Hand.

    Wenn du ein Multimeter oder Oszi an GND und Signal anschließt, müsstest du die Druckschwankungen auf jeden Fall als Spannungsschwankungen oder Frequenzschwankungen sehen. Ich bin mir beim E61 Diesel nicht ganz sicher welcher da verbaut ist. Aber anhand der Fehlereinträge ist der Sensor definitiv nicht in Ordnung. Er scheint immer volle Spannung zu liefern am Signalausgang.

  • Ja genau, der Raildrucksensor hat 3 Adern

    Spannung (5 V), Signal, und Masse. Alle Adern haben einen widerstand gegen null und Durchgang zum richtigen Pin an der DDE.

    Ich habe bereits testweise den Raildrucksensor von meinem alten Motor montiert. Nachdem der Fehler blieb hab ich mir noch einen gebrauchten Raildrucksensor bestellt. Bei allen Raildrucksensoren bleibt der Fehler bestehen.



    EDIT: Die Signalleitung wirft ebenso 4,99 Volt aus


    Viele Grüße

    Alex

  • OK, das ist definitiv nicht in Ordnung.

    Die 5V sind Betriebsspannung für den Sensor und Masse sollte klar sein. Der Signalausgang sollte im Stillstand aber max. 1V betragen, eher weniger.

    Wenn da aber Betriebsspannung anliegt, ist entweder der Sensor oder die Sensoren doch defekt, oder aber es gibt ein Problem der DDE bzw. der Kabel.

    Den inneren Aufbau der DDE kenne ich nun nicht. Habe immer nur Benziner gefahren. Entweder ist da drin noch ein PullUp Widerstand oder eben nicht.

    Dieser würde das den Singalpin immer auf Betriebsspannung hochziehen und der Sensor mit seinem Widerstand dann entsprechend des Druckes nach Masse.

    Ich denke aber eher, es gibt hier wirklich ein Problem des Sensors selbst. Kannst du den Signalpin irgendwie aus dem Stecker auspinnen, damit du ohne DDE da mal messen kannst?

    Wenn du natürlich ein Labornetzteil hast und so kleine Krokoklemmen, kannst du auch auf dem Schreibtisch mal 5V und GND an den Sensor legen und am Signalpin messen.

  • ahhh geil!!! Du meinst um das Ausgangssignal des Sensors zu testen?


    Labornetzteil habe ich leider nicht aber ich habe die Möglichkeit 5 volt über einen DC/DC converter zu realisieren


    Sehe ich es richtig dass die Signalleitung ein Ausgangssignal vom Sensor selbst ist? und somit Eingang an der DDE?

  • Ja, der Sensor gibt mit steigendem Druck eine ansteigende Spannung an die DDE aus. Somit kann die DDE immer genau den im Rail anstehenden Druck messen.

    Liegt auf dieser Leitung nun ständig 5V an, heißt das für die DDE dass der maximal zu messende Druck am Sensor anliegt.

    Normalerweise schwankt das Signal von ca. 0,5V bis 4,5V, je nach Druck. Bei dir scheint da aber nix zu schwanken. Somit kann auch das Regelventil nicht vernünftig regeln.

    Wenn du den Sensor abziehst und den Raildruck anschaust, sollte der bei annähernd 0 bar stehen. Tut er das nicht, hat der Eingang deiner DDE unter Umständen einen Schaden.

  • Ja mach mal. Kannst du aber auch am Fahrzeug machen. Am Signalpin nach Masse darf keine Spannung über 4,5V anliegen.

    Andernfalls entprellt die DDE diesen Fehler und liefert konstant 400bar Druck. Das ist für hohe Drehzahlen natürlich viel zu wenig, was den Fehler mit den 3000 U/min erklärt.

    Die Messung im INPA kannst aber dann auch nicht mehr nutzen, da sie nicht mehr funktioniert und die DDE von 400bar Druck ausgeht und diese auch konstant anzeigt.

    Bei normaler Fahrt dürfte sich die Spannung am Ausgang zwischen 1V und 2,5V bewegen. Das schwankt auch je nach Last ziemlich stark. Wenn das nicht passiert, dann ist dein Sensor auf jeden Fall defekt, und der Neue auch und der Gebrauchte auch ;)

  • soooo ergebnis

    1. Sensor 4,6 volt

    2. Sensor 0,9 volt

    3. Sensor (verbaut am Auto) 0,9 volt


    Sieht so aus als hätte ich tatsächlich einen defekten Sensor dazwischen. Jedoch scheint der Verbaute Sensor in Ordnung zu sein.


    Messe gleich noch die Werte bei laufendem Motor

  • Das klingt nicht so gut. Ohne Experimente machen zu wollen, würde ich mal auf Kabelfehler oder doch DDE schließen.

    Wenn der intakte Sensor die richtigen Werte ausgibt, die DDE ihn aber nicht auswerten kann, muss der Fehler da liegen.

    Hast du jemanden an der Hand der sich die DDE mal von Innen anschauen kann? Es könnte aber auch an der Software liegen, die im Fehlerfall einfach nur Blödsinn anzeigt.

    Macht für mich aber keinen Sinn das so zu gestalten. Alternativ würde ich den Signalpin vom Drucksensor mal aus dem Stecker der DDE ziehen und da messen.

    Pass aber auf, dass die anderen an Ort und Stelle bleiben. Oft gammelt ja auch der Stecker bzw die Buchsen der Steuergeräte. Wenn da Wasser rein läuft oder sich beim Diesel Öl durch die Kabel gezogen wird, läuft das bis auf die Platine. Das würd eich auf jeden Fall ausschließen um nicht an der falschen Stelle weiter zu suchen.

  • Also so wie es aussieht hat die signalleitung ohne sensor auch die 4,99 volt.

    Also der eingang der DDE haut 4,99 volt raus.

    Signalleitung und Spannungsversorgung haben jedoch keinen Kontakt zueinander. Ich vermute auch langsam die DDE.


    Ich würde mir die DDE gern selbst anschauen von Innen aber ich glaube so einfach bekommt man die nicht auf richtig? Einen blick drauf werfen kann ja nicht schaden.

    Leider kenne ich niemanden.


    Software der DDE würde ich gerne Flashen aber ich weiß nicht wie das funktioniert.


    Is*a zeigt mir die gleichen werte wie in*a. Würde software vom pc fast ausschließen

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