Hallo Leute,
dieses Auto raubt mir den letzten Nerv und den letzten Cent...Ich glaube langsam heisst es wirklich "make or break". Stehe kurz davor, den Dicken abzustoßen, solange ich noch etwas dafür bekomme...
Diese Entscheidung hängt aber nicht unwesentlich davon ab, was er nu wieder hat. Und dafür bräuchte ich Eure Hilfe:
Der Patient:
E61 530dA 231PS, EZ 03/2006, 222000km
Ich habe seit einiger Zeit beim moderaten, gleichmäßigen Beschleunigen, zB Stadtverkehr, im Bereich zwischen 40 und 60 km/h bei ca. 1500 Umdrehungen ein leichtes Ruckeln. Es drängt sich einem nicht direkt auf und ist weit entfernt von einem Stottern. Fühlt sich eher so an, als würde man über eine Reihe kleiner Bodenwellen fahren.
Trete ich stärker auf's Gas oder fahre ich mit DS merkt man es nicht. Hinzu kommt ein sehr gleichmäßiges Drehzahlsägen um 1500 Umdrehungen herum (Schwankung vielleicht +/- 100 bis 150). Dies zeigte sich anfangs nur auf der AB, gerne bei Tempomat 100, tritt mittlerweile aber auch in der oben beschriebenen "Ruckelphase" auf. Bei höheren Drehzahlen, ungeachtet der Geschwindigkeit, allerdings nie.
Nachdem ich hier eifrig die Suchfunktion bemüht habe, kam ich auf das Thema Getriebeölwechsel (hat er meines Wissens nämlich noch nicht bekommen) und war schon guten Mutes, dass sich beides (Ruckeln und Sägen) damit erledigen würde (zumindest berichteten das einige User mit ähnlichen Problemen). Also bin ich in Köln zum ZF-Stützpunkt gefahren.
Nach Probefahrt eröffnete mir der Mitarbeiter, dass er mit 99%iger Wahrscheinlichkeit ausschließt, dass mein Problem durch einen Ölwechsel, ggf. Spülung, behoben wird. Er meinte, wenn es überhaupt vom Getriebe käme, wäre es wohl der Wandler (wozu meine Werkstatt wiederum sagt, dass Sie das so gut wie noch nie erlebt hätten...). Mit Öl zusammen würde der Spaß wieder mit ca. 1600€ zu Buche schlagen, weswegen ich erstmal dankend abgelehnt habe. Als Alternative wurde ein voller DPF (habe ich vor einem Jahr professionell reinigen lassen), eine defekte Einspritzpumpe (zeigt keinerlei Auffällig- oder Undichtigkeiten), Ölabscheider oder defekte Injektoren (großes Fragezeichen) genannt. In einigen Fällen würden die Autos aber nach all dem immer noch die Probleme haben, sodass man am Ende dann nicht rausbekommt, woran es liegt. Super...
Für die Injektoren wurden grob folgende Kurse aufgerufen:
- Injektor instandsetzen: 240€ je Injektor
- Aus-/Einbau für alle 6: 400€
- Prüfung alle 6: 240€
Das ist ebenso wie die Wandler/Ölwechsel-Geschichte ein Haufen Kohle für ein Auto, dass schon diverse Gehälter für Reparaturen geschluckt hat.
Daher die Frage, was Ihr von obigen Aussagen haltet, ob Ihr ggf. noch weitere Ansatzpunkte (hoffentlich günstigere) seht bzw. was Ihr angesichts Alter/Laufleistung/Symptomen mit der Karre noch machen würdet?
Wenn es schlecht läuft (und so war es bisher bei diesem Auto), dann zahle ich am Ende 1600 für Wandler/Öl und nochmal an die 2000 für die Injektoren und habe das Problem danach womöglich immer noch...
Bin für jede Idee/Hilfe dankbar!
Ach ja, Fehlerspeicher (ausgelesen mit BMWhat) war lange Zeit leer, meldet seit kurzem aber "Glühkerze Zylinder 2". Bei ZF gab es nur einen kryptischen Timeout-Fehler im Motorsteuergerät, im Getriebe war gar nichts.
Und noch ein Nachtrag: Er stank zuletzt stark nach Dieselkraftstoff. Dies kam aber von einer undichten Zuleitung im Motorraum (vor Hochdruckpumpe). Die wurde getauscht, Problem besteht aber natürlich weiter...
Vielen Dank und gute Nacht
Yzer