Beiträge von mooc

    Hi,
    es gibt für fast alle Arbeiten Original - Anleitungen in englischer Sprache im Netz. Einfach mal nach den englischen Begriffen für "Werkstatt" und "Anleitungen / Handbücher" googlen. Direkt verlinken mag ich's hier nicht, weil ich die Angebote nicht unbedingt für legal in Sinne des deutschen Urheberrechts halte.


    Falls Du nicht lange suchen magst, hier die Kurzanleitung aus meinem Gedächtnis:
    - Luftfilterkasten raus
    - Drosselklappe abklemmen
    - Innenraumfilter raus, Abdeckungen entfernen
    - Kabelführungen an Quertraverse (über Motor) ausclipsen
    - Motordeckel (nur die Verkleidung) demontieren
    - hinter dem Motor die AGR trennen
    - Verschraubung Motor / Ansaugbrücke lösen (Schrauben sind nicht alle gleich!)
    - Ansaugbrücke leicht anheben
    - unter der angehobenen Brücke das AGR - Ventil demontieren (bleibt am Kühlwasseranschluß hängen)


    Die vielen kleinen Stecker, Kabel, Schläuche habe ich nicht mehr genau im Kopf. Am besten vorher Aufkleber bereitlegen ...


    Tip: Bei der Gelegenheit gleich die Kurbelgehäuseentlüftung reinigen und bei mir waren die Ventilschäfte extrem verschmutzt.


    Gruß,
    Mooc

    Hi,
    die Teilenummer ist 11127548196 für den Ventildeckel. Kommt mindestens noch die Dichtung 11 12 7 544 368 dazu. So gesehen scheint der Preis zu passen.


    Halt' uns bitte auf dem Laufenden, ob die Reparatur 'was gebracht hat. Wir rätseln in einem anderen Thread nämlich auch schon eine ganze Weile über die Kaltlaufprobleme beim N53.


    Gruß,
    Mooc

    Hallo,


    falls irgendjemand so ein Fenster kauft, achtet auf die Antireflexbeschichtung. Die ist bei Ge aufgrund des Brechungsindex nämlich deutlich wichtiger als bei Glas.
    Weiterführende Infos zu FIR - Imaging und den benötigten Materialien gibt's u.A. auch bei Edmund auf der Homepage. Einfach mal suchen.


    Und Nein, ich bekomme keine Provision von Edmund ;) Ich bezeichne den Edmund Katalog immer ganz gerne als den "OTTO-Katalog der Optiker". Deshalb ist das immer meine erste Adresse, wenn ich etwas beschaffen möchte. Ich habe ähnliche Fenster auch schon bei Newport gesehen, aber da passte der Durchmesser nicht.


    Man bekommt ähnliche Produkte sicher irgendwo günstiger, aber wenn's zu billig wird, wäre ich vorsichtig. Wenn ein Glasfenster Schlieren oder Einschlüsse hat, ist das offensichtlich. Bei einem Ge - Fenster merkt man das erst, wenn's vor der Kamera sitzt.


    Gruß,
    Moc

    Hallo Leute,


    ich beschäftige mich beruflich mit Kameratechnik im Fahrzeug. Da es sich beim BMW NightVision um eine Wärmebildkamera (also Ferninfrarot) handelt, wird das höchstwahrscheinlich kein Glas sein. Normales Glas ist in diesem Wellenlängenbereich nämlich undurchsichtig.
    Wahrscheinlich handelt es sich um eine Germaniumscheibe. Das ist nicht nur sauteuer, sondern auch nicht einfach wie Glas zu bearbeiten. Germanium ist ein Halbmetall wie Silizium.


    Bin natürlich trotzdem gespannt, ob es eine einfache und kostengünstige Lösung für das Problem gibt, denn meine Kamera sieht auch nicht mehr gut (aus).


    Grüße aus dem grauen Norden,


    Mooc

    Hallo,


    ich hatte ja versprochen noch weiter zu berichten:


    Nachdem bei mir die Drehzahlschwankungen im Kaltlauf nach kurzer Zeit wieder aufgetreten sind, habe ich systematisch potentielle Leckagen im Ansaugtrakt gesucht und dabei auch die Ansaugbrücke abgenommen.


    Beim Blick auf die Ventilschäfte musste ich mich ernsthaft fragen, wie dieser Motor überhaupt noch laufen konnte. Die sonst ca. 4-5mm starken Schäfte waren fingerdick mit Ölablagerungen überzogen. Offenbar scheint das Abscheiden des Ölnebels aus dem Ventildeckel gründlich schief zu gehen.
    Ich habe jedenfalls die Ventile so gut es ohne weitere Demontage ging, vom Belag befreit und alles mit neuen Dichtungen wieder zusammengebaut.
    Ergebnis: Im Kaltlauf nichts Neues. Die Drehzahl schwankt munter weiter. Auch das Löschen der Adaptionen bringt da nichts. Aber, was zu erwarten war: Der Motor hat mehr Leistung. Nicht dramatisch aber spürbar.


    Ich bin auch noch dem Tipp vom Maschinisten nachgegangen und habe mir die Kerzen angesehen. Alle gleichmäßig hellgraubraun, kein sichtbarer Verschleiß und alle mit BMW-Logo.


    Weil mein NOx - Sensor immer wieder den Fehlerspeicher gefüllt hat, habe ich auch den Sensor noch ersetzt und natürlich mal wieder alle Adaptionen gelöscht. Auch hier: kein Effekt.


    Danach bin ich bis auf kurze Pausen nonstop 1555km nach Südfrankreich gefahren und nach 14 Tagen wieder zurück (Durchschnittsverbrauch übrigens 8,4l). Der Motor lief danach deutlich besser, aber die Leerlaufschwankungen waren nach wie vor da.


    Ohne dass ich etwas Weiteres getan hätte, sind seit ein paar Tagen die Leerlaufschwankungen weg. Mal sehen , ob sie wiederkommen wenn's kälter wird.


    Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Gruß,
    Mooc

    So, bei mir ist der Fehler auch wieder da.


    Dass der Fehler nach Reparaturen am Ansaugtrakt zunächst weg ist und dann wieder kommt, klingt für mich nach einem Adaptionsproblem.
    Ich werde mal versuchen die Adaptionen zu löschen. Nach der Reparatur hatte ich das extra vermieden, um nicht zu viele potenzielle Lösungen auf einmal anzugehen und hinterher nicht zu wissen, was denn nun die Ursache war.


    Dem Hinweis mit den Kerzen werde ich auch nachgehen. Danke @ der Maschinist!
    Ich habe in meiner Motorradschrauber"karriere" auch die Erfahrung gemacht, dass Bosch / Beru und NGK / Denso meistens nicht kompatibel sind, auch wenn' so auf der Vergleichsliste steht.


    Ich werde weiter berichten ...

    Hallo nsh89,


    Danke für Dein Update und den Link. Die DISA kannte ich noch nicht. Ich wusste nur, dass da irgendwelche Klappen sind, aber wozu die genau sind, war mir unklar.
    Vielleicht war das auch bei mir die Ursache. Ich habe zumindest die große Klappe auch ausgebaut und gereinigt. Wenn die vorher geklemmt hat, habe ich das Problem vielleicht gelöst, ohne es zu wissen.
    Jetzt klappen die Klappen jedenfalls beide einwandfrei.


    Hattest Du einen Eintrag im Fehlerspeicher?


    Gruß, mooc

    Moin nochmal,


    hier ein kleines Update von mir. Ich hatte ja nach meiner Drosselklappenreinigung und - abdichtung zunächst den Eindruck, dass der Kaltlauf besser geworden ist.
    Jetzt nach einer Woche kann ich diesen Eindruck bestätigen. Der Motorlauf ist nach dem Kaltstart zwar immer noch nicht perfekt, aber die Drehzahlschwankungen sind weitgehend weg und das Rucken auf dem ersten halben Kilometer kaum noch spürbar. Auch im FS ist nichts Neues eingetragen.


    Wer so wie ich die Reparaturkosten weder auf Kulanz erstattet bekommt, noch eine Reparaturversicherung hat, sollte sich also vielleicht mal die Drosselklappe vornehmen. Eine Montageanleitung habe ich angehängt.


    Viel Erfolg und Spaß beim Basteln!


    @Webmaster: Ihr könnt die Anleitung natürlich gerne ins Wiki verschieben.

    Der Maschinist:
    Bei mir sind sowohl Injektoren als auch Spulen aus der aktuell verbauten Serie, das habe ich geprüft. Außerdem funktionierte ja bislang alles einwandfrei, und tut's auch wenn der Motor warm ist. Ich glaube nicht an diesen Fehler. Der Kram wird nur gewechselt, weil die Werkstätten ihrer Diagnosesoftware blind glauben.

    @nsh89: Ich glaube, da liegst Du falsch. Das ist zwar beim N52-Motor mit Valvetronic der Fall. Beim N53 hat man aber auf die Valvetronic zugunsten der Direkteinspritzung verzichtet. Der Bauraum hat nicht ausgereicht.
    Das VANOS verstellt nur die Steuerzeiten, nicht den Ventilhub und kann so die DK nicht ersetzen.


    Beim Wechsel der HDP muss man soweit ich das gesehen habe, übrigens auch den Ansaugtrakt demontieren. Kann also sein, dass es danach besser wird...

    Moin,


    darf ich Eurem erlesen Club auch beitreten? Habe seit etwa drei Wochen auch verstärkt das Kaltlaufproblem mit dem N53.
    So wie's aussieht, scheint ein Besuch beim Freundlichen ja in der Regel nur das Völlegefühl im Portemonnaie verschwinden zu lassen. Ich habe deshalb beschlossen, das Problem selbst anzugehen - und wenn ich mich schon blamiere, dann wenigstens öffentlich hier im Forum ;)


    Bei mir im Fehlerspeicher standen gleich vier Zylinder (2-5) mit Zündaussetzern. Da wird der gemeine Schrauber doch erstmal misstrauisch. Warum sollten gleich vier Zündkerzen oder Zündspulen oder Injektoren auf einmal kaputtgehen? Das kann also nicht wirklich der Fehler sein, sondern nur das Symptom.


    Da der Fehler bei mir erst nach etwa 20 Sekunden nach dem Kaltstart auftritt, glaube ich auch nicht an einen Zündkerzenfehler. Der Tritt nämlich gleich auf, wenn die Kerzen noch kalt sind (mein alter M30 ist dann morgens immer nur auf 4-5 Pötten angesprungen).


    Typische Fehler bei Zündspulen sind in der Regel Isolationsprobleme. Die treten aber in der Regel nur bei hohen Temperaturen auf. Ich kenne zumindest keinen gängigen Werkstoff, dessen Durchschlagsfestigkeit mit der Temperatur steigt. Selbst wenn das der Fall wäre, warum springt er dann zunächst völlig normal an? Ich habe übrigens auch schon die Neuen - und die sollten ja eigentlich auch halten.


    Also doch die Injektoren? Wenn da mechanisch irgendetwas haken würde, würde der Motor auch nicht erst normal anspringen. Außerdem würde so ein Fehler wahrscheinlich auch bei betriebswarmem Motor eine Erkennbare Laufunruhe hervorrufen. Ist bei mir aber nicht der Fall...


    Vor den Aussetzern treten Drehzahlschwankungen auf. Das deutet auf ein regelungstechnisches Problem hin. Ursache könnte z.B. eine schwergängige Drosselklappe sein. Das wäre in der Sprache der Regelungstechnik eine Totzeit und kann zum Schwingen des Regelkreises führen.
    Auslöser könnte z.B. das Zuschalten der Lima, Klimaanlage, Wasserpumpe, etc. sein. Das drückt die Drehzahl herunter und die Drosselklappe muss etwas weiter öffnen.
    Nach dem gleichen Prinzip könnte auch die Hochdruckpumpe oder der HD-Sensor verantwortlich sein. Die HDP ist mir zu teuer - in die Richtung denke ich erstmal nicht weiter.


    Eine andere Möglichkeit, die Regelung aus dem Tritt zu bringen ist eine sogenannte Mitkopplung. Das könnte man z.B. durch Nebenluft hinter der Drosselklappe erreichen. Wenn die DK schließt, steigt der Unterdruck im Ansaugtrakt, damit steigt auch die angesaugte Nebenluftmenge an (ohne dass die Steuerung das weiß) und die DK schließt noch weiter. Andersherum geht's beim Öffnen, der Unterdruck sinkt und damit auch die Nebenluft.
    Und warum funktioniert's bei warmem Motor? Schwierig zu beantworten, vielleicht dehnt sich irgendeine Dichtung aus.


    Ich habe mir also mal einen Abend Zeit genommen und die Drosselklappe ausgebaut (die Anleitung, wie das geht reiche ich nach) und gereinigt. Dabei ist aufgefallen, dass die DK schon ordentlich verölt und verrußt ist und dass eine der vier Halteschrauben erstaunlich leichtgängig war.
    Ausserdem habe ich einen kleinen Sandkasten im Luftfilter, der erst vor 9000 km getauscht wurde, gefunden. Den LuFi gab's dann natürlich auch neu.


    Heute kam denn der große Moment. Kaltstart - Motor springt an, läuft ruhig bei 1000/min, geht nach etwa 10s auf ca. 650/min und ruckt nach 20s einmal kräftig auf ca. 300/min. Danach läuft er unruhig aber ohne Aussetzer und fast ohne Drehzahlschwankungen. Nach etwa einer Minute läuft da ein BMW-Motor wie man ihn kennt.


    Das kann jetzt Zufall sein, mal sehen, wie's morgen früh ausieht.