Beiträge von Klutten

    @ Thomas & Seed


    Ihr beiden Spezialisten könnt das ja machen wie ihr wollt, aber lehnt euch mit euren Aussagen nicht zu weit aus dem Fenster. Ich kenne seitens BMW massig Reparaturhinweise und Anleitungen, denn ich habe ein paar Jahre in einer Niederlassung und bei diversen BMW-Händlern geprüft und da für mein Hobby viele Infos aufgeschnappt. Wenn ihr glaubt, dass dort jeder nach Anleitung geht, dann glaubt ihr auch an den Weihnachtsmann. Die machen das auf dieselbe Weise und bauen nicht extra Teile aus.


    Was bei auch aber scheinbar alles in Mitleidenschaft gerät, ist mir schleierhaft. Bei den paar Zentimetern Bewegung nach unten wird keine Gewalt ausgeübt, lediglich im elastischen Bereich gearbeitet. Bremsschlauch dehnen? Spurstange übermäßig belasten? Hydrolager überdehnt, bei 20-30° mehr für eine kurze Bewegung als ein ausgefedertes Rad? Selten so einen Blödsinn gehört. Wenn man das Federbein aus dem Radhaus kippt, muss man es nur leicht drehen und alle angesprochenen Teile bleiben nahezu an ihrer Position. Da sich in den letzten 20 Jahren meiner Schrauberei noch niemand beschwert hat und auch noch nie etwas kaputt gegangen ist, kann das ja nicht so wild sein.


    Wie gut, dass jeder seins macht. Mit klugen Sprüchen reparieren sich Autos aber auch nicht. Keine Ahnung zu haben, lasse ich mir von irgendwelchen dahergelaufenen Leuten im Internet sicher nicht unterstellen. Erfahrungen sammelt man im wahren Leben und nicht im Internet.

    Der Thread ist ja schon recht alt und beschreibt selbst im unteren Teil, dass es auch ohne den gelösten Querlenker geht.


    Der reine Ausbau des Federbeins dauert pro Seite gemütliche 15 Minuten.


    - Schrauben am Domlager lösen
    - Federbein unten lösen
    - Federspanner ansetzen und so weit wie möglich die Feder spannen
    - Querlenker mit Federbein nach unten drücken und aus dem Radhaus kippen
    - Federbein herausnehmen


    ...wenn du z.B. H&R-Federn verbaust, kann man die sogar ohne Federspanner wieder einbauen, da sie kürzer sind und gerade so eine minimale Vorspannung haben.

    Nur so ist ein Gutachten für eine Eintragung nach §19(3) gültig ...

    Zitat

    Original von Mfetischist
    ... nur in Verbindung mit BBS-Distanzscheibe 123.456.789 (20mm).


    ...weil es eben so schwarz auf weiß beschrieben steht.



    Mit Distanzplatten anderer Hersteller kann eine Eintragung nach §21 StVZO möglich sein, sofern es keine speziellen Platten mit Fasen oder Zentrierungen sind.

    Zitat

    Original von Mfetischist
    ... oder eine Einzelabnahme nach §21 wegen der anderen Distanzscheiben Marke?


    So etwas solltest du aber im Vorfeld mit deinem TÜV klären.

    Viele TÜVs weigern sich seit Anfang Mai, da für die Führung der Rechtsakte wohl so etwas wie ein "Impact-Test" gefordert wird. Aktuell ist das wohl eine interne Sache, da ich davon noch keine Infos von unserem Technischen Dienst (Dekra Klettwitz) bekommen habe. In groben Zügen bedeutet das für Felgeneintragungen, dass die Bereifung der ursprünglich vom Hersteller auf dieser Felge genehmigten Größe entsprechen muss.


    Soweit kann ich das nachvollziehen, da die M-GmbH für den M5/M6 eben andere Reifengrößen vorgesehen hat und sich der Sachverständige absichern muss, da die Bereifung für die normalen Modelle kleiner ist. In Bezug auf den E60/61 ist es aber so, dass die Felgenbreiten auch zu den Seriengrößen zählen und lediglich die Einpresstiefen abweichen, was ja mit der Kombination Felge/Reifen nichts zu tun hat. Es sollte also von daher eigentlich nicht unmöglich sein, da sich quasi nur das Design der Felge ändert.


    Eine Antwort, die die genauen rechtlichen Sachverhalte beinhaltet, kann aber nur ein Kollege vom TÜV geben. ...vielleicht meldet sich ja einer zu Wort, sind ja welche hier. ;)

    Du verstehst das falsch. Meine Aussage bezog sich auf einen alten Reifen...


    Zitat

    Können schon, aber was erwartest du von einem 10 Jahre alten Reifen, der erst 1mm seines Profils verschlissen hat?


    ...weil das die erste Aussage war (inzwischen ausgebessert). Und da braucht man nicht über die Sinnhaftigkeit von Reifenmischungen reden. Ein so alter Reifen ist nun mal einfach ausgehärtet und macht sich immer negativ bemerkbar - bei einem mehr, beim anderen weniger. Viele Leute merken ja oft erst mit neuen Reifen, was sie sich da vorher angetan haben.

    Können schon, aber was erwartest du von einem 10 Jahre alten Reifen, der erst 1mm seines Profils verschlissen hat? Die Ausbrüche an der Reifenschulter haben verschiedene Gründe, von falsch eingestellter Fahrwerksgeometrie bis hin zu ruppiger Fahreweise. Sicher ist aber auch, dass dieser Reifen aufgrund seiner geringeren Haftung durch das Alter der Gummimischung schneller über die Außenflanke schiebt, auch wenn man das vielleicht nicht sofort im Auto merkt.


    Kauf dir lieber mal vier neue Reifen und erfreue dich an einem weichen Gummi, welches mit Sicherheit viel leiser sein wird und sich auf einem 2-Tonnen-Auto auch fahrtechnisch deutlich bemerkbar macht.

    Auch wenn man es aus der Ferne nicht nachweisen kann, glaube ich nie und nimmer an die angegebenen 100.000 km. Der Sitz ist in eine katastrophalen Zustand und auf dem Lenkrad ist im oberen linken Bereich das Leder bis auf die Unterschicht durch. Selbst die doppelte Laufleistung würde ich schon fast anzweifeln. :rollen: .

    Ich kann den Ärger des Threaderstellers sehr gut nachvollziehen. Natürlich sind Verschleißanzeiger nur ein Hinweis oder Notanker, denn schließlich werden nur zwei der acht Beläge mechanisch überwacht. Wenn man sich als Laie jetzt an zwei Stellen fachmännischen Rat holt und niemand auf diesen doch sehr deutlichen Verschleiß hinweist, ist das schon ein trauriger Umstand.


    Der sachverständige Umgang und die passende Aussage sind leider recht weitläufig angesiedelt und zudem natürlich vom Fahrprofil des Fahrzeugbesitzers abhängig.


    Ich habe mir da selbst eine gewisse Abstufung zurechtgelegt, die bisher gut funktioniert hat. Meine Werkstätten kennen auch die schreibweise meiner Hinweise und können anhand dessen schon grob mit dem Kunden sprechen, ohne dass sie das Auto direkt eingesehen haben.


    -> Ist der Belag so dick wie der Träger (~6mm) gibt es den Hinweis "... Verschleißgrenze beachten"
    -> Ist der Belag so etwa bei 3-4mm, gibt es den Hinweis "...in Kürze verschlissen"
    -> Darunter gibt es den Mangel "Belag verschlissen" und keine Plakette mehr


    Bei den oben fotografierten Belägen würde ich aus der Entfernung keine Plakette mehr zuteilen, denn so ein Belag mit seinen ~3mm sitzt mit Sicherheit auf einer Scheibe, die einen deutlichen Grat aufweist, sodass das effektive Verschleißmaß noch deutlich geringer ist. Passieren würde da jetzt zwar nicht unmittelbar etwas, aber wenn man wie beschrieben, bei zwei unabhängigen Stellen nicht mal einen Hinweis bekommt, dann ist das traurig.

    Zitat

    Original von Madmax71
    Am Auto ist noch nix nachgerüstet. Außer das Chip Tuning. ( hängt es eventuell damit zusammen?) Den einzigen Fehler den er meldet ist das das egs ( Getriebe ) nicht auf die ahk programmiert ist.


    Denkbar ist das schon, aber für solche elektronischen Superfehler solltest du mal Fejwin anschreiben. Nicht sichtbare Fehler sind die Besten. :D


    Zitat

    Original von Madmax71
    Klutten, kannst mir nicht einfach ne Au machen???


    Wenn sich dein Auto nach Hannover bewegt, gerne.

    @ Madmax71


    Ich möchte da mal etwas Licht ins Dunkel bringen, denn hier wird viel halbgares Zeug geschrieben, was der Sache sicher nicht dienlich ist.


    Um die OBD-Pflicht bei einem Diesel mal ganz grob aufzuzeigen:


    -> Pkw <2.500kg zGG ist OBD-pflichtig seit Erstzulassung 2004 inkl. der Messung am Endrohr.
    -> Seit 2006 werden vorrangig nur noch Steuergeräte ausgelesen, Messung am Endrohr optional.
    -> Werden bei einem Pkw nach Erstzulassung 2006 die Readiness-Codes nicht gesetzt, erfolgt immer eine Endrohrmessung.
    -> Die OBD-Verbindung wird daher seit 2004 immer benötigt (ab ~ Abgasschlüssel 0443 oder 0444)


    Einen Defekt der AU-Geräte kannst du weitestgehend ausschließen, denn sowohl TÜVs oder die Dekra verwenden neueste Geräte von AVL oder Maha, die schon seit einem Jahr nicht mehr nur mit Leitfaden 4, sondern auch mit Leitfaden 5 für neuere Euro6-Fahrzeuge ausgerüstet sind. Im Zuge der hier angesprochenen Software (die gibt es mindestens seit Mitte 2015) gab es immer wieder Probleme, die aber nie einen E60 betrafen! Weil die Hersteller fehlerhafte Steuergerätesoftware verwendeten, waren diverse Minicooper oder BMW 1er betroffen, dazu einige Renault oder Toyota oder Skoda. Alle Tester erkennen auch automatisch die Trennung von Pin 7 und Pin 8 auf der OBD-Verbindung und switchen intern um.


    Ich habe letzten Monat selbst gut 10 E60/61 geprüft und eine AU ohne Probleme durchgeführt, sowohl Otto als auch Diesel.


    Der Fehler sollte daher wirklich am Auto und in der Bus-Kommunikation liegen. Eventuell hast du etwas umgebaut und der CAN-Bus ist deswegen gestört? Mit diesem Problem gab es vor vielen Jahren schon Probleme, wenn Leute z.B. in einem VW ein Zubehörradio verbaut und bei der Verkabelung geschlampt haben. Im Alltag war nichts zu merken, aber eine AU nicht mehr möglich.


    Viel Glück bei der Fehlersuche. :)

    Natütlich regelt die immer, denn sie ist vom Beladungszustand des Fahrzeugs abhängig und nicht von irgendeiner Lichtschalterstellung.


    Dass der Schalter nicht auf Automatik stehen darf, war direkt auf den Vorgang des Lichteinstellens gemünzt, denn auf Automatikstellung fährt der Lichtkegel ein paar Grad nach unten und deutlich nach links. Eingestellt wird Licht immer in Dauerstellung.