Kühlmittel zu wenig

  • Na super .. da biste 400km von zuhause weg und auf dem Weg nach Hause ... und nach 50km kommt im Check-Control die Meldung, daß zu wenig Kühlmittel drin ist ... Da denkste auch erstmal nur "Sche&%§/$(%/("


    Also schön vom Gas runter, Auf dem Handy "Torque" gestartet und übers ODB die Temperatur beobachtet und langsam, gemächlich die nächste Tanke angesteuert.... Achja, erwähnte ich, daß es Sonntag war?


    Zum Glück blieb die Temperatur immer noch zwischen 87 und 91°C ... also scheinbar noch genug drin, daß die Kühlung funktioniert.

    Dann an der Tanke mal die Motorhaube aufgemacht, und erstmal geschluckt. Wie Bitte???!?! Der Kühlmittelbehälter ist nicht transparent, sondern schwarz? Wie soll ich denn da im heißen Modus den Stand kontrollieren?


    Nein, ich bin nicht so bescheuert und mache das Ding auf. Siedeverzug heißt, daß das ganze Zeug auch bei 90° spontan in die Fresse springen kann, wenn plötzlich der Druck weg ist.


    Aber wie hat sich das BMW eigtl gedacht? Was soll man denn machen, wenn der spontan "zu wenig" meldet? Wie soll denn da eigtl noch mehr dazu kommen, wenn das heiß ist?

    Soll ich erstmal 6h an der Tanke warten, bis der abgekühlt ist? Bis dahin ist die Batterie runter ... Super. Ich erwähne nicht, daß hinten die Frau und der 10Monatige drin saßen, und eigtl alle abends zuhause sein wollten. :(


    Ich war stinksauer.


    Ich hab' in der Tanke noch ne Packung Blaues mitgenommen für den Not-Not-Notfall ... und dann das Risiko eingegangen und weiter gefahren. Die Augen immer parallel auf der OBD-Anzeige. 87-90°C Alles im Rahmen ... wär er auf 95 geklettert, hätt ich stop gemacht ...


    Aber wir kamen bis nach hause.

    Am nächsten Tag, hab ich dann mal reingeschaut. Und was soll ich sagen ... ach seht euch selbst die Bilder an ...


    Für mich bleiben jetzt noch ein paar Überlegungen. Ich hatte vor ca 6monaten das AGR-Termostat wechseln lassen - Bei original BMW sogar. Dabei hätte doch eigtl das Kühlmittel wieder aufgefüllt werden müssen ...


    Also entweder haben sie das nicht gemacht ... oder sie haben beim Austausch irgendwo nicht sauber abgedichtet...

    ... oder es geht schon die ganze Zeit immer mal was raus und verdampft.

    Mich machen die Flecken am Behälter ein wenig stutzig ... und ich kann auch nicht erkennen, ob der Deckel so aussehen soll ... ich hab ihn mal fotografiert ...


    Diese Woche gehts dann erstmal zu einer anderen Werkstatt und die sollen mal abdrücken, und rausfinden, ob es irgendwo undicht ist ...


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  • Ich grüble grade über deinen Ausgleichbehälter und dessen Füllstandsanzeige.

    Ist das beim Diesel so, dass der den Schwimmer mit Messstab nicht hat, stattdessen dieses "gelbe Etwas"?

    Wie funktioniert da die Anzeige ... "schwimmt" da die Seite, wo MAX drauf steht, auf?

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    Ouuups! copy&paste macht aber große Bilder! =O



    Die Kühlwasserablagerungen kann ich mir bei dir nur so erklären - zu wenig an Füllstand, statt Kühlwasser kam Dampf zurück zum AGB, Dampf hat die (wars hier auch 2bar?) Überdrucksicherung im Deckel aktiviert, der nasse Dampf ist rausgepfiffen, am Gehäuse AGB wieder kondensiert und abgelaufen ... und hat so die Spuren hinterlassen. :/


    Vielleicht hat ja die "finale Arbeit" in der Werkstatt der Lehrling gemacht und der hat am Ende vergessen, verlustig gegangenes Kühlmittel noch aufzufüllen, weil der Deckel schon wieder bzw. noch zu war.

    Kannste echt froh sein, keinen Benziner zu fahren. Der Diesel bleibt zum Glück etwas kühler im Betrieb.

    Als Benziner hätte der dir auf der Strecke mit Alarm "rechts ran" befohlen ...


    Befüllen, entlüften, beobachten ... oder - so sachte am Mittwoch (also jetzt heute) zur BMW-Werkstatt und denen das unter die Nase reiben.

    Guckst mal, was denen dazu einfällt.


    Nachtrag:

    Fehlt da an deinem Deckel unten irgendwas von diesem gelben "Ring"? Ist da was weggebröselt?

    Sieht seltsam aus, kanns aufm Bild aber nicht definieren für mich ...

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  • Jeder normale Mensch hätte den aufgedreht und Mischung drauf gekippt bis voll und gut. 🤷‍♂️

    Hatte meiner auch schon, rechts raus, nachgucken und halt was auffüllen und ganz normal weiter. 🤷‍♂️


    Diese Füllstandsanzeige hat mein Diesel auch.

  • Dein Deckel sieht nicht gut aus. Den würde ich direkt tauschen.

    Als ich bei meinem das Hauptthermostat und auch gleich AGR Thermostat getauscht habe ist mein alter Ausgleichsbehälter mit Deckel

    mit rausgeflogen.


    Und ja die von den Benzinern (N52/53) sind anders, die haben diesen Stab mit drin, der Diesel nicht. Warum auch immer, wird nur BMW wissen ....

  • Nein, ich bin nicht so bescheuert und mache das Ding auf. Siedeverzug heißt, daß das ganze Zeug auch bei 90° spontan in die Fresse springen kann, wenn plötzlich der Druck weg ist.


    Aber wie hat sich das BMW eigtl gedacht? Was soll man denn machen, wenn der spontan "zu wenig" meldet?

    Naja, alle Hersteller lösen das Problem auf die selbe Art und Weise. Den Kühlerverschluß ne viertel oder halbe Umdrehung öffnen, dann zischt es. Wenn es aufgehört hat zu zischen kann man den Kühlerverschluß öffnen ohne sich zu verbrennen. Das sollte jeder wissen der meint er müßte an Auto's rumschrauben. Günstig ist auch immer einen Lappen im Auto zu haben damit man sich hinterher die Hände abputzen kann.

  • OK, also noch ne Rückmeldung.


    Habs gerade aus der Werkstatt geholt. Haben abgedrückt, und auch laufen lassen, konnten nix finden.


    Also gehe ich jetzt davon aus, daß die größte BMW-Haus Kette hier in B bei gewissen arbeiten pfuscht, und nach dem Tausch des Thermostat nicht nachgefüllt hat ... oder - und das werden wir in einem halben Jahr rausfinden, es sind größere Dinge im Argen und die ZKD kommt?


    Jedenfalls bin ich jetzt eher öfter bei dem Autohaus hier vor der Nase. und einmal 80€ fürs Abdrücken find ich OK, wenn ich selbst nicht das Werkzeug und die Zeit dafür habe.

  • Hintenraus wars vielleicht das Ergebnis einer unüberlegten Arbeitsauftrags-Delegierung > man hat die Arbeit den Lehrling machen lassen, ihm vielleicht zu viel zugetraut, weil die erfahrenen Mechaniker an anspruchsvolleren Reparaturen waren ... Hast die BMW-Werkstatt mal damit konfrontiert oder bist gleich zu nem anderen?


    Hatte mal so nen "Mechatroniker-Lehrling" am E34.

    Sollte nur den Fehlerspeicher auslesen, war in der NL in C.

    Nachdem ich über eine Stunde und kurz vorm Cappuchino-Kollaps drauf gewartet hatte, das mal einer mitm Ergebnis kommt,

    habe ich mich dann selbständig auf die Socken in den Werkstattbereich gemacht - so schnell konnte der Meister hinter seinem Schreibtisch gar nicht hoch, war ich durch die Tür.

    An meinem Auto kniete auch einer eifrig - auch die Lenkradverkleidung Fußraum lag schon neben dem Auto ...

    Hab ich mich hinter den Stift gestellt, hab ihn beiläufig befragt, obs ne ganz schöne Quälerei da unten ist, was er bejahte.

    Dann hab ich ihn neugierig gefragt, was er macht. Antwort: Er suche die beschissene OBD-Buchse, weil er das Fahrzeug auslesen solle.

    Hab ihn dann gebeten, mal aus meinem Auto zu kriechen, hab die Haube geöffnet und ihm die ADS-Dose vorn gezeigt.

    Er nen roten Kopp und Stielaugen - und hinter ihm der Werkstattmeister, der zwischenzeitlich dazugekommen war, der wusste auch nicht,

    wie er tun sollte ... hab ihm zu seiner Fachkraft gratuliert, drum gebeten, dass beim Einbau meiner Teile nix klappert im Anschluss und keine Schrauben übrig sind. :punish:

    Nach reichlich 2 (!) Stunden war dann endlich auch der FS ausgelesen und man war so kulant, mir nur eine Stunde berechnen zu wollen. :D

    Habe ich dann freundlich nachm NL-Leiter gefragt, dann gings auf einmal für umme.


    Ja, BMW-Autohäuser und selbst die NLs sind nicht mehr, was sie mal waren.

  • Weil bei solchen größeren GmbHs und erst Recht bei AGs nicht das Können der MA zählt, um dort eine Stelle zu bekommen, sondern nur das Vitamin B.

    Neun von zehn Stiften dort sind nur dort, weil der Papa oder Onkel dort irgendwen kennt. Da musst du schon richtig nen Bock schießen, um raus zu fliegen. Und die Geschäftsleitung interessiert das auch nicht, was die da unten im Untergeschoss wirklich treiben, solange die Sollmenge an Leasingverträgen aus den oberen Etagen abgeliefert wird. Service, Qualität, Kundenzufriedenheit... das bedarf Mühen. Und man muss das halt wollen.

  • Grundsätzlich ist das schlecht wenn ein Mittarbeiter einer Werkstatt Mist baut. Diese Maulerei über Werkstätten ist auch absolut nachvollziehbar.

    Trotzdem hört sich das hier immer gleich so an das die Werkstatt nichts taugt und die gesamten BMW Werkstätten sowieso nicht. Diejenigen die nun mal Pech mit einer Werkstatt haben haben wahrscheinlich noch nie nen Fehler gemacht haben, erst gar nicht arbeiten weil, wer nicht arbeitet kann auch keine Fehler machen oder aber denen wächst ein Kaktus aus der Hand und deswegen sind die unfehlbar. Dann wundert es mich allerdings das die sich in Foren rumtummeln und nach Tips fragen. :apaul: :apaul:

  • Du siehst das falsch, eben weil wir arbeiten, wissen wir, dass Fehler völlig normal sind. Es ist die Art & Weise wie mit diesen Fehlern seitens der Werkstätten umgegangen wird, "wir waren das nicht", "das war schon so", "das kann gar nicht sein", "da waren wir gar nicht dran", "das merkt man doch gar nicht", "haben sie sie sich doch nicht so", "darauf kommt es jetzt nicht an", "ach, das Teil braucht man eigentlich gar nicht", "das funktioniert trotzdem" usw... ist, was man zu hören bekommt, wenn man eine Werke auf einen Fauxpas anspricht. QS, Fehlerkultur, Selbstreflexion Fehlanzeige. Man ist schließlich Meisterbetrieb und der Kunde nur dummer Laie und man macht das ja schon seit 30 Jahren so und noch nie hat sich wer beschwert, Blablabla. Wer kennt es nicht ?


    Bsp 1: Ich hatte in 2009 mal einen E34, BJ94, immer beim BMW Händler beim Service... beim ersten Wechsel des Klimafilters (Intervall ein Jahr) kam einer aus 1996 zum Vorschein. Was soll man da denken ? Der stand immer auf den Rechnungen... es sind solche Sachen, wo man das Vertrauen nicht gerade festigt.


    Bsp 2: Bremsflüssigkeitwechsel beim E39 machen lassen mangels Gerät noch damals. Die Werkstatt geht mit falschem Tester dran und setzt neben Jahreskontrolle auch Ölservice zurück. Darauf angesprochen, kam, "das kann gar nicht sein, der Kollege macht das seit 20 Jahren und der arbeitet sehr aufmerksam usw. blafasel". Aha, dann hat sich der Ölservice also aus Solidarität von allein von drei Balken auf fünf Balken zurück gesetzt ? Auf die Anmerkung, dass das eh nicht mehr zu ändern wäre und es schlimmeres gibt, sie nur in Zukunft aufpassen sollen, mit welchem Tester sie an die Autos gehen, weil das ist kein unbekanntes Problem bei neuer Tester an alter DiagBuchse, kamen weitere Blafasel warum wiseo weshalb das alles nicht sein kann Stories. Was soll man von so ner Bude halten ?

    • Offizieller Beitrag

    Trotzdem hört sich das hier immer gleich so an das die Werkstatt nichts taugt und die gesamten BMW Werkstätten sowieso nicht.

    Ich sehe hier einen Zusammenhang mit der Undankbarkeit der Menschen an sich.

    Macht jemand einen Fehler, wird das angemerkt und auch oft verbreitet.

    Macht jemand alles richtig, gibt es nichts zu meckern, und auch nichts zu verbreiten.


    Schlichtes Beispiel:

    Geht es jemandem schlecht, betet er zu Gott.

    Geht es ihm gut, bedankt er sich aber nicht dafür.


    So ist das hier leider auch oft zu sehen im Forum, zu viel negatives :)

  • Auch du siehst das falsch. Es ist nicht der Fehler als solcher, es ist der Umgang damit. Subaru, Toyota und Mercedes haben die zufriedensten Kunden. Warum ? Denkt ihr weil die alle fehlerfrei arbeiten ? Nein, es ist ihr Umgang mit der Kundschaft allgemein und auch dem Bockmist, den sie bisweilen bauen. Gerade die Japaner haben eine andere Einstellung, jeder ist verantwortlich, alle helfen beim besser werden. Es gibt keine Schuldigen, es gibt Ursachen für Fehler. Diese gilt es zu finden und abzustellen. Fehler sind dafür da, um daraus zu lernen. Diese Sichtweise fehlt deutschen "Meistern" völlig. Wer ist er denn, der Zettelinhaber, dass er sich zB von einem Junggesellen oder gar Lehrling sagen lassen würde, dass er uU etwas falsch gemacht hat ? Der Geselle/Lehrling hat sich gefälligst um seinen Dreck zu kümmern, der Meister weiß was er tut, schließlich macht er das schon seit 30 Jahren. Somit macht jeder Schema F und Dienst nach Vorschrift und am Ende zahlt ja eh der Kunde.

  • Nach Änderungen am Kühlsystem nach ein paar KM den Level checken. Manchmal ist es nicht ganz dicht, versteckt sich noch etwas Luft irgendwo, oder es wurde schlecht oder gar nicht entlüftet. Das erspart viel Mimimi.

  • Ich will hier garnicht auf den Werkstädten rumbashen und ja klar ... die Motivation an nem 15J alten E61 standardaufgaben zu machen ist vielleicht nicht ganz so hoch wie an nem nagelneuen Z4 das neueste Soundpaket umzubauen ... oder keine ahnung ...


    aber ich habe das jetzt eh bei ner anderen Werkstatt hier machen lassen, die mir auch gleich sympatischer waren und besser geholfen haben, als mir neulich die spiegel geklaut worden. die haben jetzt also nur nachgefüllt und endlüftet und keine undichtigkeit gefunden. Ich werde jetzt nicht nochmal ans andere Ende der Stadt fahren, wo ich das letztes jahr hab machen lassen - weil das Auto vorher 15Jahre dort immer lückenlos zum Service war ...


    Ich werd' einfach meine Meinung zu dem anderen Haus jeden sagen, der mich danach fragt, und für mich die Konsequenz ziehen, daß es denen dort zu gut geht um sich mit ansprechender Qualität um mein Fzg zu kümmern.

    Mir selbst jetzt nochmal den Streß geben, denen hinterherzurennen und mit denne zu streiten - dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade, und für die 80€ weiß ich jetzt, daß bei mir alles dicht ist ...

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