Elektrikerfrage: Was ist das?

  • Bei einem Kollegen fuhr das Rolltor nicht mehr hoch, also hat er sich einen Durchgang geschnitten und fand folgendes Szenario vor:

    Der Antrieb/Motor wurde aus der Wand gerissen und hing nur noch am Stromkabel, dadurch sind die Sicherungen rausgeflogen.


    Jetzt hängt der Antrieb wieder an der Wand und man kann das Tor hochfahren, aber nicht mehr runter.


    Jetzt hat er mich gebeten mir das Szeanario mal anzuschauen.

    Das Rolltor scheint aus den 70er Jahren zu sein, dementsprechend ist der Motor auch groß.

    Der Motor hängt in 3,50m Höhe, weswegen es nicht so einfach für mich ist das Ding einfach mal abzunehmen/auseinanderzunehmen.


    Deswegen frage ich erstmal auf gut Glück hier ;)


    Wie gesagt, hochfahren geht, aber nicht herunter.

    Beim herunterfahren ertönt ein Brummen aus dem Motor, als würde er anlaufen wollen, aber nicht können, deswegen fliegt nach 5 Sekunden die Sicherung raus und das rechte der beiden Dinger auf dem Bild zuckt auch mit.

    Ich muss dann den Motor mit einer Kurbel ein paar Umdrehungen drehen, dann gibt er die Sicherung - schwarzer und roter Knopf - wieder frei und ich kann den Motor wieder ansprechen.


    Können die Dinger auf dem Bild so Dinger sein die bei einer bestimmten Stromspitzedingens irgendwie der Sicherung sagen dass sie anspringen soll?

  • Kann es sein wie bei den heutigen FI`s das bei zu großer Belastung das Ding anhält, also Sicherung rausspringt?

    Evtl. geht das Tor zu weit zurück und verkantet dann, so das der Motor zu viel Kraft benötigt um wieder zu schließen,

    da du ja schreibst nach ein paar Kurbelbewegungen geht es wieder.

    Hast du schon einmal gleich am Anfang ein zwei Umdrehungen gemacht und dann versucht das Tor zu schließen, oder

    erst nach dem die Sicherung geflogen ist?

    Die Tore werden doch justiert, kann ja im Laufe der Zeit durch das auf und zu machen etwas aus der eigentlichen Position

    gelaufen sein durch dies dann der Fehler auftritt, vielleicht nur die Mechanik, bzw. das Gestänge wieder zurecht rücken

    und alles ist wieder gut :/

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Die Verstellung der beiden Endpunkte (oben und unten) ist ganz easy.

    Ich hatte das auch schon 1 Meter bevor es oben ist, zum stehen gebracht, damit es nicht immer so lange dauert bis es wieder hoch fährt.


    Für mich hört/fühlt es sich so an, als hätte sich bei dem Aufprall gegen die Wand ein Kohlestift verrückt/verkantet.

    Das kann aber nicht sein, weil er ja in eine Richtung fährt.

    Und das auch nur ein Gefühl was ich hatte, und versucht habe in Worte umzusetzen ;)


    Was es ist muss noch erforscht werden, aber mir ging es nur erstmal darum zu erkunden was diese beiden Dinger da für eine Bewandnis haben :)

  • Ok, sorry dann bin ich raus, soviel Elektrik habe ich nicht :mussweg:

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Wie schon geschrieben sind das Schütze. Die Schütze verdrehen zwei Phasen, somit ist das Rauf- und Runterfahren möglich.

    Du schreibst das das Hochfahren funktioniert und beim Runterfahren der Motor nur brummt. Da fehlt dann eine Phase. Gut möglich das beim Kurzschluß eine Phase vom Schütz ausgefallen ist. Entweder ist das Schütz für das Runterfahren kaputt oder es gibt für rauf und runter jeweils drei Sicherungen wobei für das Runterfahren eine Sicherung kaputt ist. Das Beste ist mal die Spannung zu messen welche bei den beiden Schützen ankommt, Phase gegen Phase messen und dann beim Runterfahren messen ob da auch die drei Phasen ankommen oder nur zwei. Aber Achtung, da sind 400 Volt zwischen den Phasen.



    Du mußt an den Schützen zwischen 1 und 3 messen, 400 Volt und zwischen 1 und 5 Messen, 400 Volt sowie zwischen 1 und 5, 400 Volt.

    Wenn du auf rauf oder runter drückst muß dann auf 2 und 4 400 Volt liegen, auf 2 und 6 400 Volt sowie auf 4 und 6 400 Volt liegen.

  • Uli, dann würde es heißen, dass ich beim rechten der beiden Dinger, der springt nämlich beim ausschalten immer hoch und runter, messen müsste.

    Oder ganz simpel erstmal überprüfen sollte, ob alle Kabel fest sitzen.

    Und ja, bei Strom passe ich in der Regel immer auf :)


    Auf dem Bild kann man in etwa das Alter abschätzen ;)


    Ich fahr gleich nochmal in die Halle zum messen und kann ein paar weitere Fotos machen.

  • Hallo,

    sei mir nicht böse, aber wenn man keinen Schütz erkennt sollte man keine Reparaturen an solchen Anlagen durchführen !!!

  • Ja, das müßte so in den 70igern erbaut sein. Sieht man an der Schützen bzw. an den Farben der Verdrahtung.

    Was verstehst du unter "der springt nämlich beim ausschalten immer hoch und runter" ?

    Klappert der immer oder zieht der beim einschalten einmal an und beim ausschalten löst er wieder?

    Wie 530i schon schrieb, besser wäre ein Elektriker. Der weiß auch wie so eine Wendeschützschaltung funktionieren muß und wie sich die Schütze verhalten müssen.

  • Keine Sorge, ich fummel da nicht weiter dran rum!


    Da soll ein Elektriker ran, und als ich das ausgesprochen hatte, kam raus dass schon ein Elektriker da vor Ort war.

    Dieser sagte dann dass "irgendein Schalter" defekt sei, der kostet 250,-


    Thema ist da für mich durch und gegessen, danke :)

  • Vor allem! Wenn der Motor aus der Wandverankerung rausgerissenen wurde, muss an der Mechanik etwas gewaltig blockiert haben und die Schütze haben nicht ausgelöst. Erst Mechanik prüfen/ in Ordnung bringen, dann neue Schütze einbauen und alles neu justieren. Ist eine Arbeit für einen Fachmann.

  • Vor allem! Wenn der Motor aus der Wandverankerung rausgerissenen wurde, muss an der Mechanik etwas gewaltig blockiert haben und die Schütze haben nicht ausgelöst. Erst Mechanik prüfen/ in Ordnung bringen, dann neue Schütze einbauen und alles neu justieren. Ist eine Arbeit für einen Fachmann.

    Hatte das bei einem "neueren" Rolltor mit so einer "knickbaren" Tür. 2 Segmente verkantet/verklemmt, die eine Schiene auf der Antriebsseite gerade so fest, dass sie bis dahin hielt - unser Hallennachbar hat damals bei sich die alten Metallschwenktore ersetzt ... Ehe die Schutzmechanik ausgelöst hat, gabs unterm Dach ne völlig verdrehte Führschienen, nen losen Motor und ein total verkantetes Rolltor. Dachte auch, wenns ne erste Überlastung gibt, muss dochn Schütz schalten - auch hier kam der sehr spät erst.

    Rolltor wurde damals auch "selbst" eingebaut, nur die Endabnahme der angeschlossenen Elektrik, also ob alle Kabel richtig sitzen, hat damals son Elektro-Fritze gemacht.

    Als das dann repariert wurde, war auch ne kleine Firma da - die die Baufehler vom vorherigen Einbau gradegebogen hat - seitdem gehts ohne Beanstandung.

    Ursache war letztendlich ne falsch angeschlossene Elektrik, die verhindert hat, dass die Mechanik beizeiten gestoppt wurde ... obwohl ja das Rolltor immer rauf und runter fuhr.

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