Getriebestörung (Automatik) - welche Vorgehensweise¿

  • Nach zig durchlesen versch. Seiten komme ich einfach nicht ganz dahinter welche Vorgehensweise ich nun bei meiner Störung machen soll und war so frech mit diesem neuen Thread :saint:

    Es handelt sich um einen M54 Automatik Bj. 12/03


    Ich hab das Thema, das wenn der Wagen kalt ist und ich gleichmäßig fahre meine Drehzahl immer so um die 300 - 400 Umdrehungen schwankt und es sich anfühlt wie wenn er schalten

    möchte, aber dann doch lässt. Und im 3 bzw. 4 Gang ein Gefühl wie wenn die Kupplung schleift und er nicht greift, aber das auch nicht immer. Das passiert alles in den ersten 10 km, wo

    er noch nicht wirklich warm ist.


    Hatte ihn schon zweimal in der Werkstatt und die haben nichts festgestellt, sind damit gefahren und haben auch den Ölstand kontrolliert.

    Jetzt seit kurzem bekam ich auch das schöne rote Zahnrad ins Display, als Fehler wurde viel auf das DSC verwiesen.

    Wenn ich das nach dem Starten des Motors deaktiviere funktioniert das Getriebe schön gleichmäßig und schaltet auch gut, wobei die Drehzahlschwankung noch vorhanden ist, solange er

    noch kalt ist, aber nicht mehr so stark, hält sich so an die 200 - 300 Umdrehungen.


    Nun würde ich gerne die Fehler prüfen und schauen was man machen kann, oder woran es liegen könnte.

    Möchte jetzt nicht gleich ne Getriebespülung, etc. machen, bevor man es nicht enger einkreisen könnte.

    Das Getriebeöl wurde vom Vorbesitzer noch gewechselt, die Bilder dazu sah ich.


    Daher meine Frage an Euch zur Vorgehensweise, bzw. eingrenzen des Hauptfehlers, da dieser ja nicht unbedingt mit dem Fehlerbild zusammen passt, sondern auch aus einer anderen

    Richtung kommen kann ...


    Habe mal das Fehlerbild im Anhang, nach dem letzten roten Zahnrad ...


    20220715_123354.jpg

    20220716_115245.jpg

    20220716_115232.jpg

    20220716_115256.jpg


    Teil 2 im nächsten Post ...

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Du wolltest spülen fahren ... lass die Mechatronik mit machen.

    Du eierst doch immer noch jeden Tag mit der Kiste rum und schiebst das vor dir her.

    Auf auf, ab zum Don Simon! ;)

    Danach Speicher löschen, Initialisierungsfahrt, neu anlernen - und wundern, wieso son Getriebe plötzlich wieder macht, was es soll.


    Nachtrag:

    So ne Spülung ist nicht und nie "umsonst" - die ist immer für was gut.

    Ein "Ölwechsel" schleppt im Anschluss immer einen Rest "Dreck-Öl" wieder mit, verdünnt mit dem neuen Öl, inklusive der Ablagerungen, die nicht mit rausgetragen wurden ...

    Heißt: Eher und besser ne Spülung (mit Mechatronik-Überholung) als ein Öl"wechsel", letzteres sehe ich als Augenwischerei und als Selbstberuhigung, weil man ja erstmal was unternommen hat. Obs Sinn hatte, besser nicht hinterfragen.

  • Denkbar ist hier grundsätzlich viel.

    Was ich machen würde:

    Mit Getriebesoftware das Getriebe auslesen und mir auch die Schaltdrücke geben lass und das 1 mal Warm und 1 mal Kalt am besten über Nacht stehen lassen.


    Sonst sag ich mal so, wenn schon ein Defekt vorliegt glaube ich nicht, dass nur eine Spülung oder nur ein Wechsel das Problem nachhaltig lösen wird.


    Hatte einen Defekt Wandler, das erste was ich gemacht habe war Öl wechsel, Mechatronik raus dichthülsen gewechselt und das Ding wieder zu. War gut oder besser für die nächsten 15tkm ca. dann ging es wieder los.


    Mechanische Defekte lassen sich nicht wirklich einfach mit Ölwechsel beseitigen.


    Es kann auch sein (meine Vermutung) das aus welchem Grund auch immer ein Magnetventil im kalten Zustand nicht richtig schält.


    Weißt du ob die Wandlerüberbrückungskupplung sauber schließt? Du sagst es "rutscht". Kann dann auch Wandler sein oder Ausrücklager. Ferndiagnosen sehr sehr schwer. Daher lokal Fehlerauslesen. Das hilft i.d.R.

  • Vielen Dank Max,

    ja das mit dem auslesen war auch meine erste Idee, hab mir jetzt auch mal ein gscheites Kabel bestellt, damit ich genauer nachschauen kann, da der Fehler mit L1-L4 mir so gar nichts sagt.


    Komisch ist halt das wenn ich mit deaktiviertem DSC/DTC fahre das Getriebe sauber schaltet, naja zumindest viel besser und weicher als aktiviert.

    Langsam glaube ich das der, der den Wechsel (Vorbesitzer) gemacht hat da einfach nicht ordentlich war, wenn ich das mal so nennen darf und es vielleicht "nur" etwas an der Mechatronik, also die Ventile ist/sind ...

    bzgl. der Wandlerbrücke kann ich nichts sagen, der Ölwechsel war kurz bevor ich ihn gekauft habe ..


    P.S. vielleicht gibts ja jemand in der Nähe (Raum Tübingen, Zollernalbkreis und Umgebung), der mir ein wenig zur Hand gehen kann, kenn mich mit dem E60 noch nicht wirklich aus, ist mein erster, davor warens E34, E36, E39 und E38 und alle Schalter 8)

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Sodele,

    habe eben mit Simon (Don Simon) telefoniert und es wird wohl das Steuergerät in der Mechatronik sein.

    Anhand des EGS Fehlers L1 bis L4 (FC 5088).

    Blöd ist dabei nur, das er den Wagen 2 Tage benötigt dazu .. grrrr

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  • Sodele,

    habe eben mit Simon (Don Simon) telefoniert und es wird wohl das Steuergerät in der Mechatronik sein.

    Anhand des EGS Fehlers L1 bis L4 (FC 5088).

    Blöd ist dabei nur, das er den Wagen 2 Tage benötigt dazu .. grrrr

    Der erste Schritt ist gemacht - sehr gut.

    Schnapp dirn guten Freund, lass dich abholen und am 2. Tag wieder hinbringen ... machste in der Zeit halt bissle Homeoffice und bist kreativ! :)

  • Kleiner Nachtrag:

    Ich habe nun doch hier in der Gegend einen Spezialist gefunden der seit Ende ´86 Motoren und Getriebe repariert, wartet und überholt.

    Wir haben kurz ne Probefahrt gemacht und danach das Öl kontrolliert.

    Das Steuergerät schloss er aus und das Öl war leicht wasserhaltig, keine Ahnung was der Vorbesitzer da reingeleert hat.

    Dann war noch am E-Stecker hinten am Getriebe alles ölig, beim entfernen des Steckers (kommt man mal sehr schlecht ran) sah man schon das

    das Öl durchläuft und ich wohl daher diese Fehler bekam.


    Ich wurde dann sogar heimgefahren und der Wagen blieb dort.

    Es wurde eine komplette Spülung gemacht (mit neuem Öl ca. 10 L), der Stecker wurde erneuert, die Magnetventile, bzw. Kolben an der Mechatronik

    wurden gereinigt (mussten nicht ersetzt werden) bzw. alles überprüft und die Adaptionswerte zurück gesetzt.

    Gefahren bin ich seither noch nicht viel (ca. 250 km) aber das Getriebe schält sehr weich und wechselt auch sofort die Gänge wenn nötig.


    Die Drehzahlschwankungen könnten von meiner Nockenwellenverstellung kommen, welche lt. auslesen "schwergängig" sein soll, das werde ich nun

    in Angriff nehmen ...


    Alles in Allem hat es mich 800,- € gekostet, denke das ist ein fairer Preis, da auch Neuteile dabei sind.

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  • Wie das eben halt so ist - alles, was man am Telefon als "Problem" schildert, da kann als Antwort immer erstmal nur ne "Könnte-sein"-Antwort kommen.

    Außer, der angerufene Spezialist kann hellsehen.

    Ansonsten ist jeder Anruf eben nur ne Vorab-Info, bei der man allerdings schon mal nen Preisrahmen eruieren kann, um zu wissen, was auf einen zukommen könnte.


    Prima, wenns erstmal mit "in der Umgebung" dein Problem behoben hat. Kann man nur hoffen und wünschen, dass es genau das war und der gute Zustand auch so bleibt für länger.

    Natürlich gibts außerm Don auch noch andere "erfahrene Werkstätten", keine Frage.

    Kommt dazu aber eben halt auch immer auf den Spezialisierungsgrad an ...

    Habs zu Jahresanfang auch hier machen lassen regional, weil ich keine Möglichkeit hatte, so kurzfristig zum Don zu fahren. Aber eben grade unter "uns" 60er- und 61er-Fahrern isser eben quasi "DIE" Institution, wenns um Automaten geht. ;)

  • Hallo, leider habe ich aktuell auch sporadisch die Fehlermeldung 5088 in meinem Automatikgetriebe. Ich wohne in den Niederlanden in der Nähe von Aachen und suche jetzt nach einem guten ZF werkstatt / Wartungsunternehmen in der Nähe von Aachen oder einer offiziellen ZF-Werkstatt. Kennt jemand eine offizielle ZF-Werkstatt in diesem Bereich? Hat jemand einen Tipp wo ich hingehen könnte? Ich möchte eigentlich nicht die komplette Mechatronik tauschen lassen, wenn man auch den Elektrikteil/ECU mit Positionsschalter tauschen könnte. Mein Auto ist ein 2004 M54 E60 mit 6HP19

  • Wann genau und in welchem Zustand kams zu diesem Fehler?

    Wieviel km hat das Getriebe bzw. wurde schonmal ne Spülung gemacht?

    Es könnt auch, in seltenen Fällen die Schaltkulisse sein, welchen den Fehler verursacht. Mal oben aufmachen, reinigen und schauen obs nen Kabelbruch hat.

    Wenn du die Möglichkeit hast das Steuergerät in deinem Getriebe selbst auszubauen u d den Wagen dann ne Weile stehen lasen kannst gibt es auch die Möglichkeit das Steuergerät zu Don Simon zu senden, er kanns löten und dann bekommst es wieder zurück .. einfach mal bei ihm anrufen ..

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  • Verstehe nicht so richtig was du mit Vorgehensweise meinst. Du suchst ja eine Werkstatt. Deine Vorgehensweisen ist einfach. Das Auto in die ausgesuchte Werkstatt bringen. Die wird nach dem sie das Getriebe geöffnet haben schon wissen was sie austauschen müssen und mit Sicherheit nicht die halbe Mechatronik ersetzen sondern einen kompletten Satz verbauen.

  • Ich habe das Problem nur einmal erlebt. Mein Auto hat 255.000 km auf der Uhr. Das Automatiköl und der Filter werden alle 80.000 km gewechselt. einschließlich auch die Mechatronik sleeves. Das Problem trat gestern das erste Mal auf. Bei normales Fahren mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Da ich selbst keine Garage am haus mehr habe, habe ich leider keine Möglichkeit die Mechatronik zu aus zu bauen und wieder ein zu bauen:( Die schaltkulisse habe ich noch nicht controliert. mache ich diese woche mal kurz. Manuelles schalten in S stand brauche ich fast nie aber ich werde es mal controlieren. Also beim freundlichen tauschen sie nur kompletten mechatronik. Vielleicht einde ZF werkstatt in DE hat mehr optionen, aber in meiner nahe ist nor Koln glaube ich.

    pasted-from-clipboard.jpg

  • Verstehe nicht so richtig was du mit Vorgehensweise meinst. Du suchst ja eine Werkstatt. Deine Vorgehensweisen ist einfach. Das Auto in die ausgesuchte Werkstatt bringen. Die wird nach dem sie das Getriebe geöffnet haben schon wissen was sie austauschen müssen und mit Sicherheit nicht die halbe Mechatronik ersetzen sondern einen kompletten Satz verbauen.

    Eigentlich suche ich nur eine offizielle ZF Werkstatt in Nordrhein Westfalen in der Nähe. aber ich bin in Deutschland nicht bekannt und in den Niederlanden gibt es keine guten Automatikspezialisten in der Nähe. Nur weit weg. Vielleicht hätte jemand einen Tipp für eine gute Werkstatt in dieser Gegend, die mir weiterhelfen könnte.

  • Hast du denn schon bei ZF gegoogelt? Da stehen die ZF-Standorte und was die reparieren. Wenn, wie du schreibst das nächste Köln ist, dann ist das so und du mußt wohl die 150 Km in Kauf nehmen. Gute Werkstätten in deiner Gegend kenne ich nicht.

  • zino

    Vielleicht hilft dir das hier ja weiter - könnte man vielleicht auch mal in der Werkstatt/Garage eines netten Bekannten, Nachbars, Kollegen, Freundes erledigen - gefunden im 7er-Forum, die Automaten im E65 sollten sich ja nicht, kaum oder nur unwesentlich zu unserem im 5er unterscheiden ...

    Zumindest hatte der (wiederholt) den gleichen Fehler "Positionssensor Wert unplausibel" und hat das wohl auf nachfolgend beschriebene Weise gefixt bekommen ...


    (Zitat)

    Update....

    Nach dem Winterschlaf kein P oder N im Display...Startet nicht... Positionsschalter Wert unplausibel

    3. Positionsschalter ausgebaut und alle Nieten aufgebohrt und entfernt

    4. Schalter geöffnet... im Schalter war Fett (so sah es wenigstens aus)

    5. Kurvenscheibe mit Zahnantrieb abgenommen.

    6. 5 kleine Stifte die durch eine Art Kurvenscheibe betätigt werden drücken auf die Federkontakte.

    7. Die kleinen Stifte heraus ziehen (sind nur gesteckt)

    8. Gehäuse komplett mit Kontaktreiniger (Kontakt 60) geflutet, mit Pinselchen gereinigt und anschliessend mit Druckluft ausgeblasen. Wichtig, vorher unbedingt Punkt 7 beachten oder 30 Minuten nach den weggeblasenen Scheißerchen (2-3mm lang) suchen :P

    9. Alles getrocknet und provisorisch wieder zusammen gebaut.

    11. Dichtung, Gehäuse und Deckel gereinigt und zusammen gefügt. Neue Nieten verwendet und den Schalter wieder komplett verbaut. Da ich keine gleiche Nieten für das Gehäuse hatte, habe ich Blindnieten verwendet, diese aber nicht bis zum abreißen gespannt, denn das würde das Kunststoffteil sprengen... sondern nur ca. halb, so dass es gut klemmt.

    12. Positionsschalter wieder verbaut, angeschlossen und endlich die erste Fahrt im Frühling durchgeführt :top:k super Tipp....der Schalter kostet beim 730i inzwischen 900 EUR !


    (Originalpost findet man hier, der letzte = http://www.7-forum.com/forum/a…/index.html?t-204712.html )


    Ein paar Posts zurück im Originalthread beschreibt auch einer, wie man allein mitm Wagenheber schon an das Ding da unten rankommt ...

    Nur so ne Idee.

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