Getriebesorgen 530xd

  • Am E61 Neuerwerb nervt mich neben den "üblichen" Macken (Vorderachse klappert, PDC defekt, Kabelbäume Heckklappe tot) hauptsächlich eine hartnäckige Getriebestörung. Die muß ich zuerst klären, bevor wir zwei uns näher kommen dürfen. Die Störung war warum auch immer auf Probefahrt nicht vorhanden und kam erst am nächsten Tag. Da kann ich dem Verkäufer leider nix.

    Kurz zum Auto. 2006er Vorfacelift, 530xd, knapp 330tkm und 3 Vorbesitzer. Bei 260tkm wurde 2018 das Getriebeöl getauscht und dabei auch die verdächtige Dichthülse erneuert. Die Mechatronik blieb unberührt. Ich konnte in den letzten Wochen das Problem eingrenzen.

    Morgens und nach der Arbeit ist nach dem Start das Getriebe auf Störung und schaltet nicht. In den kälteren Monaten brauchte ich etwa 2-3 km Fahrt, dann abstellen und neustarten und der Spuk ist meistens vorbei. Jetzt in den wärmeren Tagen reichen 500 m Weg. Im Stand laufen lassen bringt nichts, es ist also keine Frage der Zeit oder einer Erwärmung in einem Steuergerät.

    Sonst schaltet das Getriebe bis auf einen gelegentlich etwas ruppigen Schaltvorgang 1-2 beim wiederanfahren, wenn ich langsam angerollt komme, einwandfrei.

    Als Fehlercodes habe ich: CF07, CF2A, CF29, CF21 und CF20 die wohl alle auf eine Störung auf dem PT-CAN Bus deuten. Genaueres gibt meine preiswerte Diagnose nicht her. Solang das Getriebe auf Störung ist, komme ich mit der Diagnose auch nicht in das Steuergerät.

    Jetzt her mit den Ideen. Dichthülse und Batterie können wir ausschließen, denke ich.

    Eins noch. Manuell hochschalten funktioniert oft nicht. Sollte ich da zuerst am Wählhebel suchen?

  • Meiner Meinung nach liegen die defekten Getriebe auch oft an der Fahrweise. Mein E32 ( 730i ) hatte mit erstem Getriebe und 2 maligem Ölwechsel 485.000 runter ..... und dann hab ich ihn verkauft. Keine Probleme mit dem Automaten. Der E39 ( 525tds ) hatte beim Verkauf irgendwas um die 360.000 gelaufen ( 1 x Ölwechsel ) und ebenfalls keine Probleme mit dem Automaten. Der jetzige E61 ( 525d ) hat 442.000 runter - einmal Öl gewechselt ( und die Getriebeölwanne, weil Haarriss ) und der schaltet auch noch top.

    Alle Getriebe haben aber auch so gut wie nie nen Kickdown erlebt ( sehr sehr sehr selten ) und immer anständige Fahrweise.

    Ich denke nicht, dass ich immer nur "Glück" gehabt habe. Die Fahrweise macht ne Menge - ich hatte auch weder beim E39 noch jetzt beim E61 Probleme mit dem Turbolader. Bei beiden werkelte bzw. werkelt noch der erste Lader.

  • Richtig. Zum heizen hab ich andere handgerührte Autos. Der Dicke kriegt schon auch sein Vollgas, aber mit Verstand.

    Den Fehler habe ich leider vom Vorbesitzer übernommen. Es kreist sich wohl bei einem Elektronikproblem ein, daher die Bonusfrage: wo überall liegt die Verdrahtung vom PT-CAN Bus an?

  • Monate später, das Problem steht immer noch. Bei den sommerlichen Temperaturen war der Spuk völlig verschwunden, keine Getriebestörung mehr. Fährt und schaltet einwandfrei. Jetzt wie es wieder kälter wird, kommt das Problem zurück. Ist also definitiv temperaturabhängig und stört die Kommunikation auf dem PT-CAN Bus. Kabelbäume habe ich zwischenzeitlich geprüft so gut es geht, ohne Befund.

    Wo kann ich noch suchen, welche Steuergeräte hängen alle an diesem Bus?

    Neben dem Getriebefehler melden sich dann auch das ABS, EDS und 4x4 ab. Wenn ich länger fahre und neu starte, sind die Fehler weg.

  • Monate später, das Problem steht immer noch. Bei den sommerlichen Temperaturen war der Spuk völlig verschwunden, keine Getriebestörung mehr. Fährt und schaltet einwandfrei. Jetzt wie es wieder kälter wird, kommt das Problem zurück. Ist also definitiv temperaturabhängig und stört die Kommunikation auf dem PT-CAN Bus. Kabelbäume habe ich zwischenzeitlich geprüft so gut es geht, ohne Befund.

    Wo kann ich noch suchen, welche Steuergeräte hängen alle an diesem Bus?

    Neben dem Getriebefehler melden sich dann auch das ABS, EDS und 4x4 ab. Wenn ich länger fahre und neu starte, sind die Fehler weg.

    Nabend, Kai!

    Mit was liest du deinen aus?

    Wollen wir mal "zusammen" auslesen in nächster Zeit?

    Laptop mit allem nötigen hätte ich und auch meine kleine "asiatische Zauberkiste" ist da sehr verlässlich!

    Die kreist auch ein, welcher Fehler in welchem Kommunikationskreis auftaucht.

    Muss nur erstmal meine aktuelle Corona wieder loswerden ...


    Kannst dich ja mal die Tage übern Tag telefonisch melden, hüte grad zu Hause meine Couch. ;)

  • Du kannst mal die Schaltkulisse reinigen und nach Kabelbrüchen suchen, auch hier sei gesagt das es in den wenigsten Fällen dies sein wird.

    Ich denke es wir das gleiche sein wie bei mir, das Steuergerät im Getriebe selbst.

    Sofern du auch einen Fehler mit der Beschreibung L1 - L4 hast.

    Wenn du dein Gertriebe selbst öffnen kannst, das Steuergerät ausbauen und den Wagen dann so ein paar Tage stehen lassen kannst, wäre eine Möglichkeit es zu Don Simon zu senden um es reparieren zu lassen. Wobei da aber die restlichen Teile der Mechatronik nicht überprüft werden und du selbst schauen musst das dort nichts defekt ist ... nur so ein Gedanke ...

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Don Simon hat mir erstmal Entwarnung gegeben, was Getriebe bzw. Steuergerät angeht. Elektrik prüfen, Massekabel...

    Was mir jetzt wieder aufgefallen ist: an solchen Tagen muß ich immer zweimal den Startknopf drücken, damit er startet. Ich muß den auch immer mit dem Schlüssel aufschließen, weil die FFB wegen der noch kaputten Kabelbäume in der Heckklappe nichts tut. Kann da ein Zusammenhang bestehen?

  • Grundsätzlich erstmal den Kabelbaum fertig machen. Das ist ein potenzieller "Fehlermacher". Alles was du gelesen hast kannst du ja aufschreiben und abarbeiten wenn sich nach der Kabelbaumreparatur nichts geändert hat, was ich aber nicht glaube.

  • Sencom Kabelsatz ist bestellt. Die Kabelbäume muß ich so oder so machen.

    Ansonsten möchte ich hiermit das Rätsel auflösen und das Problem als gelöst betrachten.

    So sollten die Massekontakte an der DDE wohl nicht aussehen. Alles gesäubert, auch alle anderen Steckverbinder um die DDE herum. Keine Fehler mehr und das Getriebe schaltet jetzt auch deutlich besser. Ich hatte vorher immer extrem Wandlerschlupf, zu hohe Drehzahl beim anfahren und erst über 100 km/h war die WÜK wirklich zu. Das hatte ich schon als gegeben abgehakt.

    Don Simon hatte wohl den richtigen Riecher!

    001.JPG


    002.JPG

  • Den Massepunkt habe ich auch geputzt, das sieht gut aus.

    Aber ich hab mich zu früh gefreut. Heute nach der Arbeit wieder Getriebestörung + ABS + DSC ausgefallen, wie immer. Nach 2 km Neustart und dann alles gut, Fehler weg, schaltet auch weiterhin so gut.

    Ich habe nochmal alle Kontakte nachgeputzt und mit gutem Kontaktöl behandelt.

    Und ich habe mal gemessen. Spannung an der Batterie bei laufendem Motor 14,5 Volt - paßt. Im Ruhezustand 12,4 Volt - auch ok. Die Diagnose am Getriebe zeigt mir dort aber schon nur noch 12,0 an und beim anlassen sehe kurz was mit 9,... Volt. Ich muß wohl weiter nach Massepunkten suchen und wohl oder übel auch den Stecker am Getriebe prüfen. Kein Spaß beim 4x4.

  • Den Massepunkt habe ich auch geputzt, das sieht gut aus.

    Aber ich hab mich zu früh gefreut. Heute nach der Arbeit wieder Getriebestörung + ABS + DSC ausgefallen, wie immer. Nach 2 km Neustart und dann alles gut, Fehler weg, schaltet auch weiterhin so gut.

    Ich habe nochmal alle Kontakte nachgeputzt und mit gutem Kontaktöl behandelt.

    Und ich habe mal gemessen. Spannung an der Batterie bei laufendem Motor 14,5 Volt - paßt. Im Ruhezustand 12,4 Volt - auch ok. Die Diagnose am Getriebe zeigt mir dort aber schon nur noch 12,0 an und beim anlassen sehe kurz was mit 9,... Volt. Ich muß wohl weiter nach Massepunkten suchen und wohl oder übel auch den Stecker am Getriebe prüfen. Kein Spaß beim 4x4.

    Glaub, Gregor meint, dass an dem / durch das Massekabel Feuchtigkeit/Nässe Richtung Stecker/Steuergeräte dringen könnte und dann das Malheur weitaus größer werden kann.

    Ist da alles dicht bei dir?

    Weil - irgendwo muss ja die Grünspan-verursachende Feuchtigkeit hergekommen sein ...


    9,irgendwas Volt da gemessen heißt wohl dass irgendwo ein Widerstand zu groß ist unds dir Spannung "raubt".

    Wirste wohl nicht drumherum kommen, alle Kabel/Steckerverbindungen kontrollieren zu müssen ...

  • Glaub, Gregor meint, dass an dem / durch das Massekabel Feuchtigkeit/Nässe Richtung Stecker/Steuergeräte dringen könnte und dann das Malheur weitaus größer werden kann.

    Ist da alles dicht bei dir?

    Weil - irgendwo muss ja die Grünspan-verursachende Feuchtigkeit hergekommen sein ...

    korrekt Der_Chemnitzer : entweder zieht es durch die „Kabelhülle“ oder der Deckel war nicht korrekt geschlossen.

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