E61 525i LCI ruckelt warm unter Last

  • Der hier zu sehende Kabelschuh hats aber längst hinter sich!

    Der hängt auch am letzten Faden ...


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  • Lustig" wäre es ja, wenn allein ein Masse-Fehler oder ein mieser Massekontakt ursächlich mit dafür verantwortlich wäre, was du da an Problemen hast.

    Da die Injektoren ja ne stabile Stromversorgung brauchen, muckern die sicher und der Betrieb ist gestört, könnte ich mir vorstellen ...

    Gottseidank hab ich son Injektoren-Gebimmel nicht im N52!

    Der N53 scheint ja wirklich ne ausgesprochene Diva zu sein, in jeder Hinsicht, wenn nicht alles absolut 100% in Ordnung ist.


    Die "Lötstellen" an den Kaben/Kabelschuhen darf man aber auch keinem zeigen ^^ das ist nicht gelötet, das ist zammgekleckst!

    Ich würde das gar nicht löten, das gehört doch vernünftig angecrimpt mit einer passenden Zange an einem wertigen Ringkabelschuh.

  • Masseverbindung jetzt mit Metallhülsen und Neuem Kabelschuh.


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    Und wieder alles zusammengebaut.


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    Probefahrt war super, kein Zittern und Ruckeln mehr, quasi ein neues Auto, bin sehr glücklich!


    Dabei habe ich die Injektoren noch nicht eingetragen und die Adaptionswerte noch nicht gelöscht.


    Jetzt erst mal Mittagspause und dann werde ich recherchieren wie das alles funktioniert. Mein ODB-USB-Kabel fürs Laptop läuft jetzt und I*p* ist auch am Start.

  • Glückwunsch, Martin! :top:

    Dann wollen wir mal mithoffen, dass das jetzt ne Weile anhält.

    Mich würde echt interessieren, ob "schlechter Strom" (also solche quasi Kleinst-Störungen und Probleme wie deine Massekontakte) schon ursächlich sein können

    für diese Reihe an Fehlern oder Folgefehlern, die dann in ganz andere Ursachenrichtungen zeigen und quasi damit beim Fehlersuchen in die Irre führen.

    Und vor allem, ob so dadurch auch die Injektoren ein eigenes "Fehlerleben" entwickeln.

  • Hallo Zlatko,

    vielen Dank für deine erhellenden Beiträge zu den Injektoren, da habe ich viel gelernt!

    Das Werkzeug habe ich mir gestern bestellt. Letztendlich habe ich es gar nicht gebraucht, alle Injektoren gingen stressfrei mit der Hand raus.
    Ich werde es aber trotzdem behalten. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen freund damit irgendwann helfen und die Werkzeuge zum Komprimieren eines neuen Teflonrings sollte man auch immer parat haben (wenn man aus irgendwelchen Gründen noch einmal Injektoren hin-und-her-tauschen muss).

  • Die Injektoren habe ich jetzt auch im Motorsteuergerät eingetragen.


    Folgendes habe ich gelernt:


    Auf dem Injektor stehen zwei dreistellige Zahlen, z.b. bei meinem 1. Injektor steht oben 584 und direkt darunter 227.


    Die obere Zahl 584 steht für den Energie-Abgleich Wert. Beim Eingeben muss man aber darauf achten, dass diese Zahl mit einer Nachkommastelle eingegeben werden muss! 584 bedeutet also 58.4

    Man darf kein Komma benutzen sondern muss einen Punkt benutzen!


    Die untere Zahl gibt den Durchfluss-Wert an. Diese Zahl bekommt zwei Nachkommastellen! Aus 227 wird dann 2.27 (wieder auf den Dezimalpunkt achten, kein Komma!).


    Bei der zweiten Zahl (Durchfluss) korrigiert das Programm bzw. das Motorsteuergerät noch etwas nach. Abweichungen von +-0.02 sind normal. Es kann gut sein dass du 2.27 eintippst und beim erneuten Aufruf dieser Seite wird dort dann 2.26 angezeigt.


    Die Werte von meinem ersten Injektor könnt ihr in dem Screenshot vergleichen, das passt so (für alle sechs verbauten Injektoren). Auch diese Baustelle ist somit abgeschlossen.


    2022-12 Injektor-Einträge 1.jpg

  • Zu einer richtigen Reparatur gehört auch der s.g. Injektormengenabgleich, das sind genau die Werte die Du erwähnst bzw. das Prozedere das Du beschreibst.


    Allerdings hat das Codieren der Werte langfristig gar keine Bedeutung oder einen Einfluss. In keinster Weise.


    Bereits nach dem ersten Mal Schichtladebetrieb nach dem Injektortausch werden alle händisch eingetragenen Werte überschrieben (im Detail, mit +/- Offsets versehen). Wie weiter, als die metzte Ziffer-/Kommastelle.


    Ein ansonsten intakter N53 wird die tatsächlichen Werte somit selbst messen und berücksichtigt die codierten Eingabewerte nicht mehr. Das ist auch viel wichtiger, denn die auf dem Injektor aufgedruckten Werte sind im Labor mit gleicher Temperatur und vor allem mit gleichbleibendem, definierten Hochdruck ermittelt worden! Das entspricht nur Ansatzweise den tatsächlichen Bedingungen im Fahrzeug. Und das Wichtigste: es wird der tatsächliche Ist-Zustand der Injektoren gemessen, denn 15 Jahre alte Injektoren weichen immer(!) von den aufgedruckten Laborwerten im Neuzustand ab!


    Sobald der Motor in den Schichtladebetrieb geht misst die Steuerung anhand der aktuellen Gegebenheiten selbst aus und korrigiert. Permanent. Bei -20 sowie bei +35 Grad Aussentemperatur entsprechend. Je nach Performance der Hochdruckpumpe.


    Wenn man also nach einem Tausch die Injektoren nicht codiert, hat das nur solange Einfluss, bis die Steuerung Messungen vornimmt. Sie muss aber in diesen Modus (= Schichtladebetrieb) wechseln dürfen um dies zu tun!!! Wenn es abgelegte NOX Fehler gibt die einfach nur stumpf gelöscht werden, wird das nie passieren!


    Fahr mal eine längere Strecke und lese dann die Injektordaten aus Lambdaregelung sowie Laufunruhe aus. Poste mal die Bankintegratoren, dann kann mal sehen, wie stark für den guten Motorlauf korrigiert werde muss.

  • Keine Motor-Fehler mehr im Speicher, bin heute schon 45 Minuten unterwegs gewesen und habe danach nochmal Fehler ausgelesen.
    NOX-Fehler hatte ich auch noch nie und da stehen auch keine im History-Speicher.

    Fahr mal eine längere Strecke und lese dann die Injektordaten aus Lambdaregelung sowie Laufunruhe aus. Poste mal die Bankintegratoren, dann kann mal sehen, wie stark für den guten Motorlauf korrigiert werde muss.

    Okay, du gibst mir Hausaufgaben :)
    Ich kenne mich in I*** noch nicht wirklich aus, das muss ich mir erst zusammensuchen.


    Sollte ich nach dem Injektor eintragen nicht erst die Adaptionswerte löschen und dann eine längere Fahrt machen?

  • The never ending story...


    Kurze Zusammenfassung was bisher gemacht wurde:

    Zündspulen neu

    Injektoren neu

    Zündkerzen neu

    Luftfilter neu

    Lamdasonden (vor Kat) neu


    Trotzdem ruckelt der Motor wieder unter Last (bei recht geringer Geschwindigkeit wenn es leicht den Berg hoch geht). Dann geht auch ab und an die Motorkontrollleuchte an.

    Diesmal habe ich meine Frau fahren lassen und dann während der Fahrt mit I*p* ausgelesen. Im aktuellen Fehlerspeicher habe ich nichts gefunden, aber im History-Speicher waren Einträge hinterlegt, die ich mit Carly noch nie gesehen habe.


    Wie würdet ihr diese Fehler interpretieren?

    Viele Grüße
    Martin
    Fehlerspeicher 1.jpg


    Fehlerspeicher 2.jpg

  • Vielen Dank für deine Einschätzung, lieber Slatko!

    Ich habe gerade einen Termin beim Freundlichen gemacht für nächste Woche. Bin gespannt ob diese Odyssee dann endlich vorbei ist und der Motor vernünftig läuft.


    Viele Grüße
    Martin

  • Ich bin gerade hier drüber gestolpert. Ist so ein Nox-Emulator eine brauchbare Alternative zu einem neuen Original Nox-Sensor?


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    bimmerprofs.com

  • Der NOXEM129 ist die einzig richtige Investition! Ein neuer OEM NOX Sensor ist von schäbiger Qualität und kostet weit mehr.


    Zudem spielt nach Verbau des NOXEM129 der tatsächlich Wirkungsgrad(! = nicht die Beladung) keine Rolle mehr für einen sauberen Schichtladebetrieb.

  • Ich komme gerade aus der Werkstatt und ein neuer Nox-Sensor ist eingebaut worden. Der Meister hat mich darauf hingewiesen dass der alte Nox-Sensor nicht angeschlossen war. Da hatte jemand den Stecker abgezogen bevor mir der Wagen verkauft wurde...


    Die Adaptionswerte wurden auch gelöscht, danach habe ich eine längere Probefahrt gemacht (ca. 100km). Spritverbrauch bei einem Mix aus Stau im Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn 8.8 Liter laut Anzeige. Das ist besser geworden, ins letzter Zeit bin ich nicht mehr unter 11 Liter gekommen.


    Während der Probefahrt habe ich Mehrfach mit Carly den Fehlerspeicher ausgelesen (und gelöscht). Keine Zündaussetzer mehr, keine Nox-Fehler. Dafür zwei neue Einträge, genauen Wortlaut muss ich nachschauen, aber da stand etwas von "Benzinpumpe Druck nicht plausibel" und "DME Laufunruhe bei Schichtladebetrieb". Diese beiden Fehler kamen nach dem löschen irgendwann auch wieder zurück.


    Von den neuen Fehlereinträgen abgesehen fährt der Wagen jetzt aber ganz prima, kein Ruckeln (weder warm noch kalt), guter Durchzug im Teillastbereich (wenn man bei 70km/h etwas mehr Gas gibt am Berg, das war vorher immer sehr problematisch, da ging dann meist auch die Motorkomtrollleuchte an).

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