Oelfiltergehäuse ( Oelfilterdeck ) gerissen

    Moin
    Da steige ich heute ins Auto, lasse den Motor an und nach ca. 2 Sekunden ein dumpfer Wums und danach ein Zischen.
    Dann großes Kino, kein Oeldruck mehr Motor abstellen.
    Hab dann sofort den Motor abgestellt und bin ausgestiegen, dass hat sich ja gar nicht gut angehört.
    Das Motoroel lief da auch schon in nicht unerheblicher Menge unter dem Wagen über den Boden in meinem Carport.
    Ertmal sofort Oelbinder drüber und den Wagen vorne hochgenommen.
    Irgendetwas war geplatzt, hatte sich jedenfalls so angehört, verdammt nur was ?
    Nach entfernen der Unterbodenverkleidung ( zur Vorsicht überall nachsehen ) alles voller Oel und die leise Hoffnung das es "nur" das Oelfiltergehäuse ist.
    Das Oelfiltergehäuse ließ sich dann auch sehr leicht abschrauben und war der Länge nach aufgerissen.
    Jetzt frag ich mich, wie kann so etwas passieren.
    Zum Glück ist es gleich nach dem Anlassen passiert und nicht bei über 200 auf der Bahn.
    Letzter Oelwechsel ist 3000 km her, den bekommt er alle 10000 km.
    Ist ein 550i LCI mit jetzt 107000 km und bisher völlig unauffällig.
    Gibt es da vielleicht ein Ventil im Oelkreislauf nach dem Oelfilter das nicht geöffnet hat, so das der Druck in dem Kunststoffgehäuse übermäßig ansteigen konnte ?
    Gruß Hans-Jörg

    Nabend,


    hab das gleiche Szenario im amerikanischen Forum inkl Bilder schon gesehen. Daher auf Vorrat mittlerweile ein neues Ölfiltergehäuse hier liegen und werde es nach Deiner Nachricht u U beim nächsten Wechsel mit wechseln.


    Das der Mechaniker zu viel NM drauf gegeben hat und jetzt zwar verzögert, aber letztendlich gerissen ist, möglich?


    Viele Grüße


    Angelo

    Danke für diese Info, ich habe mir jetzt direkt ein neues Gehäuse für meinen Motor bestellt da demnächst ohnehin ein Ölwechsel ansteht. Unglaublich dass sowas passieren kann, erinnert mich an das alte Sprichwort- wer Kunststoff kennt nimmt Stahl.


    Zu deiner Frage nach dem Ventil- es gibt ein Bypassventil im Stützdom auf dem der Ölfilter sitzt, das aber nur öffnet wenn der Ölfilter aufgrund zu hoher Verschmutzung dicht ist oder bei sehr tiefen Außentemperaturen. Sollte in diesem Fall eigentlich kein Thema sein außer du hast das Ölwechselintervall stark überzogen.


    Vielleicht wäre es noch sinnvoll den Titel des Beitrags etwas anzupassen, sodass er über die Suchfunktion gefunden wird wenn er mal etwas weiter nach hinten gerutscht ist.

    Zitat von Slider

    Vielleicht wäre es noch sinnvoll den Titel des Beitrags etwas anzupassen, sodass er über die Suchfunktion gefunden wird wenn er mal etwas weiter nach hinten gerutscht ist.



    Hast recht
    Habe den Titel jetzt mal geändert und Oelfilterdeck auch noch mit eingefügt.
    Oelfilterdeck steht als Benennung auf dem Lieferetikett von BMW.

    So, die Sachen sind heute auch angekommen.


    Und damit nicht jemand so trottelig ist wie ich, und zuviel bestellt! ...


    Beim originalen Ölfiltergehäuse sitzt die Ablassschraube und die Dichtung mit drin!
    Bestellt man die Ablassschraube und die Dichtung extra, bekommt man eine Ablassschraube mit Dichtung und eine Dichtung extra ... :rolleyes:

    Zitat von Paladin

    So, die Sachen sind heute auch angekommen.


    Und damit nicht jemand so trottelig ist wie ich, und zuviel bestellt! ...


    Beim originalen Ölfiltergehäuse sitzt die Ablassschraube und die Dichtung mit drin!
    Bestellt man die Ablassschraube und die Dichtung extra, bekommt man eine Ablassschraube mit Dichtung und eine Dichtung extra ... :rolleyes:

    Ging mir ähnlich, hatte zuerst als Ersatz nur die Schraube bestellt und dann erst später das gesamte Gehäuse, aber direkt als Hengst-Artikel ohne BMW Verpackung, auch bei Leebmann24: https://www.leebmann24.de/cata…filtergehaeuse-hef-h203h/

    Ich habe nun den Ölfilterdeckel im Zuge des Ölwechsels getauscht. Auffällig war, dass der neue Deckel sich sehr stramm einschrauben lässt was dazu geführt hat, dass der auf 25Nm eingestellte Drehmomentschlüssel ausgelöst hat bevor der Deckel vollständig eingeschraubt war. Achtet also beim Wechsel unbedingt darauf, dass das Gehäuse oben an der Ölwanne bündig anliegt (siehe Bild)! Ich bin dann zur Ratsche gewechselt, habe damit den Deckel vorsichtig eingeschraubt und am Schluss nochmal mit 25Nm nachgezogen.


    Deckel wurde original von BMW bestellt, kein Zubehör. Ob das bei einem neuen Teil normal ist oder dem Zulieferer die Fertigungstoleranzen davongelaufen sind, keine Ahnung.

    Das kommt hin und wieder auch bei anderen Modellen mit gebrauchten Deckeln vor.


    Gerade die 6-Zylinder Benziner mit dem ebenfalls grossen Gehäusedeckel (dort halt oben im Motortaum) brauchen manchmal etwas mehr als 25Nm beim Einschrauben, bis sie anliegen.

    Same Procedure heute bei mir... Könnte im Strahl kotzen! Zum Glück heute Morgen beim losfahren und nicht letzte Woche nach der Nachtschicht. Angeschmissen, hof runter gefahren, wollte Tor zu machen und dann sah ich eine Spur und unter der Karre war schon ein Teich. Auto ausmachen bringt nix, von den 8l sind bestimmt 6l rausgelaufen, vorher kein Tropfen. Zum Glück hab ich ein Kind mit Sandkasten im Garten ^^


    Ölwechsel war zwar eh fällig und dir neue Lambdasonde auf Bank 2 war defekt und neue liegt schon Wochen da rum (weil die ja so schön zu wechseln sind) aber das braucht kein Mensch... Wobei könnte schlimmer sein, die Sauerei ist halt Katastrophe und die Sonde mach ich dann auch mal mit neu nei der Gelegenheit... 8o

    Das da Druck unterm Deckel Ölfilter ist, scheint aber kein reines Problem nur der "großen" Motoren zu sein - oder doch? :/


    Als ich das erste Mal selbst am N52 nen Ölwechsel machen wollte, dachte ich mir, dass ginge so einfach wie beim alten M50 ...

    Also vorher schön warm/heiß gefahren, auf die Bühne, vorm hochlassen noch fix den Ölfiltergehäusedeckel lösen/abnehmen wollen, damits

    dann unten nachm lösen der Ablassschraube zackig rauslaufen kann - kam die böse Überraschung!

    Was ich nicht wusste, im Filter, quasi in dem Korb am Deckel befindet sich ein Rückschlagventil, was das von der Ölpumpe in den Filter gedrückte Öl

    nicht zurücklaufen lässt, sondern nur den Weg in den Ölkühler und wieder zurück ins System kennt.

    Wenn also der Motor an / die Ölpumpe zu fördern beginnt, könnte man quasi übern Deckel Ölfiltergehäuse das System nahezu "entleeren" ... kein schöner Gedanke!

    Vor allem nicht, wenn der Deckel nicht mehr dichtet, kaputt geht ... bis man dann in den wichtigen ersten Sekunden merkt, dass der Motor ganz schnell aus muss, wundert mich dann nicht mehr, dass bei Weber02 gute 7 Liter verschwunden waren ...

    Die Frage ist welcher Horst die Dose in Plastik entwikelt hat?! Gut mir ist auch schon auf der AB bei 200 der fette Vorlaufschlauch zum Kühler abgerissen, seitdem ist da ein anderes Thermostat drin was auf 93-97 Grad regelt. Zum Glück konnte ich direkt Notbremsung, Ausfahrt raus und Parkplatz bis der Adac kam... Aber hier war der Kat Bank2 komplett eingesprüht, da ist schonmal brandgefahr. Die Menge die da rausgeschossen kommt muss ja nur an den Reifen kommen, bzw. verursacht man noch eine Massenkarambolage hinter sich. Und nebenbei läuft der Motor schon trocken bis man steht. Wahrscheinlich reißt die Dose aber zum Glück nur beim anlassen, wenn das Öl noch kalt und zäh ist und nicht so durch den Filter geht, bzw. das Plastik noch kalt und brüchig ist?!


    Beim Wechsel immer erst die Ablassschraube öffnen und dann die kleine Schraube am Ölfiltergehäuse zum entleeren, dann erst komplett raus, sonst gibts Sauerei ^^

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