Anhängersteckdose - Laden über PIN 9 möglich?

  • Hallo zusammen,
    ich habe mal ne allgemeine Frage an die Elektrofraktion hier im Forum: Laut Standard-Belegungsplan einer 13poligen Anhängersteckdose ist der PIN 9 eine Dauerstromversorgung (Klemme 30), PIN 13 die dazugehörige Masse (Klemme 31). Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ich darüber dem Fahrzeug Strom geben kann im Falle einer leeren Batterie? Wir haben das Problem, dass wir ein Fahrzeug nicht aufbekommen, weil das Türschloss defekt und die Batterie leer ist. Die Idee ist, über diese beiden Anschlüsse die Batterie zu laden damit die Fernbedienung funktioniert. Ist allerdings kein BMW sondern ein Volvo BJ 2005. Bin für jeden Tipp dankbar.


    Gruß Stefan

  • Moin,
    wenn diese belegt und korrekt angeschlossen ist bzw. je nach dem ob integriert in das Batteriemanagement oder nicht und wenn ja wie es vorgesehen ist klappt das unter Umständen. Wäre es ein 5er gewesen hätte man an das Unterflurkabel gekonnt beim Volvo keine Ahnung.


    Grüße

  • Am Unterboden im Bereich der Hinterachse ist die Bodendurchführung des Pluskabels, welches nach vorne zum Starthilfepunkt geht. Dort kann man Plus anklemmen und Masse einfach an den Dicken Schrauben der Hinterachse, die die Achse an die Karosse Schrauben. Simsalabim, Strom im Auto.


    Bei der Ladeleitung an der AHK wäre ich vorsichtig, gibt man da Strom drauf und die Batterie im Auto ist noch intakt, so kann die 2,5 Quadrat Leitung sehr schnell sehr heiss werden...

  • Am Unterboden im Bereich der Hinterachse ist die Bodendurchführung des Pluskabels, welches nach vorne zum Starthilfepunkt geht. Dort kann man Plus anklemmen und Masse einfach an den Dicken Schrauben der Hinterachse, die die Achse an die Karosse Schrauben. Simsalabim, Strom im Auto.


    Bei der Ladeleitung an der AHK wäre ich vorsichtig, gibt man da Strom drauf und die Batterie im Auto ist noch intakt, so kann die 2,5 Quadrat Leitung sehr schnell sehr heiss werden..

    Und wie dick sind die Kabel vom Ladegerät? So ein 2,5mm² kann etwa 20Ampere ab ohne zu schmelzen, was weit von dem weg ist, was die meisten handelsüblichen Ladegeräte leisten. Desweiteren hat die Dauerstromversorgung eine Schmelzsicherung, was so ein Szenario zusätzlich verhindern würde.

  • Ich dachte eher daran dort ein Starthilfekabel anzubringen. Bei einem Ladegerät sind die zu erwartenden Ströme natürlich kleiner.


    fliegt aber die Sicherung, ist dem Kollegen nicht geholfen. Abgesehen davon, das die Anhängerdose für Laden des Autos nicht gedacht ist und ich auch schon Werkverbaute Dosen ohne Dauerstrom hatte. Aber versuchen kann man es ja.

  • Ob ich nun die Batterie direkt an den Polen lade, über die Fremdstartpunkte oder an einem Kontakt der über ne Sicherung zur Batterie geht ist der Batterie komplett egal. Ob sich BMW was dabei gedacht hat oder nicht.
    Zum laden würde sogar ein 1,5 qmm Draht voll ausreichen. Selbst wenn die Batterie so leer ist das sie 10-12 Ampere zieht passiert da nichts

  • Ich dachte eher daran dort ein Starthilfekabel anzubringen. Bei einem Ladegerät sind die zu erwartenden Ströme natürlich kleiner.


    fliegt aber die Sicherung, ist dem Kollegen nicht geholfen. Abgesehen davon, das die Anhängerdose für Laden des Autos nicht gedacht ist und ich auch schon Werkverbaute Dosen ohne Dauerstrom hatte. Aber versuchen kann man es ja.

    Das ist doch egal. Es geht doch darum die Batterie mit Saft zu versorgen um das Auto aufsperren zu können und um an die Batterie zu kommen. Ist doch logisch dass man das Auto über die AHK Steckdose nicht starten sollte.

  • Uli, es geht nicht darum ob sich BMW dabei was gedacht hat. Die Anhängerdose ist zum Laden des Autos nicht gedacht. Aber wie gesagt, wenn’s klappt ist ja alles gut.

    Ok, über das Unterflurkabel aber auch nicht. Ob dies oder das dafür gedacht ist oder nicht lassen wir mal dahingestellt. Der Konstrukteur wird wohl wissen das man über eine direkte Verbindung zur Batterie diese damit auch laden kann, somit weiß das auch jeder der Schaltpläne lesen kann. :mussweg:

  • Laut TIS (Kapitel Anhängerbeleuchtung) ist Pin 9 der AnhängerSteckdose mit 20A gesichert

    • bis BJ 2005/08 Sicherung F74
    • ab BJ 2005/09 Sicherung F65

    Ich denke, vernüftig ist ein Dauerstrom von bis zu 10A, kurzzeitig verträgt der Stecker 15-20 A.


    Mein 30A Ladegerät werde ich da nicht dranklemmen.


    Grüße Touri

  • Bei einer anderen Marke ist Pin 9 mit 25A +- abgesichert.


    Mit 100-150 Watt oder etwa 10A kannst du während der Fahrt dein Sixpack im Wohnwagenkühlschrank kühlen.


    Edit: je nachdem, wie lange die Kabel sind, bleibt Leistung auf der Strecke. Im ungünstigen Fall bei relativ dünnen Kabeln kommen am Kühlschrank weniger als 9V an.

  • Zum laden würde sogar ein 1,5 qmm Draht voll ausreichen. Selbst wenn die Batterie so leer ist das sie 10-12 Ampere zieht passiert da nichts

    Sorry, könnte richtig sein, wenn du mit "so leer" fast voll geladen meinst oder eine unterirdisch niedrige Ladespannung annimmst.


    Eine leere Batterie zieht deutlich mehr als 10-12 A, wenn das Ladegerät stärker ist. 20A wären also möglich, wenn das Ladegerät nur 20A kann (hätte ich nicht mal daheim), was bei 1,5 qmm Kabel aber grenzwertig wird.

  • Stimmt. Bitte bedenke aber wenn 20 A gezogen werden das max. 5 Minuten anhält und dann fallen die Ampers ordentlich runter.
    Gefährlich wird das mit dem Draht erst wenn die 20 A über Stunden gezogen werden. Dann sollte man auch noch bedenken das ein 1,5 qmm Draht eigentlich nie ohne Absicherung von der Batterie kommt, kommen sollte. Eine 16 A Sicherung gehört davor.

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