Fehlersuche am 525i - Anlasser dreht schwer/nicht

  • Moin!


    Ich habe mir diesen Thread mit Interesse durchgelesen, weil ich an meinem 525i (VFL) gerade die gleichen Symptome habe. Auch etwa seit zwei Wochen. Wenn der Motor kalt ist -z.B. Montagmorgen, wenn ich das ganze WE nicht gefahren bin-, dreht der Anlasser sehr langsam, aber der Motor springt dennoch im Rahmen der Umstände willig an. Ist der Motor warm oder hat weniger als ein paar Stunden gestanden, z. B. wenn ich von der Arbeit abends wieder nach Hause fahre, springt er ganz normal an.


    Darum wollte ich mich vergewissern, ob es beim TE tatsächlich auch nur der Anlasser war, oder ob noch mehr getauscht wurde/werden musste. Mich graut's angesichts der Bilder vor der Arbeit. Welches Spezialwerkzeug über den berühmten Ratschenkasten hinaus braucht man denn? Ein paar Sachen hab ich da, aber bevor ich mittendrin abbrechen muss, weil mir auf dem Weg auffällt, dass ich was bestimmtes brauche, besorge ich das lieber vorher. :)


    Dank und viele Grüße
    Sascha

  • Hat du denn mal deine Batterie gemessen?

    Ich würde mal messen wenn er ein paar Tage gestanden ist bevor du startest und einmal nachdem er nur ein paar Stunden gestanden ist.


    Erstmal mit dem einfacheren anfangen bevor die Keule für Neuteile ausgegeben werden. Korrigiert mich wenn ich falsch liege ...

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Hat du denn mal deine Batterie gemessen?

    Nein, habe ich noch nicht. Hab sie neulich ans Ladegerät gehängt, eben weil ich auch dachte, sie sei schwach, aber das hat mir gleich nach vielleicht 20 Minuten angezeigt, dass die Batterie voll geladen ist. Von daher hatte ich bisher nicht den Verdacht, dass sie ein Problem ist/hat.

    Ich würde mal messen wenn er ein paar Tage gestanden ist bevor du startest und einmal nachdem er nur ein paar Stunden gestanden ist.


    Erstmal mit dem einfacheren anfangen bevor die Keule für Neuteile ausgegeben werden. Korrigiert mich wenn ich falsch liege ...

    Kann ich mal probieren. Aber das wird etwas schwierig, weil ich ja zum Messen eine zweite Person bräuchte, die misst oder den Motor startet. Muss ich mal gucken, wie ich das organisiert bekomme, dass mir da jemand hilft.


    Aber Danke für die Idee!

  • Na das schaffste auch alleine ... vor dem Start die Spannung an der Batterie messen und das einmal wenn er länger gestanden und einmal

    wenn er nur "kurz" gestanden ist ... einfach die Batteriespannung messen meinte ich damit ...

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Du kannst dir auch im Geheimmenue die Spannung beim Starten anschauen. Ist zwar nicht genau weil das eine errechnete Spannung ist, da kann man aber einiges von ableiten.

    Das Problem ist halt, wenn der Anlasser kaputt ist braucht er mehr Strom und somit geht die Spannung auch in die Knie. Kann wirklich beides sein oder auch noch der Masseanschluß Motor - Karosse.

  • Wie schauts denn aus mit einer alternativen Batterie = ne andere, zu Testzwecken.

    Wenn ne Batterie schwach auf der Brust ist und schon nach kurzem Laden "voll" meldet, könnte die genauso einen Schuss haben (kurz vorm Kammerschluss etc.).

    Dann orgelt die sich einen ab, schafft den Anlasser gerade noch so und du suchst vielleicht in die völlig falsche Richtung.

    Egal, wie "neu" die Batterie aussieht, egal, wie alt die erst ist.

  • Ich hab gestern auf dem Weg zum Einkaufen mal gemessen (vorne im Motorraum an der Ladeklemme und dem Massepunkt am Dom). Da kamen vor dem ersten Start 11,9 V an. Denke mal, der Spannungsabfall ist auf dem langen Weg von hinten bis da vorne schon signifikant, darum hat mich das nicht sehr erschreckt. Der Start war wie erwartet sehr zäh. Man konnte fast jede einzelne Kurbelumdrehung mitzählen. Zum Glück zündet der Motor sehr willig und springt dann nach ein paar Sekunden auch an.


    Dann, 15 km Fahrt später und nach ca. 10 Minuten im Laden, waren es vorne 12,1 Volt, und der Motor bzw. Anlasser drehte und startete ganz normal.


    Kann mir nicht vorstellen, dass die Batterie nach nur 15 km von "kurz vorm Kollaps" bis "fit wie ein Turnschuh" geladen wird und vor allem, dass diese 0,2 V Unterschied so viel ausmachen. :O

  • 12,1 Volt ist aber nicht "fit wie ein Turnschuh". Das wäre die Batterie bei 12,5 Volt.

    Für mich heißt das das deine batterie ganz einfach leer ist, oder aber kaputt.

    ich würde die über Nacht aufladen und dann hin und wieder kontrollieren. Was hast du denn für ein Fahrprofil?

  • Wenn das Auto mal wieder längere Zeit steht, lade doch mal die Batterie dann bevor du startest. Wenn der Anlasser dann normal dreht, ist entweder die Batterie am Ende oder dein Auto zieht zuviel Ruhestrom und entlädt die Batterie in der Standzeit.

    Für mich klingt deine Beschreibung auch nach defekter Batterie.

  • Wie gesagt, die 12,1 V sind vorne im Motorraum gemessen. Würde mich nicht wundern, wenn da auf dem Weg bis zur Batterie 0,3 bis 0,4 V liegen bleiben.


    Mein Fahrprofil ist, zwei bis drei Mal pro Woche ca. 53 km pro Richtung zur Arbeit zu fahren, davon etwa 42 km Land-, 10 km Bundesstraße und 1 km Stadt. Ab und zu ca. 15 km zum Einkaufen mit mehreren Stops kurz nacheinander. Da ist es übrigens dasselbe Spiel. Morgens quält sich der Anlasser und abends bei Feierabend nach gut 8 Stunden springt er astrein an.


    Die meiste Zeit sonst steht das Auto inzwischen, weil ich im Homeoffice arbeite.


    Aber gut, dann hänge ich die Batterie bis morgen früh noch mal ans Ladegerät und schau, ob das was ändert.

  • Wenn du soviel Verluste haben solltest ist das Kabel oder eine Übergabeklemme kordiert. Miß einfach mal an der Batterie und am Fremdstartpunkt. Da sollte kein Unterschied sein. Das ändert trotzdem nichts daran das die Batterie leer ist.

  • Wenn meine Kiste eine Woche steht - unter der Woche habe ichs Firmenfahrzeug - zeigts mir in der Batterieüberwachung nach einer Woche Stand was zwischen 12,4V und 12,5V an. Starte ich, bricht das ganze fürn Moment runter auf 11, 4- 11,5V runter, gefühlt startet aber der Anlasser ohne murren nach der ersten KW-Umdrehung bereits den Motor. Der Startvorgang ist ja quasi wie ein "Mikro-Kurzschluss".

    Das minimalst mögliche an verfügbarer Batterieleistung war mal runter auf 10,6V beim starten - da merkt man dann schon, dass der Anlasser sich deutlich müht. ^^


    Im Anschluss kann ich beobachten, dass meine (externe) Ladekontrolle meldet, dass nachm starten bzw. losfahren auf den ersten Kilometern "pendelnd" zwischen 14,5 und 14,7V geladen wird. Hat dann die Lima das, was beim Startvorgang "gezogen" wurde, quasi nachgefüllt / wieder voll geladen, läd bzw. stellt die weiterhin zwischen 12,8V und 14,2V "pendelnd" bereit. Vorausgesetzt, ich schalte nicht diverse weitere Abnehmer wie Lüftung volle Pulle, Heckscheibenheizung etc. dazu. Dann wird erhöht sich die Lieferleistung meiner Lima natürlich ...


    Eigentlich müsste deine Batterie also auch nach einer Woche stehen immer noch die 12,5V bereitstellen können und selbst 2 oder 3maliges Anlassen innerhalb kurzer Zeit danach dürfte die Batterie nicht an ihre absolute Kotzgrenze bringen, wenn sie denn intakt = in Ordnung ist.

    Wie alt ist die Batterie, von was für einer (Blei oder AGM, welche Kapazität) sprechen wir eigentlich?

    Welche Ladeleistung kann man an/von der Lima messen?

    Ruhestrom schon mal gemessen, "schläft" das Auto vollständig ein?

  • Hab heute Nachmittag mal direkt an der Batterie gemessen. Sieht in der Tat nicht gut aus. Waren jetzt nach zwei Tagen Standzeit nur 11,9 Volt direkt an den Polen (mit Innenraumbeleuchtung als aktivem Verbraucher). Hab das Ladegerät drangehängt und hoffe, dass der Start morgen früh klappt, wenn ich wieder zur Arbeit muss. :rollen:


    Die Batterie ist eine Varta, 85Ah, von Januar 2019. Was für ein Typ die ist, weiß ich gar nicht. Ich vermute, die hat "einen weg" bekommen, als ich im Sommer mal mit defektem Lima-Regler auf der Autobahn liegen geblieben bin. Da hat's die Batterie ja komplett leer gezutzelt. X/


    Ladeleistung hab ich noch nicht gemessen. Nach dem Austausch des Reglers lagen immerhin 14,irgendwas V an. Ruhestrom habe ich auch noch nicht getestet.

  • Hab heute Nachmittag mal direkt an der Batterie gemessen. Sieht in der Tat nicht gut aus. Waren jetzt nach zwei Tagen Standzeit nur 11,9 Volt direkt an den Polen (mit Innenraumbeleuchtung als aktivem Verbraucher). Hab das Ladegerät drangehängt und hoffe, dass der Start morgen früh klappt, wenn ich wieder zur Arbeit muss. :rollen:


    Die Batterie ist eine Varta, 85Ah, von Januar 2019. Was für ein Typ die ist, weiß ich gar nicht. Ich vermute, die hat "einen weg" bekommen, als ich im Sommer mal mit defektem Lima-Regler auf der Autobahn liegen geblieben bin. Da hat's die Batterie ja komplett leer gezutzelt. X/


    Ladeleistung hab ich noch nicht gemessen. Nach dem Austausch des Reglers lagen immerhin 14,irgendwas V an. Ruhestrom habe ich auch noch nicht getestet.

    Kommt da nicht ne 90/95Ah oder sogar 110Ah-Batterie rein? :/ Wo ist denn die 85er her? Selbst gekauft oder mitm Auto mitgekauft?

    Jedenfalls brauchste ne neue Batterie, baldigst.

    Und die dann vernünftig aufs Fahrzeug registrieren - auch wenn manche sagen, "brauchts nicht, tut auch so". Das intelligente Lademanagement wird schon wissen, warums ne registrierte Batterie möchte.

    11,9V ist ja, wenn der Startvorgang noch initiiert wird, fast der "Totalzusammenbruch" für die Batterie ^^ ... kein Wunder, das es immer schlimmer wird, die altert ja im Eiltempo dadurch.

  • Wie ich auch vermutet habe ... bin auf morgen gespannt und wenn du dann ne neue Batterie drinne hast :trinken:

    „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

  • Wie ich auch vermutet habe ... bin auf morgen gespannt

    Das war heute morgen ziemlich eindeutig. Die Batterie hing gut 18 Stunden am Ladegerät, und kurz nach dem Abklemmen lagen an den Batteriepolen nur 12,1 Volt an. :|

    und wenn du dann ne neue Batterie drinne hast :trinken:

    So schnell schießen die Preußen nicht. :( Werde wohl oder übel erst noch eine Weile mit dem Zustand leben müssen, bis ich das Budget für eine neue über habe. :(

  • Als ich das Auto 2012 gekauft hatte, war da eine 85er drin. Die hat bis Anfang 2019 gehalten, dann war sie hops, darum habe ich die gleich noch mal gekauft. Dass es eine Varta werden würde, war keine Absicht. Das war die einzige Marke, die sie im Laden hatten, deren Modell zu meinem Auto gepasst hat. :rollen:

    Schau mal im Leebmann mit deiner FIN, was da original (Kapazität) mal drin war - und so eine holste dir dann. Muss ja nicht bei / von BMW sein, aber die taktischen Daten sollten stimmen. Gibts nicht demnächst "Weihnachtsgeld"? :nixsag:

    Keine Experimente, erst recht eigentlich nicht, wenn unsere Kisten eh schon so ne "Batterie-Divas" sind. ;)

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