520d E61 VFL (M47D20TÜ2) Motornotlauf ohne MKL? Verdacht auf Ladedrucksteller?

  • Ich versuche lediglich mehr über den Motor zu lernen, bis der Dicke auf die Bühne kommt.

    So zeigt MAP im abgesteckten Zustand 17-18 kPa und angeschlossen bei Vollgas 98,8% LOAD_PCT, VSS 12 km/h @ 1560RPM nur 93 kPA. Vllt kann mit den Werten ja jemand was anfangen.
    Edit: Kann man daraus schließen, dass der MAP (Saugrohr-Drucksensor) funktioniert oder könnten falsche Werte auch ursächlich sein.

    Atmosphärischer Druck auf 500 m ü NHN sind ja ~95 kPA also nehme ich an es is ein Saugrohr-Absolutdrucksensor und nicht wie in der App beschrieben ein "Turbocharger Boost Sensor" und er misst damit nahezu den Umgebungsdruck. Bei der geringen Drehzahl von 1500 RPM wäre das ja auch i.O. oder, weil der Turbolader erst ab 1800 RPM den Ladedruck erhöht. Habe ich mir die Frage richtig beantwortet?

    Mal ganz doof gefragt. Hast die ladeluftschläuche mal kontrolliert? Die Reisen gerne mal ( vor der drosselklappe im Knick unten ) dann fehlt natürlich ladedruck.
    Was auch gerne der Fall ist, wenn der partikelfilter zu voll ist.
    Ansonsten mal mit rg durchgehen. Er müsste ja, wenn er im notlauf ist, ein Fehler schneißen.
    Luftfilter mal kontrolliert?
    Der Unterdruck regelventile geben auch gern den Geist auf. Nur wenn die Verstellung geht, müssten die auch gehen.

    Wie bereits beschrieben setzt er keinen Notlauf-Fehler, auch mit rg sieht man nur was in dem Ausdruck von BMW steht.
    Mit Ladeluftschläuche meinst du die dicken zum Ladeluftkühler und vom Ladeluftkühler zur AGR-Drosselklappe ... ist mir nichts aufgefallen, habs aber jetzt nicht penibel untersucht. Würde man das Luftgeräusch nicht hören, wenn er da neben raus bläst?
    Mein Ladedrucksteller ist elektrisch.

  • Als erstes schaut man bei diesen Symptomen genau hin, ob die Ladeluftstrecke ein Leck hat!


    Ansonsten finde ich es schon seit geraumer Zeit schade, dass der Garrett TurboLader keinen DrehzahlSensor oder andere aufschlussreiche Sensoren hat, die ich auslesen könnte.


    Dadurch ist er das perfekte Opfer für hyperaktive Teilewechsler.


    Grüße Touri

  • Ui ist das schon wieder lange her, etwas mehr als ein Jahr und ca 18tkm später - Zeit für ein Fazit:


    Die 100€ Diagnose war zwar nicht falsch, aber zu unkonkret. Der Ladedrucksteller war vermutlich in Ordnung aber die Turbowelle hatte Spiel, wie man nach dem Ausbau am Altteil sehen konnte. Der DPF sah nicht so übel aus.
    IMG_Lader-1.jpgIMG_Lader-2.jpgIMG_Lader-3.jpgIMG_DPF-1.jpgIMG_DPF-2.jpg



    Gekauft im Frühjahr 2018 bis Januar 2019 schwankte der Verbrauch zwischen 7 und 8,5 l/100km. Zu der Zeit wurde das Fahrzeug noch weniger bewegt, aber der Verbrauch stieg vor dem Turboschaden etwas an. Genau kann ich das nicht mehr sagen, aber 9,2 l/100km im Mittel auf eine 63l Tankfüllung hatte ich davor nicht und und danach nie wieder. Zum Vergleich, mein Verbrauch seit dem Turbowechsel liegt im Schnitt unter 7,7 l/100km, es gab sogar eine Füllung unter 7,0 l/100km.


    Der Austauschlader und der große DPF hinten wurden Ende März mit Unterstützung verbaut. Der bestellte kleine OXI-KAT/DPF hat entgegen der Beschreibung vom Händler nicht gepasst, weshalb hier der alte wieder verbaut wurde.


    Grobe Kostenaufstellung:
    390€ Turbolader im Austausch samt Dichtsatz
    210€ DPF hinten
    ~55€ Inspektionskit
    ~25€ KGE und Unterdruckschläuche
    ~20€ Reiniger
    ------
    700€ gesamt
    + Arbeitszeit


    Ich hatte Hilfe von einem Kollegen mit Hebebühne und hier aus dem Forum. Ohne hätte ich beim Händler wahrscheinlich 2k allein für einen neuen Lader samt Einbau gezahlt.

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