Automatikgetriebe schaltet ruckartig von 4. in 5. und vom 5. in 6. Gang

  • Soweit ich weiß, wurden die Kolben bei mir nicht getauscht. Ich weiß nicht, ob es mit meiner "geringen Km-Laufleistung" zu tun hat, diese nicht zu wechseln.
    Vielleicht meldet sich Simon mal und sagt etwas dazu.


    Ich kann nur sagen, dass ich nur positives, nach der Erneuerung der ganzen von mir aufgeführten Arbeitsschritte zu berichten habe.


    Vielleicht werde diese Kolben nur nach Bedarf, nach einer Sichtkontrolle getauscht. :?:


  • Meld dich mal mit deine nr per PM ich kann das Generalueberholen


    Mich wundert es dass die deine Mechatronik nicht ueberholt haben.... Die wollten an dir wohl direkt was verdienen, ist sehr selten dass die Mechatronik komplett zu nichts zu gebrauchen ist.

  • Zitat

    Original von chanky
    Mich wundert es dass die deine Mechatronik nicht ueberholt haben.... Die wollten an dir wohl direkt was verdienen, ist sehr selten dass die Mechatronik komplett zu nichts zu gebrauchen ist.


    Nee, das hast du falsch verstanden.


    Die Mechatronik wurde überprüft und dabei wurde festgestellt das die Druckkolben Verschleiß hatten und somit wurden die Druckkolben und die Adapterplatte mit der Dichtung erneuert. Bei Kilomterstand 127.000.


    Mfetischist
    Wie viel Km hat deiner weg und hat er sich die Druckkolben bei deinem angeschaut?

  • 75k hat er ralle



    Bei dem Kilometerstand macht ZF nur auf Wunsch die Mecha mit.... ansonsten bleibts beim Service wie im Flyer angegeben, optional mit Hinterachsdiff. usw.


    Der Verschleiß bzgl. Druckkolben dürfte mit diesem KM Stand nicht hoch sein. Je nach Beanspruchung logischerweise. Ich geh beim TE 6er Fahrer jetzt nicht vom Wohnwagen, Dauercamper, Lastfahrer aus.


    LG

  • Moin zusammen,


    ich habe beim Kollegen Mfetischist die Getriebespülung durchgeführt.
    Mittlerweile habe ich sehr viel Erfahrung im Getriebebereich und habe allein an 6HP-Getrieben ca. 70 Stück gewartet.


    Zusätzlich zur Getriebespülung nehme ich die Mechatronik raus und tausche die Dichtungen zwischen Mechatronik und Getriebe.


    Die Dämpferkolben habe ich bisher noch bei keinem der Getriebe getauscht. Das hat mehrere Gründe.


    Vorab kann ich sagen: Jedes 6HP-Getriebe, dass bei mir vom Hof gefahren ist, hat anschließend wieder super sauber geschalten, reagiert direkt auf Gaspedal-Befehle und hat schön weiche Übergänge.
    Einer der (meiner Meinung nach) stark unterschätzten Faktoren bei einer Getriebewartung ist eine sauber durchgeführte Adaptionsfahrt. Hier kann man wirklich viel rausholen, man muss halt bisschen Gefühl im Fuß haben.
    Und Voraussetzung sind eben frisches Öl (komplett) und frische Dichtungen.


    Mir ist bekannt, dass die Dämpferkolben sich plattdrücken können und es gibt ja auch genug Bilder davon.
    Allerdings kann nicht mal ZF wirklich erklären, ob harte Schaltvorgänge dadurch kommen.
    Ein ZF-Meister hat mir selbst bestätigt, dass er mehrere Getriebe dahatte, die noch top geschalten haben und bei denen die Kolben platt waren.
    Genauso auch andersherum: Harte Schaltungen und trotzdem noch gut aussehende Kolben.


    Das deckt sich 1:1 mit meinen (Langzeit-)Erfahrungen.
    Wirklich ausnahmslos jedes Getriebe hat mit frischem Öl und neuen Dichtungen wieder top geschalten.


    Klar, kann man die Dämpferkolben tauschen, wenn man schonmal die Mechatronik raus hat. Neu ist immer besser, aber es ist eben auch nicht eindeutig geklärt, dass die Dinger wirklich notwendig sind.


    Ich hatte einen E60 530d hier mit 260tkm auf der Uhr, der hat sowas von miserabel und hart geschalten. Nach der Behandlung war der super smooth!


    Kurzum: Meiner Meinung und Erfahrung nach, erzielt man schon "nur" durch einen kompletten Öl-Austausch (Spülung) und neue Dichtungen, sowie eine saubere Adaptionsfahrt ein exzellentes Ergebnis.
    Die Dämpferkolben kann man machen, muss man aber nicht.


    Also gerade auch für die Leute, bei denen die Werkstatt die Dämpfer nicht gewechselt hat - Macht euch keinen Kopf.
    Wenn alles andere sorgfältig durchgeführt wurde (korrekter Ölstand, korrektes Öl!!) dann ist das absolut ausreichend.


    Puh, das war jetzt ganz schön viel Text :)
    Aber ich kenn mich mittlerweile wirklich ganz gut mit der Materie aus und rede nicht nur so daher.

  • Ich habe auch schon ein paar Mechatroniken demontiert, zerlegt und wieder zusammengebaut, also im Grunde wie DonSimon. Auch kenne ich mich mit der Software sehr gut aus und ich kann mit 99,5% Sicherheit sagen, dass die Schaltvorgänge bestimmt nicht von dem Getriebe als solches schlecht sind, sondern ein Sensor die Charakteristik verfälscht. Stichwort: Luftmassenmesser, Drosselklappe, Falschluft. Das sorgt auch für falsche Adaptionen. Eine Idee wäre noch, die erweiterte Diagnose am Notebook durchzuführen und die Füll- bzw. Kupplungsdrücke nachzuschauen.

  • Da stimme ich KGB voll zu.
    Ich hatte auch schon ein paar wenige Fälle, bei denen es nach der Getriebewartung noch nicht zufriedenstellend war.
    Nach Tausch des LMM war es perfekt!


    Es ist immer doof, ein Bauteil, welches NICHT im Fehlerspeicher steht, auf Verdacht zu tauschen.
    Aber mittlerweile ist ja bekannt, dass die Luftmassenmesser einfach einen schleichenden Tod sterben.


    Und mit als erstes ist davon das Automatikgetriebe betroffen und schaltet schlechter.


    Glücklicherweise blieb das bisher aber die Ausnahme.
    Ca. 95% der Getriebe sind mit der Wartung (Spülung und neue Dichtungen) zufrieden und schalten wieder so wie es sein soll.

  • Die Adaptionswerte haben nichts mit irgendwelchen Codierungen zu tun.


    Es kann höchstens sein, dass er Angst hatte (mangels Ahnung bzgl. Software) irgendwas voreingestelltes zu löschen.


    Wenn du eine eine neue Software aufspielst, dann müssen alle eventuellen Modifikationen (z.B. nachgerüstete Schaltwippen) ggfs. neu codiert werden.


    Die Adaptionswerte beziehen sich aber wirklich NUR auf die Schaltvorgänge selbst.


    Sowohl Motor, als auch Getriebe adaptieren sich zwar von selbst, aber es dauert länger.
    Und gerade beim LMM von dem Kollegen war es so, dass er nach Tausch zwar direkt weicher geschalten hat, aber dafür sehr spät. Nach Adaptionsreset und Adaptionsfahrt wars dann top.


    Es ist also nicht schlimm, dass er die Adaptionen nicht gelöscht hat da sich der Kram mit der Zeit selbst anlernt, aber die Begründung ist, meiner Meinung nach, Quatsch.


    Nach einer Spülung sollten die Adaptionen zurückgesetzt werden, das ist besser fürs Getriebe.

  • Tja, das ist immer so ne Sache.
    Wieviel KM hast du denn drauf?


    Wenn dir die Kohle nicht allzusehr weh tut, dann ist es bestimmt kein Fehler einen neuen LMM zu verbauen.
    Ähnlich wie bei Lambdas - nach 160tkm sind die einfach alt.


    In welcher ZF-Niederlassung warst du denn?

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